Künstler von DDR-Kreuzweg gesucht

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  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4072

    #16
    schau nach dem nachlass des künstlers mellmann, ob er etwa einen kalender rausgab.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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    • Friedrich Wilhelm
      Erfahrener Benutzer
      • 27.02.2013
      • 510

      #17
      Alles klar. Danke für Deine Tipps.
      Gruß Norbert
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      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4072

        #18
        ältere druckereimenschen aus der offsetmontage oder drucker, grafiker, verkäufer von künstlerpapieren etc. sollten erkennen können, worum es sich handelt.
        möglicherweise handelt es sich um einen fotoabzug aus einem repro-fotoatelier. fotopapier sollte man als laie erkennen.
        glatt kannn feines kunstdruckpapier sein, wie du es aus teuren kunstbänden kennst, obwohl es glatt wie fotopapier ist, fühlt es sich anders an, es rollt sich beim umblättern bei der gebundenen seite.
        ist das papier matter, hat es vielleicht bei genauem hinsehen dezente streifen oder wirr angeordnete fäden?

        wenn du erst einmal die papierart weißt, auch ob seine ränder glatt oder fransig sind, geht es um die farbe.
        ist es satte druckfarbe, oder sieht man mit einer sehr guten lupe, dass die dunkle oder schwarze fläche aus vielen, möglicherweise bunten punkten besteht?


        wenn jemand schon mit linol-, holz-, bzw. pressholz gedruckt hat, erkennt vielleicht am auftrag der druckfarbe, dass es sich bei eurem kreuzweg um solches handelt.


        es könnte auch gut abgepaust sein, auf einem leuchttisch, spätestens gegen das licht würdest du in der dunklen fläche arbeitsstriche sehen.
        Zuletzt geändert von sternap; 29.04.2022, 21:41.
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
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        • Friedrich Wilhelm
          Erfahrener Benutzer
          • 27.02.2013
          • 510

          #19
          Hallo sternap,

          Ich hatte bisher nur einzelne Fotos vom Kreuzweg, weil der schon seit 15 Jahren nicht mehr hängt. Ich werde mal versuchen, die Bilder irgendwo zu finden und mir das auch mal mit der Lupe anzuschauen. Das ist ein guter Hinweis von Dir. Wenn ich den Kreuzweg gefunden habe, werde ich das Ergebnis hier posten. Vielleicht erkenne ich noch andere Details, die möglicherweise weiterhelfen könnten. Vielleicht ergibt die Nachfrage im Ordinariat ja auch was.

          Vielen Dank für Deine Mühe die Du Dir gibst.
          Gruß Norbert
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          • Friedrich Wilhelm
            Erfahrener Benutzer
            • 27.02.2013
            • 510

            #20
            Detailfotos

            Hallo an alle Helfenden,

            ein kleiner Zwischenstand:

            Ich habe mir heute den alten Kreuzweg auf dem Dachboden herausgesucht und auf weitere Hinweise untersucht. Es finden sich keinerlei Hinweise auf den Künstler, weder als Signatur noch als Hinweis auf der Rückseite.

            Eine Anfrage beim Kunstbeauftragten des Bistums war schon mal vielversprechend. Dort ist die Art des Kreuzweges zumindest bekannt und als häufiger existent eingeschätzt worden. Weitere Hinweise sollen folgen.

            Der Kreuzweg ist offensichtlich auf einer Art Leinenpapier gedruckt worden. So sieht die Blattstruktur zumindest aus. Der Rahmen, auf den die Bilder aufgezogen sind, ist stoffbespannt.

            Interessantes Detail ist, dass die Station IV falsch beziffert ist - nämlich mit VI. Dadurch gibt es Station VI zweimal....

            Gruß Norbert
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Friedrich Wilhelm; 05.05.2022, 13:58.
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            • sternap
              Erfahrener Benutzer
              • 25.04.2011
              • 4072

              #21
              es könnte ein siebdruck auf leinen sein, dabei käme es relativ leicht zu einer verwechslung.


              zuerst hätte man ein positiv, wie es später gedruckt aussieht, aber noch wären die weißen stellen durchsichtige folie.
              wenn dann beim anfertigen des siebs diese folie irrtümlich verkehrt aufgelegt wäre, die römisch vier als römisch sechs verstanden würde, dann wäre das malheur geschehen.


              ist also ein bild doppelt vorhanden? einmal als vier und das bild in eine richtung und dann seitenverkehrt das bild samt zahl, sodass man sechs läse?


              in den städten, wo ich lebte gab es immer eine dombuchhandlung, da hätte man außer büchern liturgische gewänder, wandbehänge, krippen, ev. kreuzwegbilder kaufen können.
              Zuletzt geändert von sternap; 05.05.2022, 17:33.
              freundliche grüße
              sternap
              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
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              • Friedrich Wilhelm
                Erfahrener Benutzer
                • 27.02.2013
                • 510

                #22
                Hallo sternap,

                nein, die Bilder sind nicht doppelt. Nur die Zahl ist verkehrt geschrieben. Bei Station VII fehlt sie sogar komplett.

                Gruß Norbert
                Angehängte Dateien
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                • sternap
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 4072

                  #23
                  bei einem holz-oder linolschnitt passiert es recht leicht, dass man mal vergisst, seitenverkehrt zu denken, statt römisch vier sieht man dann im druck römisch sechs.
                  aber die zahlen können auch erst im siebdruck hinzugefügt worden sein.


                  in dem fall wäre das ein fehldruck. aus sicht einer druckerei ramschware, wenn auch von künstlerischer qualität.
                  dass nicht verkäufliche fehldrucke sehr billig in der ddr gelandet oder bei einem großtreffen verkauft worden wären, ist eher wahrscheinlich.
                  Zuletzt geändert von sternap; 06.05.2022, 13:17.
                  freundliche grüße
                  sternap
                  ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                  wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                  • Friedrich Wilhelm
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.02.2013
                    • 510

                    #24
                    Guten Abend,

                    ich habe Neuigkeiten zum Kreuzweg und zur Künstlerin erhalten.
                    Durch einen Hinweis wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ein gleicher Kreuzweg in der Liebfrauenkirche in Leipzig hängt. Dieser Kreuzweg ist allerdings zusätzlich coloriert.
                    Auf Nachfrage beim Bistumsarchiv wurde mir mitgeteilt, dass es sich bei der Künstlerin des Kreuzweges um die Leipziger Malerin und Grafikerin Alicia Greinwald-Clarus handelt. (Geboren 1887 in Leipzig) Wann der Kreuzweg dort entstand, konnte man mir allerdings nicht mitteilen. Eine Anfrage bei der Kirchengemeinde läuft noch.

                    Das Sterbedatum der Künstlerin 1925 in der Deutschen-Biografie kann meiner Meinung nach nicht stimmen, denn es finden sich Adressbucheinträge der Künstlerin in Leipzig bis mindestens 1949.

                    Kennt jemand die Künstlerin?

                    Vielen Dank.
                    Gruß Norbert
                    Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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                    Kommentar

                    • Alain
                      Benutzer
                      • 01.04.2022
                      • 45

                      #25
                      Es gibt einen Eintrag im "Vollmer", dem Lexikon für bildende Künstler des 20. Jahrhunderts. Ein Todesjahr ist nicht angegeben.

                      Greinwald-Glarus Alice, dtsche. Malerin
                      u. Graph. , * 16.1.1887 in Leipzig, ansässig
                      ebda.
                      Stud. 1905/12 bei H. Steiner-Prag an d. Akad. f.
                      graph. Kste. u. Buchgew. in Leipzig. Hauptsächl.
                      religiöse Graphik. Rosenkranzbüchlein (1925), Landes-
                      mus. Münster i. W.; Kanontafeln, kath. Akademiker-
                      gedächtnisk. St. Georg Leipzig-Golis. Ausstattung
                      einer Bibliophilenausgabe der Novelle E. T. A. Hoff-
                      manns: Don Juan (gemeins. mit Adelheid Schimz).

                      Literatur u.a. D r e ß l e r - Archiv für Buchgewerbe, 59 (1922) 58 mit Abb.; 65 (1928) 84 (Abbn.), 628 (Abb.), 662 (Abb.) und Katalog der Ausstellung "Die Frau in Buchgewerbe und Graphik", Leizig 1914, Seiten 19, 227 und 297.

                      Kommentar

                      • Friedrich Wilhelm
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.02.2013
                        • 510

                        #26
                        Hallo Alain,

                        herzlichen Dank. Das hilft doch schon mal weiter.

                        Gruß Norbert
                        Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          #27
                          ich freue mich sehr, dass du drangeblieben bist.


                          möchtest du andeuten, wie du zum entscheidenden hinweis gekommen bist?
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
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                          • Friedrich Wilhelm
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.02.2013
                            • 510

                            #28
                            Hallo sternap,

                            klar kann ich das verraten.
                            Ich habe einen Bekannten, der als Kunsthistoriker in Berlin arbeitet und sich auch viel mit Kirchenbau und deren Einrichtungen beschäftigt. (siehe hier)

                            Der hat in seinen Unterlagen ein coloriertes Bild des Kreuzweges gefunden, mit dem Hinweis, dass der in der Liebfrauenkirche in Leipzig hängt. Daraufhin habe ich mich an die Kunstbeauftragte des Bistums Dresden-Meißen gewandt, die mir dann die Information zukommen ließ.
                            Eine Anfrage bei der Gemeinde direkt, wurde bisher noch nicht beantwortet.

                            Gruß Norbert
                            Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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