Schreibweise bei nachträglich geänderten FN?

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  • DaHa1
    Erfahrener Benutzer
    • 24.12.2017
    • 136

    Schreibweise bei nachträglich geänderten FN?

    Wie ist die richtige Schreibweise bei nachträglich geänderten Familiennamen?
    Ich habe gleich mehrere Beispiele aus meinem Stammbaum und schreibe mit Abkürzungen weil es sich um lebende Personen handelt.:

    1. Fall: Ich habe eine Inge, geborene F. im Stammbaum.
    Sie heiratet einen Gerd H. ist also Inge H. geb. F.
    Soweit ist es mir klar.

    Dann aber lässt sie sich von ihrem Mann scheiden und heiratet erneut, den Tom. E.
    Als ihren Familiennamen wählt sie Inge H.-E., er bleibt Tom E.
    Wie stelle ich das jetzt im Stammbaum dar?
    Im Programm (Ahnenblatt) steht sie weiterhin als I. H. ohne Bindestich E.


    2. Fall: Und im anderen Fall, wenn eine Frau nach der Scheidung wieder Ihren Geburtsnamen annimmt?

    3. Fall: Oder bei mehreren Ehen, wenn die Frau jeweils den Familiennamen des Mannes trägt? Ihre Namen aus den ersten Ehen gehen ja dabei verloren?

    4. Fall: Die Mutter von Ralf W. heiratet erneut, der 2. Ehemann adoptiert Ralf, er heißt nun Ralf V. geb. W.
    Dann heiratet Ralf und nimmt den Familiennamen seiner Frau an, heißt nun Ralf M.
    Das überfordert das Programm Ahnenblatt (auch FamilySearch) offensichtlich. Und mich auch. Wie muss ich das schreiben?

    Ich weiß nicht, ob es Programme gibt, die schon auf die "neuen Moden" des frei wählbaren FN eingestellt sind?
    Noch schlimmer wird es wenn wir die ersten gleichgeschlechtlichen Ehen einpflegen müssen...
    Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

    Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28326

    #2
    Hallo DaHa1,

    eigentlich ist es üblich, die Personen unter ihren Geburtsnamen zu führen. Somit ist es egal, wer wieoft heiratet, geschieden oder verwitwet ist.

    Im 1. Fall, Inge F. bleibt im Stammbaum immer Inge F.
    Falls ich es denn weiß, schreibe ich es bei den Trauungen in die Notizen oder vermerke Aliasnamen oder Namesvarianten.

    Theoretisch müsstest Du Deinen Stammbaum ja sonst ständig neu ausdrucken (falls Du das hast), angenommen Deine Tochter/Mutter heiratet 5x und ändert jedesmal den Namen.
    Da blickt doch keiner durch, wenn sie jedesmal mit anderem Namen auftaucht.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine
    sigpic .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • DaHa1
      Erfahrener Benutzer
      • 24.12.2017
      • 136

      #3
      Danke, Xtine, das klingt logisch.
      Ich habe nur manchmal in den Registern bei den Frauen Witwe xy gelesen, das hat mich irritiert.
      Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

      Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

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      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28326

        #4
        Sprechen wir von StA/KB Registern oder einem Genealogieprogramm?

        In den Sterberegistern wirst Du die Frauen natürlich meist unter ihrem letzten Ehenamen finden. Oft aber auch unter ihrem Geburtsnamen (KB) mit Zusatz Ehefrau / Witwe von XY. Daran erkennst Du auch, ob der Ehemann bei ihrem Tod noch lebte oder bereits verstorben war.
        In den Heiratsregistern steht bei Witwen (geschiedenen Frauen) meist sowas wie ehemals verehelichte YZ geb. ZX
        Aber egal wie, ins Programm kommt der Geburtsname

        In die Verlegenheit, Männer unter dem Ehenamen der Frau suchen zu müssen, werde ich nicht mehr kommen, dafür gibt es diese Möglichkeit noch nicht lange genug.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine
        sigpic .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • DaHa1
          Erfahrener Benutzer
          • 24.12.2017
          • 136

          #5
          Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
          Sprechen wir von StA/KB Registern oder einem Genealogieprogramm?
          Die Frage war, wie man es in ein Genealogieprogramm oder handgeschriebene Ahnen/Vorfahren/Nachkommentafeln eingeben muss, weil ich es in den StA/KB Registern anders gesehen habe.
          Aber das hast Du ja prima beantwortet.
          Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

          Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

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          • Mats
            Erfahrener Benutzer
            • 03.01.2009
            • 3391

            #6
            Zitat von DaHa1 Beitrag anzeigen
            Noch schlimmer wird es wenn wir die ersten gleichgeschlechtlichen Ehen einpflegen müssen...
            Hallo DaHa,

            Ahnenblatt hat mit gleichgeschlechtlichen Ehen kein Problem.
            Du kannst sogar Kinder hinzufügen, müsstest dann allerdings einen der Partner als Vater und einen als Mutter angeben. Auch das ist kein Problem.

            In Ages kann man auch zwischen leiblichen und Adoptiveltern unterscheiden, ob man da dann bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe allerdings auch 2 Adoptivmütter angeben kann und wie das dann in der Verwandschaftstafel dargestellt wird, hab ich allerdings nicht getestet.

            Auch mit Namensvarianten ist Ages relativ flexibel. Wenn eine Person 5 mal verheiratet war, kannst Du 5 Ehenamen angeben. Wenn Du dann noch z.B. "verh." "verw." oder "gesch." als Zusatz vor den weiteren FN einträgst, könnte man das in der Ahnentafel auch ausgeben (siehe Anhang)

            Im Anhang habe ich mal bei meiner UrUroma (die von meinem Profilbild, geb. Diestelhorst) ein paar Familiennamen eingetragen als Anschauungsbeispiel.

            Grüße aus OWL
            Anja
            Angehängte Dateien
            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
            also ist heute der richtige Tag
            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
            Dalai Lama

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            • Malte55
              Erfahrener Benutzer
              • 02.08.2017
              • 1625

              #7
              Zitat von XJS Beitrag anzeigen
              Ahnenblatt hat mit gleichgeschlechtlichen Ehen kein Problem.
              Du kannst sogar Kinder hinzufügen, müsstest dann allerdings einen der Partner als Vater und einen als Mutter angeben.
              Hoffentlich muß ich dieses Chaos nicht mehr erleben! Ist das noch Genealogie?
              LG Malte

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              • Mats
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2009
                • 3391

                #8
                Wenn man den Begriff Genealogie wörtlich nimmt, nicht.
                Wenn man unter Genealogie Familienforschung versteht schon.

                Durch gleichgeschlechtliche Ehe und Adoption wird nun mal eine verwandschaftliche Beziehung hergestellt. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Software, die auch diese Verwandschaftsbeziehungen abbilden kann.
                Ich finde es durchaus legitim, wenn ein Familienforscher nicht nur seine Ahnen sondern auch andere Familienmitglieder korrekt erfassen und darstellen möchte.

                Grüße aus OWL
                Anja
                Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                also ist heute der richtige Tag
                um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                Dalai Lama

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                • Xtine
                  Administrator
                  • 16.07.2006
                  • 28326

                  #9
                  Hallo Anja,

                  Zitat von XJS Beitrag anzeigen

                  Durch gleichgeschlechtliche Ehe und Adoption wird nun mal eine verwandschaftliche Beziehung hergestellt.
                  nein, nicht ganz. Durch Adoption ja, aber rein rechtlich bin ich mit meinem Ehemann (und Vater meiner Kinder) nicht verwandt, sonder nur verschwägert!

                  BGB
                  § 1589 Verwandtschaft
                  (1) Personen, deren eine von der anderen abstammt, sind in gerader Linie verwandt. Personen, die nicht in gerader Linie verwandt sind, aber von derselben dritten Person abstammen, sind in der Seitenlinie verwandt. Der Grad der Verwandtschaft bestimmt sich nach der Zahl der sie vermittelnden Geburten.
                  (2) (weggefallen)
                  Oder
                  WIKI
                  Keine Verwandtschaft besteht zwischen Ehepartnern oder gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern – durch ihre Eheschließung oder Verpartnerung entsteht aber eine Schwägerschaft zu den Verwandten des Partners, umgangssprachlich als eingeheiratete oder indirekte Verwandtschaft bezeichnet.
                  Allerdings wird es umgangssprachlich als verwandt bezeichnet
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine
                  sigpic .. .............
                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                  (Konfuzius)

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                  • Malte55
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.08.2017
                    • 1625

                    #10
                    Guten Morgen,
                    Eine korrekte Angabe ist:
                    Vater + Mutter = Kind
                    Einen gleichgeschlechtlichen Partner eines Elternteils anzugeben sehe ich auch nicht als Problem, nur Kinder sollten nie in solch einer Beziehung erscheinen.
                    Ganz abgesehen davon, wenn Ahnenblatt das kann heißt es noch nicht das auch andere Programme das können, auch hinsichtlich späteren Gedcom-Export.
                    Ich hatte auch schon den Fall das eine angeheiratete Familie eines Verwandten unbedingt im Stammbaum erscheinen sollte. Die Struktur der Datenbank wollte ich aber nicht verändern und so habe ich diese Familie per Hand eingefügt. Wohl war mir dabei nicht, alleine die Vorstellung spätere Forscher könnten die Daten nun völlig falsch aufnehmen.
                    Vielleicht braucht es in Zukunft eine Art Patchwork-Stammbaum, um andere Familienbeziehungen darstellen zu können. Die Basis sollte aber nicht verändert werden.
                    LG Malte

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                    • DaHa1
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.12.2017
                      • 136

                      #11
                      Noch einmal danke für Eure Gedanken zu dem Thema.

                      Die Darstellung bei Ages gefällt mir. Das würde es mir sicher leichter machen zu begreifen wen ich gerade suche oder bearbeite. Ich vergesse immer wieder welche Dame zu welchem Mann gehört.
                      (Allein ein Opa war 4x verheiratet)
                      Vielleicht fange ich doch noch mal mit Ages neu an, nutzen ja auch einige hier, habe ich schon gelesen.
                      Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

                      Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

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