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#11
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Ich werde zu einem späteren geeigneten Zeitpunkt erzählen, was ich gefunden habe. Aber nicht jetzt.
In der Zwischenzeit habe ich noch eine Auskunft vom speziellen Notar-Archiv erhalten, welches ich auf der Vorderseite erwähnt habe: Nicht alle Urschriften weisen ein Datum auf, ausserdem seien sie auch nicht geordnet abgelegt. Das zuletzt datierte Dokument trägt das Datum vom 30. Juni 1897. Und: Die Urschriften gäben keine Auskunft, warum er nicht mehr als Notar arbeitete. Geändert von Ilja_CH (10.07.2019 um 20:59 Uhr) |
#12
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![]() Ich habe heute – nach Einreichen eines Gesuches – noch die Geburtsorte der zwei jüngsten Kinder (siehe Vorseite) erfahren. Das 1906 geborene Mädchen wurde in Kappelen im Kanton Bern geboren, das ein Jahr später geborene Mädchen wurde in Lyss bei Bern geboren. Die Geburtsdaten der familieninternen Chronik (siehe Vorderseite) sind korrekt.
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#13
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![]() Der Archivar der Uni Bern hat mir geantwortet in Bezug auf den späteren Notar Gottfried:
Zitat:
Er schrieb mir weiterhin, dass die Universität nur Prüfungen von universitären Titeln abnimmt, damals sei das der Dr. jur. gewesen. Eine Dissertation von Gottfried Jenzer habe er keine gefunden. Die Fürsprecher- und Notariats-Prüfungen dagegen seien von einer kantonalen Kommission abgenommen worden und deren Prüfungsakten sollten sich im Staatsarchiv des Kanton Bern befinden (werde ich noch besuchen). Er habe auch in den universitären Fakultätsprotokollen nichts gefunden. Ich denke schon, dass er legal Notar war, weil er auch bei den offiziellen Notar-Archivalien auftaucht. Trotzdem interessant, was alles nach so langer Zeit noch auftaucht. Geändert von Ilja_CH (05.10.2019 um 21:16 Uhr) |
#14
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![]() Hallo Ilja
Danke für die Info, du hast da wirklich einen sehr spannenden Fall! ![]() |
#15
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![]() Hallo zusammen
Im Anhang ein Foto aus meinem Familienbesitz. Markus Jenzer, Sohn des Alfred, hat mir geholfen und versucht, die Leute darauf zu identifizieren. Die Grosseltern – Gottfried Jenzer und seine Ehefrau Rosina – sowie die zwei jüngsten Töchter Alice und Helene sind mir klar gewesen. Genau so Paul Jenzer und Ida Bohren. Markus – sowie eine zweite Person – konnten mir mit den anderen helfen und fast alle Namen auf der Rückseite des Fotos (auf dem Scan links unten) den Personen zuordnen. Es fehlen nur noch ein paar Zuordnungen und ich möchte gerne meine Überlegungen mit euch teilen. Vielleicht widerspricht mir jemand oder bestätigt mich in meinen Gedanken. Die bisher noch nicht zugeordneten Personen: - Hedwig Jenzer - Martha Jenzer - Emmi, Frau von Ernst Jenzer - Anna (Balsthal) - Ulrich, Mann der Martha Emmi, Frau von Ernst Jenzer: Das muss die Frau, die auf dem Foto rechts von Ernst steht, sein. Sie steht zwischen Ernst und Alfred. Grund: Die Paare stehen vermutlich immer alle nebeneinander. Bei Paul und Ida Bohren ist das der Fall und bei Alfred und seiner Frau Anna. Und da es sich bei der Person links von Erst entweder um Hedwig oder Martha handelt, muss die Frau rechts von Ernst Emmi sein. Ernst und Emmi behandle ich übrigens auch in diesem Beitrag: https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=182872 Ulrich, Mann der Martha Das muss der Mann ganz links im Bild sein, alle anderen wurden zugeordnet. Martha Das bedeutet für mich auch, dass die Frau zwischen Ulrich und Ernst Martha sein muss. Weil die Paare immer nebeneinander stehen. Martha wurde 1895 geboren. Sie ist jünger als Hedwig. Hedwig wurde 1887 geboren. Ich finde, dass die Frau, von der ich meine, dass das Martha ist, jünger aussieht, als die Frau, die hinten steht. Aber Schwestern sind sie auf jeden Fall, sie haben eine grosse Ähnlichkeit. Hedwig Daher muss hinten im Bild links diese Frau Hedwig sein. Sie hat grosse Ähnlichkeit mit ihrer jüngeren Schwester Martha, die vor ihr steht. Die Frau ganz vorne links sieht nicht so aus, daher muss Hedwig die Frau ganz hinten links sein. Anna (Balsthal) Wer das ist, weiss ich nicht, aber Anna muss die Frau ganz vorne links sein. Sie sieht etwas anders aus als die anderen. Der Erstgeborne Sohn von Gottfried und Rosina Graber, geboren 1880, ebenfalls mit Namen Gottfried, soll verheiratet und früh gestorben sein. Er soll 1915 eine Tochter namens Hulda bekommen haben. Er selber soll schon 1917 gestorben sein. Er soll in Balsthal gelebt haben. Ist diese Frau daher seine Ehefrau? Die Witwe? Weil mir ist der Name seiner Ehefrau nicht bekannt. Oder ist es bloss eine andere Bekannte dieses Gottfried juniors? Zeitpunkt der Aufnahme: Die zwei jüngsten Töchter wurden 1906 und 1907 geboren. Wie alt scheinen die zwei Mädchen auf dem Foto zu sein? Ungefähr zehn? Dann wäre das Foto 1916/1917 gemacht worden. Vielleicht wurde es kurz nach dem Tod von Gottfried dem Sohn aufgenommen? Geändert von Ilja_CH (25.02.2020 um 22:21 Uhr) |
#16
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![]() Hallo,
das Aufnahmedatum war sicherlich in den 20er Jahren. Vielleicht kannst du es durch die Heiratsdaten der jüngsten Töchter oder jemandes Todesdatum noch weiter abgrenzen. Sonst würde ich hier jetzt erstmal grob von 1925 ausgehen, was mir zu dem anscheinenden Alter der Personen, von denen du die Geburtsdaten schon geschrieben hattest, zu passen scheint. Die Jüngste wäre dann 18 (sehr viel jünger würde ich sie nicht schätzen, mind. 15 Jahre sollte sie sein), die Mutter der Familie 65. Bei der Zuordnung der übrigen Personen stimme ich dir zu. Das scheint auch für mich die wahrscheinlichste Zuordnung zu sein. LG, Antje |
#17
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![]() Hallo Antje
Danke für deine Meinung. Das Jahr ca. 1925 werde ich bei Zeiten prüfen. |
#18
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![]() Ich habe fasse hier einige neue Erkenntnisse zu Gottfried Jenzer zusammen:
1. Im Staatsarchiv Luzern finden sich Untersuchungsakten gegen einen gewissen Bierbrauer Minder und Notar Jenzer aus Huttwil. Begründung: Jagenlassen der Hunde. Die Untersuchung wurde am 8. Februar 1893 eröffnet und am 24. Februar 1893 eingestellt. Zitat: Am 8. Jänner 1893, als am Sonntag jagten über Ufhusen bis Luthern, zwei Jagdhunde, nämlich ein röthlicher & ein scheck, als wäre es mitten in der Jagdzeit. Der Unterzeichnete glaubte die Hunde ge- hören dem Gottlieb Graber, im Warmisbach, Ufhusen, wo ich Nachforschungen traf. Nun weist sich aber Graber aus, daß das nicht seine Hunde gewesen seien, sondern den Herrn Bierbrauer Minder Huttwil & Notar Jenser Huttwil gehören, welche viel in unserm Kanton jagen, seit dem Jagdabschluße; & stellt als Zeugen auf, Fritz Sommer, im Hilferdingenberg, Ufhusen, & Gottfrid Neuschwandter, Mühlenmatt, Ufhhusen, welch die Jagd am 8. Jänner 93 von den zwei Hunden genau kontrolirte, & die Hunde für Minders & Jensers erkannten, statt Graber’s. Am 10. Februar gaben Minder und Jenzer zu Protokoll, dass das nicht wahr sei. Bierbrauer Minder sagt, er habe seinen Hund am 21. Dezember einer anderen Familie gegeben und deshalb müsse eine Verwechslung vorliegen. Notar Jenzer sagt, er würde nach Schluss der Jagd seinen Hund nie frei jagen lassen und hätte diesen an besagtem Tag (8. Januar 1893) unter eigener Aufsicht gehalten. Das Verfahren wird kurz nach der Eröffnung eingestellt. Obschon der Vorname nie erwähnt wird, glaube ich, dass das Gottfried Jenzer war. Nur er war zu jener Zeit Notar und vor allem wird im familienintern überlieferten Text (siehe Eröffnungsbeitrag) erwähnt, dass sein grosses Hobby die Jagd war. In der Antwort Nummer 8 (Männerchor, Gewerbeverein usw.) tauchen mehrmals Männer mit dem Namen „Minder“ auf. Ev. war einer davon der Bierbrauer. 2. Im Archiv der Stadt Bern konnte ich zudem folgendes eruieren: Von Lyss nach Bern umgezogen sind 1808 ehemaliger Notar Gottfried Jenzer, seine Frau Rosina Graber und die folgenden Kinder: - Ernst Otto (18 Jahre) - Hermann (14 Jahre) - Martha Olga (13 Jahre) - Emma Rosalie (12 Jahre) - Johanna (9 Jahre) - Helene Elisabeth (2 Jahre) - Alice Erna (8 Monate). Auch hier stimmt der im Eröffnungsbeitrag zitierte familieninterne Text, wonach die Familie 1908 von Lyss nach Bern zog. Die grosse Familie zieht zum Breitenrainplatz 38a. Die Anmeldung erfolgt am 21. Juli 1908. Die Gemeinde Lyss kann oder möchte die alten Einwohnerregister nicht durchschauen und hat mich ans Staatsarchiv vom Kanton Bern verwiesen, auch wenn diese nicht für die Einwohnerregister der einzelnen Gemeinden zuständig sind. Ich habe nun die Gemeinde Huttwil betreffend Wegzug Jenzer angeschrieben. So liesse sich die exakte Zeitspanne in Lyss bestimmen. 3. Schweizerische Landesausstellung. Diese fand statt vom 10. Mai bis 2. November 1914. Ein Sohn von Gottfried Jenzer – der Koch Friedrich Walter – arbeitet dort in der Küchenbrigade. Ein Foto belegt das. Daher wollte ich im Staatsarchiv des Kanton Bern recherchieren, ob ich Angestelltenlisten finde, habe aber nichts gefunden. Dafür fand ich in der Korrespondenz etwas sehr Interessantes: Am 14. Mai 1914 schrieb Gottfried Jenzer dem Generalsekretär der schweizerischen Landesausstellung in Bern einen Brief. Darin bietet Gottfried während dreier Wochen – seinen Ferien – an, gegen billige Entschädigung gerne zur Verfügung zu stehen. Er habe in Erfahrung bringen können, dass wegen der vielen Arbeiten Aushilfen gesucht würden. Im Antwortschreiben wurde Gottfried, der seinen Brief übrigens mit „Notar“ und „Revisor der kantonalen Steuerverwaltung“ unterzeichnete (Breitenrainplatz 38a), vom Zentralkomitee der schweizerischen Landesausstellung auf deren Büro am Bubenbergplatz 17 eingeladen. |
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