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#1
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FN Zugreif
hallo weiss einer vielleicht was der nachname zugreif für eine bedeutung hat.Ich weiss leider nicht viel über meinen namen...
Orte sind mir bekannt recklinghausen aber auch nicht ganz sicher. Vielen dank !! Lg jenny |
#2
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Hallo Jenny,
der Name Zugreif ist aus einem Satznamen entstanden. Aus Sätzen zusammengerückt. Wie "Rumsland" = Räume das Land. Oder "Saufaus" = Trinke aus. "Gripto" = Greif zu. Oder auch umgekehrt in der Reihenfolge: "Zugreif" = Zu greif, eigentlich Greif zu. Entstanden sind diese Namen im 11. bis 14. Jahrhundert. Also ganz schön alt. Viele Grüße GunterN |
#3
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Hallo Jenny,
wie von Gunter bereits genannt, handelt es sich beim FN Zugreif um einen sog. "Satznamen". Der eigentliche Sinn wird aber nicht in der Umkehrung der Worte "greifen" und "zu" liegen. Nach Gottschald, Dt. Namenkunde: - Zug-: siehe zucken --> (zucken): 1. obd. "zücken", z.B. Zuckschwerd(t) / 2. "rauben", z.B. Zugwurst - Reif(en): Ein Reif diente als Ausschankzeichen (Faßreifen!) oder Marktzeichen, auch zum Leinwandmessen. Der "Zugreif" kann einen Ausschank (heute vergleichbar mit einer Buschenschenke oder Straußwirtschaft) betrieben haben und wurde mit den Worten "Zücke den Reif" (Hisse den Reif) zum Öffnen seiner Lokalität von den Durstigen aufgefordert. Weiterhin wäre Zugreif als Übername für einen Leinwandhändler oder einen Handels-/ Marktaufseher denkbar. Synonyme für zücken siehe auch hier: Geändert von Laurin (05.03.2011 um 18:50 Uhr) |
#4
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Das ist ja mal eine tolle Geschichte zu einem Namen
Viele Grüße Johannes |
#5
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Zitat:
In diesem Sinne - Helau, Helau, Helau aus Franken! |
#6
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Danke für die Erklärung(en), und danke an meine Tochter für die Frage
Noch eine Nachfrage: Der Name Zugreif ist sehr selten, ist da auch eine ausserdeutsche Abstammung mit Übersetzung eine Möglichkeit? |
#7
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Zitat:
falls ein ausländischer Name die Grundlage sein sollte, könnte es sich eher um eine Verschleifung ("Verhörung", "Verschreibung"), evtl. auch um eine Lautverschiebung (sprachgeschichtl. bzw. mundartl.) als um eine Übersetzung handeln. Hier kann nur eigene Ahnenforschung weiterhelfen. "Übersetzungen" gab es i.A. nur in der Zeit des Humanismus (Latinisierung). Geändert von Laurin (04.05.2011 um 22:40 Uhr) |
#8
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Danke dir Gerhard,
Gruß Rudi |
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