Karl Friedrich Senf(f), ab 1774 Oberpfarrer Moritzkirche Halle - Standort Wandmedaillon?

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  • bellepoche43##
    Benutzer
    • 31.03.2022
    • 8

    Karl Friedrich Senf(f), ab 1774 Oberpfarrer Moritzkirche Halle - Standort Wandmedaillon?

    Karl Friedrich Senf(f) *26.7.1739 in Merseburg +19.1.1814 in Halle - evangelischer Theologe und Kirchenlieddichter

    Senf(f) wurde 1774 Oberpfarrer in der Moritzkirche Halle, war ab 1786 Inspektor der Kirchen und Schulen des Saalkreises. Er dichtete geistliche Lieder für das Hallische Gesangbuch (1792).
    Wir suchen ein Wandmedaillon von Karl Friedrich Senf(f), das in einer Kirche in Halle in einer Wandnische sein soll. Es ist mit viel Text versehen, hat Vergoldungen, ob auch ein Bildnis von ihm darauf ist, ist nicht mehr erinnerlich. Ein Mitglied unseres Geschichtskreises hat es vor vielen Jahren in einer Kirche in Halle gesehen und sie kann nicht mehr sagen, in welcher. Es soll eine kleinere Kirche gewesen sein. Wir haben begonnen, die Kirchen aufzusuchen, auch die baulich großen, hatten bisher keinen Erfolg. Wer kann einen Hinweis geben? Ausschließen können wir die Moritzkirche, die St. Georg-Kirche und die Maria-Magdalena-Kapelle Moritzburg. Die Stephanuskirche (Reileck) ist leider aufgrund eines Brandes nicht begehbar. Auch unsere Erkundigungen bei Kirchengemeinden, -kreisen waren bisher erfolglos. Wir suchen weiter, aber vielleicht bringt uns ein Hinweis schneller zum Erfolg. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Moni
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    die Ausführungen hier https://books.google.de/books?id=N8p...kirche&f=false verweisen ja auf ein Bildnis in der Moritzkirche, das von seinem Sohn gemalt wurde.

    Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • bellepoche43##
      Benutzer
      • 31.03.2022
      • 8

      #3
      Hallo Thomas, vielen vielen Dank für die Antwort. Ich habe auch schon viel zu Karl August Senf und die anderen Kinder zusammengetragen. Auf dieses Buch bin ich bisher nicht gestoßen. Es hilft mir aber enorm weiter. In der Moritzkirche hängt leider keine Bildnis. Man konnte uns dort auch keine Auskunft geben. Vermutlich liegt es daran, dass die Kirche in den 60er Jahren an die kath. Kirchengemeinde gegangen ist. Senf war ja evang. Theologe und vmtl. hat man da kein Interesse an seinen Leben und Wirken in der Moritzkirche gehabt. Als wir dort waren, konnte die Frau, die die Führungen machte, keine Auskünfte geben und Senf war ihr gänzlich unbekannt. Liebe Grüße Moni

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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Hallo Moni,

        wenn man mal dem Bildnis selbst hinterher googelt, erfährt man:

        Es wurde also am 20.11.1813 in der Moritzkirche aufgehangen.

        Bei der 750-Jahrfeier, am 2.11.1856, wurde die Kirche festlich ausgeschmückt. An der nördlichen Mauer hingen vier große alte Gemälde (Kreuzigung, Auferstehung, Weltgericht, Geburt Christi). An der südlichen Mauer hingen nun wieder fünf große Bilder ehemaliger, an dieser Kirche tätig gewesenen Pfarrer. Vor den im Jahr 1841 beendeten großen Bauarbeiten waren sie nämlich an andere Orte verbracht worden. Namentlich zuzuordnen waren davon drei: Luca Rudolphi, Johann Biltzing und Dr. Carl Friedrich Senff.

        In den 1890er Jahren war der Innenraum in einem solchen Zustand der Verwahrlosung, daß er drohte zur Abhaltung des Gottesdienstes ungeeignet zu werden. Doch gelang es wenig später, das Innere wieder in alter Pracht herzurichten. Mutmaßlich dabei wurden Gemälde umgehangen, dazu gehörte auch der "Senff", der fortan hoch oben im Seitenschiff hing - dies war zumindest 1928 der Fall.

        Bei Aufgabe der Moritzkirche legte man die dortige ev. Gemeinde mit der von der Marktkirche zusammen.

        Nachzufragen wäre daher bei:
        1. Pfarrer Marktkirche
        2. Eigentlich zuständig sollte aber der Superintendent des entsprechenden Kirchenkreises sein (Inventarlisten seiner Kirchen). Es gab (gibt?) die Superintendenturen Halle, Halle-Ost und Halle-Nord.
        3. Da weder die Kirchenkreise noch der Regionalbischof Halle-Wittenberg über ein eigens Archiv verfügen, vielmehr insgesamt das Landeskirchenarchiv Magdeburg zuständig ist, müßte man spätestens dort nachweisen können, was aus dem Senff geworden ist.

        MfG
        Manni

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        • Schlupp
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2009
          • 416

          #5
          Wenn es Carl Adolph gemalt hat, könnte es vielleicht auch ins Archiv der Moritzburg gegangen sein? (Es gibt da m.W. einige Senff-Gemälde.)

          Beim Namen Senff fallen mir auch immer sofort die Erinnerungen Kügelgens ein, der den alten Senff - in meiner Erinnerung - zeitweilig als Hauslehrer hatte: https://www.google.de/books/edition/...sec=frontcover

          Außerdem sei das Gebauer-Schwetschke-Archiv genannt, wo es Korrespondenz der Familie gibt: https://secure3.halle.de/dfg/zeig.FA...Karl+Friedrich

          Gruß, Schlupp
          Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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