Bibel als Geschenk zur Hochzeit?

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  • Genealoge
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 1145

    Bibel als Geschenk zur Hochzeit?

    Moin Moin,

    ich habe heute etwas Neues entdeckt, und zwar scheint meine Ururgroßmutter Susanne Gerlach, geb. Wuttke zur 2. Hochzeit (nachdem mein Ururgroßvater gestorben war) eine Bibel bekommen zu haben. Sie heiratete Johann Bürger 1899 und siehe da: auf der Bibel steht "S. Bürger 1899".

    Bild: http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=26035665

    Nun meine Frage: War es üblich eine Art "Hochzeitsbibel" zu haben? Ist euch sowas schon mal begegnet?


    MfG Julian
    Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de
  • Rolf Stichling
    Erfahrener Benutzer
    • 21.06.2011
    • 791

    #2
    Zitat von Genealoge Beitrag anzeigen
    Nun meine Frage: War es üblich eine Art "Hochzeitsbibel" zu haben? Ist euch sowas schon mal begegnet?

    MfG Julian
    Mir ist das 1985 begegnet. Bei unserer eigenen Hochzeit.
    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

    Rolf Stichling

    PS. Ich suche die Herkunft von

    Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
    In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
    1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

    Kommentar

    • Genealoge
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 1145

      #3
      sehr gut. Aber ist das nun Zufall oder Brauch?
      Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

      Kommentar

      • Rolf Stichling
        Erfahrener Benutzer
        • 21.06.2011
        • 791

        #4
        Zufall oder Brauch

        In der Kirche in Verden, in der ich heiratete, war es Brauch.
        Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

        Rolf Stichling

        PS. Ich suche die Herkunft von

        Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
        In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
        1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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        • sternap
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2011
          • 4072

          #5
          die familienbibel der eltern war dem ehepaar ab heirat nicht mehr zugänglich.
          mit der hochzeit wurde eine eigene familienbibel benötigt. bei meinen vorfahren trug man alle familienereignisse in die leerblätter vorne und hinten ein. leider bekam ich sie nicht mehr zu gesicht.

          in katholischen gegenden war der besitz und das selbst lesen der bibel seit der gegenreformation als protestantische unart verpönt und wurde zeitweise hart bestraft, zum beispiel mit verlust des eigentums und verbannung in die galeeeren.
          als vermittler des gotteswortes galt allein der priester oder ordensbruder.
          milder war die spätere variante, wo der mann als familienoberhaupt in vertretung des priesters aus der bibel vorlesen durfte.
          freundliche grüße
          sternap
          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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          • Karl Heinz Jochim
            Erfahrener Benutzer
            • 07.07.2009
            • 4803

            #6
            Guten Morgen, zusammen,
            ich habe noch die Bibel meiner Großeltern von deren (evang.) Hochzeit im Jahre 1903.
            Bei der Hochzeit meiner Eltern 1942 war dieser Brauch (im 3. Reich) wohl eher unüblich.
            Als meine Frau und ich 1971 heirateten, erhielten wir vom evang. Pfarrer wiederum eine eigene Bibel, weil es so Brauch war!
            Liebe Grüße
            Karl Heinz

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            • Genealoge
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 1145

              #7
              alles klar Vielen Dank für die Antworten!

              LG julian
              Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2142

                #8
                Hallo

                Hier scheint es auch Brauch gewesen zu sein:
                Ich besitze die Hochzeitsbibel von meinen Urgrosseltern von 1923 und von meinen Grosseltern von 1949. Der Bruder meiner Grossmutter bekam um 1946 ebenfalls eine Hochzeitsbibel.
                Sie haben alle reformiert geheiratet und in der Region um Bern, Schweiz.

                Bei allen drei Hochzeitsbibeln sind Edelweiss drin. Weiss jemand, ob das auch Tradition war? Ich habe schon mal versucht herauszufinden, ob diese Blume eine Bedeutung hat, konnte aber nichts darüber finden.
                Viele Grüsse von Garfield

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                • sternap
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 4072

                  #9
                  wer seinem mädchen ganz oben auf dem berg eine edelweiss pflückte, riskierte mit seinen bauernschlapfen recht viel, der erhalt der blume war daher ein grosser liebesbeweis.

                  in den urlaubsorten und auch in wallfahrtsorten gab es die edelweiss manchmal gepresst zu kaufen, dennoch blieb ihr die symbolik einer liebesgabe.
                  freundliche grüße
                  sternap
                  ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                  wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                  • Garfield
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.12.2006
                    • 2142

                    #10
                    Oh, also doch. Das klingt sehr sinnvoll und schön so . Danke, nun ist wieder ein kleines Rätsel gelöst .
                    Viele Grüsse von Garfield

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