Hallo zusammen!
Irgendwie scheint es ja zum guten Ton zu gehören, die Konfession jedes Vorfahren zu dokumentieren. Was der Hintergrund dieses Brauches ist, habe ich nie so recht begriffen. Oder anders ausgedrückt: wenigstens bei meiner Familie stellt sich die Frage überhaupt nicht, da meine Vorfahren sämtlich lutherisch waren. Stimmt natürlich nicht: vor Einführung der Reformation waren sie selbstverständlich katholisch.
Ich habe, eben weil es nun einmal Sitte ist, immer fleißig notiert, daß zumindest die nach Einführung der Reformation geborenen Vorfahren lutherisch sind. Auch die, deren Taufeinträge ich gar nicht kenne, weil ihre Taufe zeitlich vor den erhaltenen Kirchenbüchern angesiedelt ist. Wenn der genaue Geburtstermin eines Vorfahren nicht bekannt ist und mutmaßlich "auf der Kippe steht", dann spare ich mir den Eintrag freilich. In meinem Kiez wurde die Reformation 1542 eingeführt. 1547 ging es zunächst retour. Ab 1568 war man dann ohne Zweifel lutherisch. Im Nachbarterritorium fand der Wechsel 1549 statt.
Wie macht Ihr das? Tragt ihr die Konfession nur ein, wenn Euch der Taufeintrag vorliegt? Oder geht Ihr davon aus, daß in einem konfessionell "reinrassigen" Gebiet alle Menschen der Konfession des Landesfürsten ("cuius regio, eius religio") angehören? Was tragt Ihr ein, wenn, was ja theoretisch möglich ist, jemand im Laufe seines Lebens "rübergemacht" ist.
Und warum macht Ihr das überhaupt?
Viele Grüße
consanguineus
Irgendwie scheint es ja zum guten Ton zu gehören, die Konfession jedes Vorfahren zu dokumentieren. Was der Hintergrund dieses Brauches ist, habe ich nie so recht begriffen. Oder anders ausgedrückt: wenigstens bei meiner Familie stellt sich die Frage überhaupt nicht, da meine Vorfahren sämtlich lutherisch waren. Stimmt natürlich nicht: vor Einführung der Reformation waren sie selbstverständlich katholisch.
Ich habe, eben weil es nun einmal Sitte ist, immer fleißig notiert, daß zumindest die nach Einführung der Reformation geborenen Vorfahren lutherisch sind. Auch die, deren Taufeinträge ich gar nicht kenne, weil ihre Taufe zeitlich vor den erhaltenen Kirchenbüchern angesiedelt ist. Wenn der genaue Geburtstermin eines Vorfahren nicht bekannt ist und mutmaßlich "auf der Kippe steht", dann spare ich mir den Eintrag freilich. In meinem Kiez wurde die Reformation 1542 eingeführt. 1547 ging es zunächst retour. Ab 1568 war man dann ohne Zweifel lutherisch. Im Nachbarterritorium fand der Wechsel 1549 statt.
Wie macht Ihr das? Tragt ihr die Konfession nur ein, wenn Euch der Taufeintrag vorliegt? Oder geht Ihr davon aus, daß in einem konfessionell "reinrassigen" Gebiet alle Menschen der Konfession des Landesfürsten ("cuius regio, eius religio") angehören? Was tragt Ihr ein, wenn, was ja theoretisch möglich ist, jemand im Laufe seines Lebens "rübergemacht" ist.
Und warum macht Ihr das überhaupt?
Viele Grüße
consanguineus
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