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Wolfgang Hasenfuß
Guten Morgen in die Runde!
Ich bin mal wieder über einen mehr oder weniger bekannten Vorfahren gestoßen, zu dem ich keine näheren Informationen finde. Bestimmt kann mir hier jemand weiter helfen!! Es handelt sich um Dr. Wolfgang R. Hasenfuß (Volfgangs Hazenfus), einem lettischen Schachmeister, der laut Internet-Quellen am 11.12.1900 in Jacobstadt / Jekabpils / Lettland geboren ist. Er starb am 06.10.1944 in Gotenhafen in einem deutschen Lazarett. In den Kirchenbüchern von Jacobstadt rund um 1900 (natürlich auf russisch ) kann ich keine Geburt eines Wolfgang erkennen. Wer kann mir Hinweise auf seine Eltern, bzw. Frau und Kinder geben?? Danke im Voraus!! Thomas |
#2
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Hallo,
ich weiß ja nicht, wie verbreitet der Name in Lettland war, aber ich habe bei ancestry einen Adolf H. gefunden, * 13.6.1899 Kreutzburg + 6.9.43 Shitniza als Dolmetscher in der dts. Wehrmacht. Ehefrau Anita , Gnesen, Hornstr. 31. Vllt ja ein Verwandter? Grüße Thomas |
#3
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Zitat:
Der obige ist mir bereits bekannt. Thomas |
#4
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Hallo Thomas (langertom),
in meinen Unterlagen findet sich nachfolgende Erwähnung zur Dr. Wolfgang R. Hasenfuss: Hasenfuss, Wolfgang Roman * 11.12.1911 in Jakobstadt/Jekabpils, Lettland ev.-luth. Vatersname: Hasenfuss, Georg Staatliches Gymnasium Jakobstadt/Jekabpils, Lettland mit Abitur, 1928 Medizinische Fakultät, Universität Riga, Studium der Medizin mit Abschluss 1928-1934, Matr. Nr. 12543 Quelle: Lettisches Historisches Staatsarchiv Riga, Datubāze „Latvijas Universitātes studenti”, Signatur: M 12543, A1-L12395 In den lettischen online Kirchenbüchern von Jakobstadt/Jekabpils ist das Jahr 1911 nicht gelistet. Leider sind dies die einzigen Informationen, die mir vorliegen. In der lettischen Umsiedlerliste 1939/1940 findet sich keine Erwähnung. Zum Vornamen des Vaters, Georg finden sich 17 mögliche Erwähnungen. ob und welche davon die passende sein könnte, ist von hier nicht ermittelbar. Es ist daher auszugehen, dass W. R. Hasenfuss Lettland vor 1939 zur Fortsetzung seines Studiums bzw. seiner Ausbildung verlassen hat oder 1941 nachumgesiedelt ist. Während der Nachumsiedlung 1941 wurden ca. 20.000 Deutsch-Balten, davon ca. 7.500 aus Estland, 12.500 aus Lettland sowie ca. 3.000 gefährdete Esten und Letten umgesiedelt. Eine Veröffentlichung in der Presse, wie 1939/1940, fand m.W. nicht statt. Aufgrund mehrerer Forschungsprojekte sind mir aus diesem Personenkreis ca. 7.500 Personen namentlich und mehrheitlich aus Lettland bekannt, leider ist W. R. Hasenfuss und mögliche Familie nicht darunter. Ebenso finden sich leider keine Hinweise in den mir vorliegenden Deutsch-Baltischen Publikationen der Nachkriegszeit. Aufgrund der momentanen Situation beim Lettischen Historischen Staatsarchiv in Riga ist dort eine Archivanfrage de facto unmöglich bzw. eine mögliche Antwort auf unbestimmte Zeit nicht zu erwarten. Mittel der Wahl, ist die Option im Bundesarchiv Berlin nach den Dokumenten (Einwanderungsakten) der damaligen deutschen Einwanderungzentrale (EWZ) zu suchen. Sofern erwünscht, reiche ich die entsprechenden Kontaktdaten nach. Ich hoffe, mit diesen Informationen ein wenig zu helfen? Viele Grüße AlAvo |
#5
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Lieber AlAvo!
Herzlichen Dank für die umfangreichen Informationen. Das Geburtsjahr 1911 scheint mir auch realistischer, wenn er sein Abitur 1928 abgelegt hat. Für die Kontaktdaten Bundesarchiv Berlin wäre ich dankbar. Ich werde dort mal eine Anfrage starten. Herzliche Grüsse Thomas |
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Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine nette Rückmeldung. Bitte schön, es ist stets eine Freude helfen zu dürfen. Hinsichtlich der Kontaktdaten für das Bundesarchiv habe Dir eine PN gesendet. Viele Grüße AlAvo |
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Hallo Thomas!
W.Hasenfuss lebte 1944 noch in Riga. Er beteiligte sich an einem Schach-Tournier dort. Die Information davon ist in "Ilustrētais Vārds" 01.02.1947im Artikel "No atmiņu cikla" von Alfrēds Krūmiņš zu finden. HG Marina |
#8
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1944. im Jahr nahm der bereits schwer kranke Hezenfuss an der Rigaer Schachmeisterschaft teil und war bis zum 13. aber am Ende des Turniers war gezwungen, sich aus dem Wettbewerb zurückzuziehen. Annäherung an die Front, zusammen mit dem Krankenhaus nach Gotenhafen evakuiert, wo auch starb.
Quelle: https://timenote.info/en/person/view?id=3049076&l=lv |
#9
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Zitat:
hallo Thomas, dank Marinas interessantem Hinweis/Link konnte der Verbleib, Lebensweg sowie das Schicksal von W. R. Hasenfuss sehr gut aufgezeigt werden. Sehr spannend ist die Tatsache, dass er am 11.03.1941 aus Lettland nachumgesiedelt wurde und sich danach wieder in Riga bzw. Lettland aufhielt. Vermutlich war er aus dienstlichen Gründen dort, Privatreisen ins Baltikum waren zu jener Zeit (1943-1944) nicht möglich. Damit steigt die Chance Dokumente (Einwanderungsakten) der damaligen deutschen Einwanderungzentrale (EWZ) im Bundesarchiv Berlin zu finden. Viele Grüße AlAvo Edit: Der in dem Link 1936 benannte Ort "Vecsalbadā" lautet richtig "Vecslabadā/Vec-Slabadā" Im Anhang befinden sich entsprechende Kartenausschnitte von 1927 und heute |
#10
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Wahrscheinlich kam er nach Riga, um bloss am Tournier teilzunehmen.
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hasenfuß , lettland , schachmeister |
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