Suche nach der Linie meines Ur-Urgroßvaters: August Richard Schmidt, geboren 1862 in Dresden

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  • Thea Bernstein
    Benutzer
    • 13.10.2014
    • 12

    Suche nach der Linie meines Ur-Urgroßvaters: August Richard Schmidt, geboren 1862 in Dresden

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: vor 1877
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Dresden
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): ancestry.de; familysearch.com; Dresdener Landeskirchenarchiv


    Hallo an alle!

    Dies ist nun mein erster Eintrag hier im Forum und ich hoffe, ich habe es richtig "getroffen".
    Ich betreibe die Familienforschung nun schon länger (seit sechs Jahren) und versuche so viele Geschichten, Daten, Schicksale wie möglich zu sammeln.

    Einen Zweig gibt es jedoch in meiner Familie, der mir 'Schwierigkeiten' bereitet.
    Nachfolgend möchte ich erst einmal darstellen, was ich bereits herausgefunden habe:

    Meine Ur-Ur-großeltern sind im Jahr 1901 nach London ausgewandert.

    Ur-Urgroßvater: August Richard Schmidt, geboren am 21. 12. 1862 in Dresden
    Ur-Urgroßmutter: Hedwig Schmidt, geb. Cieslik, geboren am 10. 03. 1877 im schlesischen Krappitz

    In London wurde dann zwei Jahre später auch mein Urgroßvater geboren.
    August Richard wurde dann jedoch nach 1914 in einem britischen Internierungslager interniert, nachdem seine Frau mit den drei gemeinsamen Kindernausgewiesen worden war. Dies geschah aus der Tatsache heraus, dass Familie Schmidt, obwohl sie bereits seit der Jahrhundertwende in Großbritannien lebten und sich in London ein neues Leben aufgebaut hatten, trotz allem Deutsche waren. Diese Phänomen ist unter dem Begriff “enemy alien”.

    August Richard Schmidt hatte von da an auch keinen Kontakt mehr zu seiner Familie, obwohl Briefe geschrieben werden durften. Vermutlich wusste er jedoch nicht, was aus seiner Frau und seinen drei Kindern geworden ist und wohin sie es verschlagen hat.
    August Richard Schmidt kam auf die Isle of Man in das Knockaloe Camp, dass das “schlechteste” aller britischen Internierungscamp (- So wurde das Camp ursprünglich für 5.000 Insassen angelegt, doch fasste es am Ende 24.500 Internierte).

    Nichtsdestotrotz war das Leben im Knockaloe Camp “gut aushaltbar”. Zahlreiche Berichte ehemaliger Gefangener erzählen über eine relativ gute Versorgung. Die Gefangenen erhielten stets so viel Nahrung, wie es zu dem jeweiligen (Kriegs-)Zeitpunkt auch die britischen Soldaten bekommen haben.


    Mir ist nun lediglich bekannt, dass August Schmidt im Internierungslager verstarb.
    Durch die Ausweisung aus London, wobei die Familie fast alle Unterlagen zurück lassen musste, und einer doppelten Ausbombung im 2. WK sind keine Dokumente mehr erhalten, die etwas genaueres über meine Urgroßeltern (die Daten sind aus der Erinnerung heraus aufgeschrieben) oder deren Vorfahren berichten könnten.
    Ich weiß z.B. auch nicht, ob August Schmidt katholischer oder evangelischer Konfession war.


    Nun wollte ich fragen, ob jemand eine Idee hat, wie ich am besten vorgehe, um die Recherche nach den Vorfahren meines Ur-Urgroßvaters einzugrenzen. Oder vielleicht hat jemand die Möglichkeit auf bestimmte Unterlagen zurgreifen zu können?

    Ich freue mich über jede Antwort,

    Beste Grüße, Thea
  • Genealoge
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 1145

    #2
    Hallo, ich kann dir zwar nicht direkt helfen, halte aber meine Augen offen. Ich selbst suche auch nach dem FN Schmidt in Dresden ca. zu dieser Zeit, jedoch sicher evangelisch:



    Max Walther SCHMIDT * 14. Februar 1887

    Vater:

    Max Friedrich SCHMIDT, Metallschleifer, Messerschmiedegehilfe; Tod nach 1910

    oo mit Lina Rosalia GEHL

    Liebe Grüße, Julian
    Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

    Kommentar

    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo,

      die Heirat fand ja wohl nicht in Dresden statt. kann sie dort jedenfalls über ancestry nicht finden.

      Frdl. Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

      Kommentar

      • krümmel
        Erfahrener Benutzer
        • 03.05.2009
        • 120

        #4
        Hallo Thea,
        ich würde dir die kirchlichen Wochenzettel im Dresdner Stadtarchiv empfehlen. In Dresden war es Vorschrift das alle Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle aus allen Kirchen und später Standesämtern an der Rat der Stadt einmal in der Woche gemeldet werden müssen. Die Mormonen haben diese Akten auch verfilmt. Ich weiss allerdings nicht ob man den Film bei den Mormonen in Deutschland bekommt. Eine Kopie davon ist allerdings im Dresdner Stadtarchiv vorhanden. Also am besten mal bei Family Search oder im Stadtarchiv nachfragen.
        Viele Grüße
        Annett
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        • Thea Bernstein
          Benutzer
          • 13.10.2014
          • 12

          #5
          Zitat von Genealoge Beitrag anzeigen
          Hallo, ich kann dir zwar nicht direkt helfen, halte aber meine Augen offen. Ich selbst suche auch nach dem FN Schmidt in Dresden ca. zu dieser Zeit, jedoch sicher evangelisch:
          Hallo Julian,

          Wie gesagt, weiß ich es nicht genau, ob meine Vorfahren evangelisch oder katholisch waren.
          Ich vermute jedoch auch, dass sie dem evangelischen Glauben angehörten.
          Mein Urgroßvater Paul wurde später in London auch in einer anglikanischen Kirche getauft, obwohl sie gegenüber einer katholischen Kirche wohnten.

          Erst als er in Berlin meiner Urgroßmutter begegnete scheint er den katholischen Glauben angenommen zu haben.
          Eine familieninterne Geschichte berichtet darüber, dass Pauls Mutter es wohl völlig egal war, "mit welcher" Konfession sie heiraten - schlicht ergreifend mit den Worten: "Macht, wie ihr es wollt!"

          Beste Grüße, Thea

          Kommentar

          • Thea Bernstein
            Benutzer
            • 13.10.2014
            • 12

            #6
            Liebe Annette, lieber Thomas,

            Danke für die Infos.
            Das hilft mir schon weiter.

            Schöne Grüße, Thea

            Kommentar

            • Martin92
              Erfahrener Benutzer
              • 05.12.2020
              • 217

              #7
              Hallo Thea,

              ich weiss nicht ob das Thema noch aktuell ist, aber in Knockaloe gibt es jetzt einen Verein der ausgiebige Forschung zu dem Kriegsgefangenenlager und dessen Insassen betreibt, es gibt dort sogar eine Ausstellung : https://www.knockaloe.im

              Viele Grüsse,
              Martin

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