Adelsfamilie "von Herden"?

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  • X_tian
    Erfahrener Benutzer
    • 20.08.2010
    • 147

    Adelsfamilie "von Herden"?

    Hallo zusammen,

    ich habe in einer Quelle aus dem Jahr 1590 in Bamberg einen Bambergischen Rat und Doktor der Rechte namens Wolfgang von Herden.
    Ich möchte gerne verorten, ob es sich bei dem Genannten um einen Adeligen handelt, oder wie ich eher vermute, ein Vertreter der Familien "van Heerden", dessen Name in Franken angepasst wurde.
    Der Name "von Herden" ist mir bis jetzt nicht untergekommen und auch eine zugegeben etwas oberflächliche Google-Recherche hat mir keine sinnvollen Ergebnise geliefert. Vielleicht weiß hier jemand der Anwesenden Rat.

    Vielen Dank!
    Gruß Christian
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo

    google books mit "bamberg" und "von herden" liefert doch einige Namensträger, so Philipp, erwähnt in Jena 1579, in Jena auch noch mehr vor 1550; Balthasar , Nürnberger Chronik v 1609, stammt auch aus Jena; Johann, Commenthur zu Zapfenburg gegen Ende des 30-jährigen Krieges; Reinhardt, in Würzburg 1656.

    Allerdings einen Wolfgang habe ich nicht gefunden. Falsch hier: https://books.google.de/books?ei=rWm...2von+herden%22 auch Doktor der Rechte; Beitrag handelt von den ältesten evang. Familien Ravensburgs.
    Frdl. Grüße

    Thomas
    Zuletzt geändert von Kasstor; 18.06.2015, 09:14.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • Billet
      Erfahrener Benutzer
      • 21.01.2007
      • 1985

      #3
      Herr v. Roy schreibt hierzu :

      Das - hier spiegelverkehrt dargestellte, da dem benachbarten Wappen zugewandte - Wappen eines schlesischen Adelsgeschlechts VON HERDEN findet man in Siebmacher's Wappenbuch vom Jahre 1605: http://www.wappenbuch.de/pages/wappen_68_Siebmacher.htm .

      Zu dem Geschlecht soll PHILIPP VON HERDEN gehört haben, welcher 1484 „Propst des Klosters zu Allendorf im Hennebergischen bei Salzungen in Franken“ war.

      MfG
      Wappen-Billet.de
      M.d.WL.
      M.d.MWH.

      Kommentar

      • Johannes v.W.
        Erfahrener Benutzer
        • 02.05.2008
        • 1150

        #4
        Hallo

        Es ist allerdings auch nicht auszuschließen, daß es sich um die von Herda (auch: von Herda zu Brandenburg) handelt, die sich teils "von Herden" schrieben.
        Eine hessisch-thüringische Familie aus dem Gebiet der Werra mit Heiratsverbindungen ins Fuldaische und Fränkische (z.B. mit Hutten, Thüngen).

        Viele Grüße
        Johannes

        Zitat von christian porzelt Beitrag anzeigen
        wie ich eher vermute, ein Vertreter der Familien "van Heerden", dessen Name in Franken angepasst wurde.
        Nachfrage: Gibt es dafür denn Anhaltspunkte?
        Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 18.06.2015, 19:11.
        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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        • X_tian
          Erfahrener Benutzer
          • 20.08.2010
          • 147

          #5
          Er taucht nur als Testamentszeuge auf, sodass ich nicht wirklich mehr über ihn aussagen kann, als ich bis jetzt weis.
          Der in Nürnberg genannte Balthasar von Herden (1549-1619), der wie gesagt aus Jena stammte und Physikus und Arzt in Nürnberg war, könnte ein Verwandter sein. Leider ist das aber nur eine Vermutung.
          Gruß Christian

          Kommentar

          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo Christian,

            manchmal dauert´s etwas, Auf die Kombi Herden - Jenensis hätt ich ja auch schon mal eher kommen können.

            Scheint ja eine echte Akademikerfamilie gewesen zu sein: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/dig...rikel1554/0083 Zwei zur gleichen Zeit können ja auch Cousins gewesen sein (nr 6 und 13). Wolffgangnus ist ja auch etwas strange.

            Bild von Balthasar: http://www.abebooks.de/Kupferstich-P.../7808285171/bd

            Hier für einen Wolfgang wieder Nürnberg ( zu früh?) https://books.google.de/books?id=5kJ...den%22&f=false

            Frdl. Grüße

            Thomas
            Zuletzt geändert von Kasstor; 19.06.2015, 20:58.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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            • Johannes v.W.
              Erfahrener Benutzer
              • 02.05.2008
              • 1150

              #7
              Hallo

              Interessant, wie viele Stränge da nach Jena führen.

              Bleibt zu fragen, ob es sich hier um das von mir oben zitierte Uradelsgeschlecht v. Herda/v. Hörda (auch mit der zeittypischen en-Endung und bei Siebmacher: v. Hörden) handelte? Nach Kneschke Bd. 4, dort S. 399 -Hörda/Herda, saß die Familie v.a. im Weimarischen und in der Grafschaft Henneberg (an der Grenze zu Franken), kam auch in Eisenach vor. Von Jena dagegen keine Rede. Eventuell findet sich im Adelslexikon neuere Literatur zur Familie...

              Oder handelte es sich um ein eigenständiges Stadtgeschlecht aus Jena? Dann müßte es doch in der die Stadtgeschichte betreffenden Literatur erwähnt sein.

              Viele Erfolg
              Johannes
              Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 20.06.2015, 13:00. Grund: Tippfehler
              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Hallo,

                hier: http://online-ofb.de/famreport.php?o...2C+VON&lang=da ist wohl auch die Verschiebung -en zu -a zu sehen ( später wieder zurück?).

                Der letzte link aus meinem vorigen Beitrag weist wohl auf das Studium des Wolfgang in Altdorf hin.
                Hier auch noch Bologna und Siena: https://books.google.de/books?ei=mCi...=+%22herden%22 1604 demnach in Ulm tätig.



                Frdl. Grüße

                Thomas
                Zuletzt geändert von Kasstor; 20.06.2015, 10:54.
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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