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#11
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http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf[id]=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Rheinland%2FRW_Karten% 2F%7E027%2F02714%2Fmets.xml Außerdem gibts dazu schon Deutungsversuche Düpp - Bodenvertiefung, Senke https://books.google.de/books?id=u9r...hXDoMQ6AEIKjAA https://rp-online.de/nrw/staedte/rhe...d_aid-17650409 Googlebooks rückt natürlich mal wieder nichts raus, aber es wäre interessant zu wissen, wie die Deutung von Tuppenhof bei Hermann Spix lautet und wie der Museumsverein sie beurteilt. https://books.google.de/books?id=u9r...BACC8Q6AEIKDAA Mir macht im Moment das T in Tuppenhof zu schaffen. Wenn nebenan eine Düppheide liegt, warum dann nicht Düpp(en)hof, bei angenommener gleicher Bedeutung? Haben wir also eine Bedeutung, die mit Düpp- nichts zu tun hat? Also weder mit dem Gefäß noch mit der Bodensenke? Und direkt an den Ansprechpartner beim Tuppenhof: wann wurde der Tuppenhof zuerst erwähnt, und wie lautete damals und in der weiteren Folge sein Name? Es wäre schön, das zu erfahren, weil - damit fängt man ja jegliche Deutungsuntersuchung an. Ja, August, an das genitivische -n müssen wir denken, auf einen möglichen Herrn Tupp wies ich ja schon hin. Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (17.06.2019 um 15:29 Uhr) |
#12
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Hallo Xylander,
<"wann wurde der Tuppenhof zuerst erwähnt,>" "... die die Hofgeschichte seit 1680 belegen“, https://www.waz.de/wochenende/der-tu...226175187.html Geändert von Verano (17.06.2019 um 16:48 Uhr) |
#13
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Hallo August,
langsam bekommen wir Boden unter den Füßen. Hermann Spix nennt 1690 »Deub« Vom 18. bis ins 21. Jh. berichten die Quellen von »Dopp/Döpp« oder »Düpp«. Mackes bezeichnet eine Bodensenke im Gelände als »Düpp / Diepte« ... https://books.google.de/books?id=u9r...3aC3EQ6AEIKjAA Jetzt müssten wir folgendes vom Museumsverein wissen: - Namensform 1680 - Namensformen bis heute - Erstes Auftauchen des Namens Tuppe(nhof) Am besten jeweils mit der Quelle und nicht nur mit dem puren Namen, sondern im Satzzusammenhang. Also nicht nur Deub, sondern zB der Hof in der Deub, in der Düpp (jetzt mal ausgedacht von mir). Sehr wichtig ist die erstmalige Verwendung von Tuppe(n). Denn vorher hatte der Name eine andere, dialektale Form, und mit dem Wechsel zu Tuppe(n) wurde wahrscheinlich eine Verhochdeutschung versucht, entweder schematisch (aha ein dialektales d ist ein hochdeutsches t, dann machen wir das doch mal), oder mit dem mehr oder weniger geglückten Versuch einer Deutung. Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (18.06.2019 um 09:30 Uhr) |
#14
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Hallo Xylander, gute Frage. Sollte der Wandel D zu T eine Bedeutung haben? Siehe Namenkunde Seite 123: niederdt. Gegenstück (zu Gelte, Schöpfgefäß) sind die Tippen-, Dippen-, Deppenhauer. Bahlow nennt Dö(p)pner, ostnd. = md. Töpp(n)er. Nebenbei gesagt, du bist der Recherchekönig! |
#15
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Oh! Da sag ich danke, so ein Lob freut mich natürlich. Aber es gibt viele Mitglieder mit höherem Anspruch auf solch einen Titel. Eins stimmt: die Recherche ist mir der liebste Teil der Familien-Forschung, Namenforschung inclusive - mit dem Nachteil, dass ich das Übertragen in die Ahnendatei oft verschleppe. Viele Grüße Xylander |
#16
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Das wäre eine elegante Lösung. Für mich ist Tuppe identisch mit Döppe, im weitesten Sinn Gefäß. Frühe Tuppes/Tubbes hat es in NRW gegeben. Joh. Tubbe, geb. 1589 in Dortmund, ein anderer, Heirat 1685 in Lemgo, Tuppe. Auch ganz frühe Dubbes, Mitte 16. Jahrh. in Dortmund. Ich hoffe, der Mitarbeiter vom Tuppenhof liest hier mit und hat für uns Hinweise. |
#17
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Diesem "Modetrend" hat die Welt eine Reihe von sonderbaren Familiennamen und Geländebezeichnungen zu verdanken. Ich stoße immer wieder auf Beispiele.
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#18
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Besonders wichtig wäre der Satzzusammenhang der Erwähnungen und das grammatikalische Geschlecht. Lag der Hof "auf/in/an/bei dem Düpp(en) o.ä." oder "auf/in/an/bei der Düpp(e) o.ä."? Bei der Variante im Femininum würde ich eher zum Toponym tendieren als zur Töpferei. Viele Grüße Xylander |
#19
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Oft wird aber auch an den Vokalen gebastelt, da macht man langes i zu ei und ü zu eu. Dabei kann was Sinnvolles und Richtiges herauskommen, oder aber auch Murks. Dann ist es besonders schade um die verlorene alte Namensform Viele Grüße Xylander |
#20
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http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf[id]=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Rheinland%2FRW_Karten% 2F%7E027%2F02714%2Fmets.xml (Link ggf. ins Adressfeld kopieren) http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/js...d=5750&suche=1 (oder hier mit Klick auf das Kamerasymbol) Auch Alfred Hunold, Kleinenbroicher Heimat- und Namenforscher, schreibt in der Düpp. https://books.google.de/books?id=UVI...20topf&f=false Seiner Herleitung von ureuropäisch tupina - Topf und der Vermutung, dass es dort eine Töpferei gegeben habe, stehe ich inzwischen skeptisch gegenüber. Einmal allgemein: immer wenn Heimatforscher in ihrem Revier ureuropäische (also vorindogemanische) Relikte orten, klingeln bei mir die Alarmglocken. Zum andern bietet er in einer anderen Schrift eine andere Deutung an: eine Ableitung von urkeltisch (also einer indogermanischen Sprache) dubo-s = dunkel, schwarz. Düpp habe also nichts mit Düppen - irdenen Gefäßen zu tun. https://books.google.de/books?id=KyN...dunkel&f=false Sollte es tatsächlich eine Töpferei gegeben haben, müsste die eigentlich irgendwo aktenkundig sein. Außerdem wissen wir immer noch nicht, ob die Düpp namengebend für den ca 1 km entfernten Tuppenhof war. Meine Zwischenbilanz: Herleitung des Toponyms Düpp von Düppen, Topf schließe ich nicht aus. Die Deutung düpp - Vertiefung, Senke gefällt mir wegen des Femininum besser. Vorausgesetzt, die Düpp liegt wirklich in einer Senke. Mit Bordmitteln kommen wir nicht weiter. Ich warte ab, was der Museumsverein beiträgt. Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (20.06.2019 um 10:01 Uhr) |
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