Matrikeleinträge allgemein um Jahrhundertwende

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  • Neptun869
    Benutzer
    • 23.04.2022
    • 65

    Matrikeleinträge allgemein um Jahrhundertwende

    Hallo, nun meine Frage: Mein Großvater wurde 1894 unehelich geboren. Meine Urgroßmutter, seine Mutter heiratete danach 1915. Mein Großvater heiratet 1921 und mein Vater 1921.
    Trotzdem scheint in sämtlichen Matriken/TAUFE/Geburt/Heirat niemals meine Großmutter mit ihren ehelichen Namen auf, sondern "led". Obwohl sie ja zu diesen Zeitpunkt nachweislich anders geheißen hat, (statt Name, eheliche oder geb.Name).
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19748

    #2
    Ich sehe kein Fragezeichen. Folglich auch keine Frage.
    Wer formuliert mir die Frage, bittschön?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

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    • Neptun869
      Benutzer
      • 23.04.2022
      • 65

      #3
      Frage zu Einträgen in Kirchenbüchern

      Wie muss eine richtige Eintragung im Taufbuch aussehen?
      Mein Großvater unehelich geboren, es sind daher nur die Mutter/und geboren als Mädchenname und Abstammung/Ort angegeben. Vater bleibt demnach leer. Und Name und Adresse des Taufpaten und Hebamme Adressen usw.

      Jahre danach heiratet die Mutter und übernimmt Name des Mannes.
      Daher Name und geborene Name.

      Jahre danach heiratet nun auch mein Großvater, ihr unehelicher Sohn.
      Frage: wie sieht nun die korrekte Eintragung aussehen.

      Bräutigam: Vorname Nachname, geboren in.....Sohn der (hier finde ich nur den Mädchenname und die Herkunft, nicht aber den ehelichen Namen)

      Ist das so üblich?

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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19748

        #4
        Nein, eher unüblich.
        Spricht dafür, dass Mutter und Sohn nicht (gemeinsam) am Heiratort lebten.
        Und der Eintragende nur den Taufschein des Bräutigams hatte und darüber hinaus nichts von einer späteren Ehe der Mutter des Bräutigams wusste.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • sternap
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2011
          • 4072

          #5
          überlege mal, herr doktor sowieso und nach ihm mehrere andere männer von bredstedt heiraten die vormals ledige mutter.
          müsste man dann das inzwischen erwachsene kind ständig anders benennen?


          der sohn der ledigen mutter bleibt als zum zeitpunkt seiner geburt als kind einer ledigen eingetragen.
          es sei denn, der leibliche vater erkennt das kind als seines an,
          es wird adoptiert von fremden.
          es wird von seinem sozialen vater, einem späteren ehemann der mama adoptiert,
          oder es wird ab der späteren verheiratung beschlossen, dass das kind den ehenamen der mutter zu diesem zeitpunkt annehmen darf, weil...


          zu deinem obigen vorschlag.
          ein lediges kind kann in einem völlig anderen buch stehen, es ist glück, wenn es wie oben im normalen buch eingetragen ist.
          je nach taufeintrag steht beim kindesvornamen und der mutter oder nur bei ihr das wort ledig dabei.
          bei der wiederverheiratung kann der sohn wissen und anführen, wie die ledige mutter nun heißt, es muss nicht angeführt werden. die postverbindungen zwischen späterem wohnort und geburtsortskirche müssen nicht funktioniert haben, daher können ihre personenstandsänderungen unbekannt geblieben sein.
          mit den eintragungen in standesämtern verbesserte sich die bürokratie.
          Zuletzt geändert von sternap; 24.05.2022, 20:37.
          freundliche grüße
          sternap
          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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          • Neptun869
            Benutzer
            • 23.04.2022
            • 65

            #6
            gemeinsames wohnen

            ....ich muss erst nachdenken, wie ich da frage oder formuliere. Fakt ist, dass alle auch zeitweise gemeinsam gewohnt haben. Die GM war katholisch und hat 1915 als konfessionslose ihren jüdischen Mann (Zivielehe) geheiratet.
            danke

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            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 19748

              #7
              Zitat von Neptun869 Beitrag anzeigen
              Mein Großvater heiratet 1921 und mein Vater 1921.

              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

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              • sternap
                Erfahrener Benutzer
                • 25.04.2011
                • 4072

                #8
                hatte mamas mann einen als jüdisch erkennbaren familiennamen?
                der antisemistismus blühte schon, vielleicht vergaß der sohn bewusst den neuen familiennamen der mutter?
                freundliche grüße
                sternap
                ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                • Neptun869
                  Benutzer
                  • 23.04.2022
                  • 65

                  #9
                  irrtum

                  GV heiratet 1921, Sohn, mein Vater wird 1922 geboren

                  Kommentar

                  • Neptun869
                    Benutzer
                    • 23.04.2022
                    • 65

                    #10
                    Pate

                    Es wird erst später zum Thema, ich denke aber noch nicht 1922.
                    Der Patenzettel spricht für sich, oben die Witwe Hedwig BING und weiter unten,
                    Lilly und Rudolf (sind meine Großeltern)
                    Angehängte Dateien

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                    • sternap
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.04.2011
                      • 4072

                      #11
                      erstes tor ist wohl jüdisch.


                      das ist bürgermeister lueger und gründer der christlichsozialen partei.


                      wegen seiner antisemtitischen haltung möchte man derzeit an ihn erinnernde gedenktafeln und straßennamen entfernen.
                      lies dir das durch.





                      hitler soll sich von lueger den antisemitismus abgeschaut haben.
                      Zuletzt geändert von sternap; 24.05.2022, 21:34.
                      freundliche grüße
                      sternap
                      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                      • Neptun869
                        Benutzer
                        • 23.04.2022
                        • 65

                        #12
                        Matriken

                        Das steht fest, Meine UGM war kath. ehelich geboren. Mein GV ihr uneheliches Kind. Etwa 16Jahre später heiratet sie Bing, der 1924 verstirbt. Meine UGM verstirbt 1931 als BING, allerdings wieder katholisch (Irrtum?).
                        Somit war mein GV unehel. Sohn der Witwe Hedwig Bing (Mischehe).
                        Meine Frage ist nun, ob er ab 1938 damit Probleme hab en konnte?

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          #13
                          Zitat von Neptun869 Beitrag anzeigen
                          Meine UGM war kath. ehelich geboren.
                          Mein GV ihr uneheliches Kind.
                          einer katholischen geborenen mutter.
                          Etwa 16Jahre später heiratet
                          sie einen juden
                          der 1924 verstirbt.
                          Meine UGM verstirbt 1931 als BING, allerdings wieder katholisch (Irrtum?).
                          aus sicht der juden ist jüdisch, wer eine jüdische mutter hat.
                          sie war demnach katholisch.

                          Somit war mein GV unehel. und Sohn
                          der ledigen und katholischen
                          Hedwig x.
                          wenn man in einem verein war, der sich für ein großdeutschland einsetzte, konnte das richtig umgemütlich werden, so man den hass gegen juden nicht teilte.
                          gleiches galt für immer größere teile des christlich sozial gesinnten klerus, wie in wikipedia bei lueger gut erklärt wird.
                          es war daher vorteilhaft, keinen jüdischen namen anzunehmen.
                          traurig, dass der als guter mensch beschriebene stiefvater seinen namen nicht - etwa durch adoption - an deinen großvater weitergeben konnte.
                          Zuletzt geändert von sternap; 24.05.2022, 22:34.
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                          • Neptun869
                            Benutzer
                            • 23.04.2022
                            • 65

                            #14
                            Bing

                            "dass der als guter mensch beschriebene stiefvater" ….weist du mehr über ihm?

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                            • sternap
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.04.2011
                              • 4072

                              #15
                              Zitat von Neptun869 Beitrag anzeigen
                              "dass der als guter mensch beschriebene stiefvater" ….weist du mehr über ihm?

                              die todesanzeigen betonen seine liebenswürdigkeit, du hast sie selbst verlinkt.
                              freundliche grüße
                              sternap
                              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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