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#11
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Hallo Thomas,
passt sehr gut und erweitert die Optionen, danke. Sowas hatte ich zu Anfang auch vermutet, dann irgendwie vor lauter Halmen aus den Augen verloren. Warum in Stormarn nicht? Könnte es sich nicht um den Besitzer, Bearbeiter eines halben Schlages handeln? Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (17.05.2020 um 11:06 Uhr) |
#12
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Danke Thomas und Xylander.
Sehr interessante Hinweise, was ihr zusammengetragen habt. Wie ich schon schrieb, irgendwie kommt Halmschlag aus dem Nichts. Halbenschlag ist ja was anderes als Halmschlag. Halberhalmschlag könnte ich mir noch als geteiltes Flurstück vorstellen. Ich überlege immer noch wie aus dem Oldesloer Halbenschläger (vorausgesetzt er ist der Vater meines Hinrich) in Beidenfleth der Name Halmschlag werden konnte. Es liegen ja nur einige Jahre zwischen dem Traueintrag und der Geburt. |
#13
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Zitat:
Halmschlag könnte eine Verschreibung von Halbenschlag (gesprochen halbm) sein. Ja, der Namenwechsel ist im Moment schwer zu erklären. Es hilft nichts, Du musst herausbekommen, ob Oldesloe der Ursprung war bzw. ggf. noch frühere Wohnorte und wie die Namensform da lautete. Viele Grüße Xylander |
#14
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Zitat:
Danke Xylander, es sieht nach der Oldesloer Ecke aus. Das hieße, der Pastor hat in der Taufanzeige meines Hinrich aus dem auswärtigen Halben-/Haldenschläger einen Halmschlag gemacht. Was hat ihn von Oldesloe weggehen lassen? Gab es zu der Zeit Krieg? Muss ich mal schauen. Halben-/Haldenschläger lassen sich noch zurückverfolgen. Im Amt Trittau gab es 1608 einen Hofmeister Haldenschläger. Ebenso zu dieser Zeit einen Haldenschläger in Leezen. Aus der Quellendatei Kiel: Hallenschläger (wieder eine Variante) aus Oldesloe, 1632 und 1636. Sehr weit vorher waren die FN sicher noch nicht fest gebildet. Ein großes Lob für dein Engagement. Und auch allen anderen ein dickes Danke Ich habe noch so einen Namen mit zweifelhafter Herkunft, damit liegt mir meine Schwiegertochter in den Ohren. Dazu heute Abend oder Morgen mehr. |
#15
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Hallo,
aus einer Chronik in Rendsburg 1670, da auch schon Halmschläger geschrieben. https://books.google.de/books?id=poZ...dsburg&f=false Thomas |
#16
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Zitat:
Danke Thomas, also früher auch schon Halmschläger. Ich war eben bei einem Fisternöllchen. Wäre eine mögliche Geschichte: Kein Soldat, es könnte sein, dass der Vater von meinem Hinrich auch Ochsentreiber war und in Beidenfleth bei der Stientje hängen geblieben ist. http://www.zinnfiguren-klio-sh.de/20...dem-ochsenweg/ … Nach dem langen Weg waren die Rinder nur noch Haut und Knochen, also wurden sie auf die fetten Weiden in den Marschen wieder aufgepäppelt und als „Grasochsen“ verkauft. Wenn das Vieh getränkt und gefüttert war und die durstigen Treiber sich an den Tischen niederließen, wurde manch Krug geleert. Geschlafen wurde im Stall bzw. im Freien bei den Herden, waren doch Viehdiebstähle an der Tagesordnung. … Die Viehmärkte in Itzehoe, Bramstedt und Wedel, wo unter dem Roland 1641/42 mehr als 20000 Ochsen zum Verkauf angeboten wurden. … Glückstadt-Wischhafen liegt in der Nähe. Vielleicht wurden Ochsen über die Elbe geschifft. Die Fährverbindung gibt es ja immer noch. Wie gesagt, Spekulation, warum jemand aus Oldesloe nach Beidenfleth geht. |
#17
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@August: da hast Du ja einige Spuren, denen Du folgen kannst. Die Haldenschläger mit ihrem seltsamen d machen mir immer noch am meisten zu schaffen. Danke fürs Lob, knifflige Themen machen ja Spaß.
@Thomas und alle: der Rendsburger Halmschläger war Grobschmied, sagt uns das was? Überlegungen gingen ja schon mal in die Richtung, also zum Helmschmied. Oder sind wir doch bei Helm, Halm - Axtstiel, also beim Axtstielmacher? Wesentlich wohler wäre mir, August, wenn Du in die Zeit zurückgelangtest, wo die Namen noch ihre niederdeutsche Form haben. Vor allem tendiere ich aber dazu, dass in Deinem Fall die längeren Formen näher am Ursprung sind, und Halm- dabei eine Verkürzung. Trotzdem mal zwei Funde zum Helmschläger: https://www.rzuser.uni-heidelberg.de...lmschlager.htm https://books.google.de/books?id=teP...%A4ger&f=false Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (17.05.2020 um 17:34 Uhr) Grund: Längere Formen näher am Ursprung |
#18
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Zitat:
Wie soll ich an alte Quellen kommen. Im Namensindex von Stormarn wird in der ersten Spalte nur der Standardname erwähnt. In der dritten Spalte werden Unterschiede gemacht. Die früheste Erwähnung ist dort Haldenschläger 1570 und 1595. Wir kennen ja die Originalschrift nicht. Entweder undeutlich geschrieben und das b als d gelesen, oder ein Haldenbauer. In der Segeberger Ecke gibt es einige Erhebungen. Vielleicht machen wir uns auch umsonst Gedanken um b und d, und alle Namen wurden nur schlampig niedergeschrieben. Siehe Hallenschläger. Helm- und Halmschläger schließe ich dabei aus. Die gehören m.M. nicht dazu. Ab wann wurden FN in SH gebildet? Ich habe mal gelesen, später als im übrigen Land. Geändert von Verano (17.05.2020 um 17:56 Uhr) |
#19
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Ja, August, Helm- und Halmschläger sind auch bei mir weit hinten. Zu Deinen anderen Fragen fällt mir im Moment nicht viel ein. Familiennamen scheint es also zumindest schon Ende des 16 JH gegeben zu haben, wie fest und wie verbreitet, weiß ich nicht. Beinamen wie Henke de halvenslegere oder Ludger tho den halvenslag (beides Phantasie!) schon viel früher. Hast Du Kontakt zu den zuständigen kommunalen Archiven und Heimat- und Geschichtsvereinen? Die müssen doch wissen, wie Du an Quellen kommst.
Ich denke weiter nach. Viele Grüße Xylander |
#20
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Zitat:
Schleswig könnte was haben, aber das ist es mir nicht wert. Mir reicht die Ausbeute. Wenn du weiter nachdenken möchtest, gerne . Aber spar dir noch ein bißchen Grips auf für Morgen. Ich muss da erst was zusammensuchen. Das wird auch spannend. Schönen Abend |
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