Sterberegister 1944 von Schmiedenau

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  • Kleeschen
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2014
    • 1655

    Sterberegister 1944 von Schmiedenau

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1944
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Schmiedenau (Kuźnica Grabowska)
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch-lutherisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Google
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): -


    Liebe Helfer,

    ich gehe aufgrund von Unterlagen und familiären Überlieferungen davon aus, dass mein Ururgroßvater 1944 in Schmiedenau (Wartheland) verstorben ist. In den mir vorliegenden Unterlagen wird der Ort als "Ortsgruppe Schmiedenau" bezeichnet. Genaueres ist mir nicht bekannt. Ich gehe aber davon aus, dass der Ort im Bereich Wieluń gelegen haben muss. Auf Wikipedia habe ich den Ort Kuźnica Grabowska gefunden, ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um diesen Ort handelt.

    Genaueres:
    Meine Vorfahren wurden 1944 aus Südrussland in das Wartheland umgesiedelt. Mein Ururgroßvater wird in Unterlagen über seinen Sohn vom 05. August 1944 als in der Ortsgruppe Schmiedenau wohnhaft bezeichnet. Aus Gerichtsakten von 1975 geht hervor, dass er 1944 verstorben sei. Genauere Daten und Orte sind jedoch nicht angegeben. Auch Aussagen von Familienangehörigen geben den Hinweis, dass er im Wartheland verstorben sein muss.

    Jetzt meine genaue Frage: gibt es standesamtliche Register aus der Zeit? Wo sind diese befindlich? Gibt es vielleicht sogar Kirchenbücher, in denen etwas über seine Beerdigung dokumentiert wurde? Mich interessiert jeder Hinweis, der mich seinem Sterbedatum näher bringen könnte.

    Ich möchte mich bereits im Voraus vielmals für jeden Hinweis und jede Hilfe bedanken!

    Viele Grüße,
    Kleeschen
    Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
    Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
    Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
    Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
    Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
    Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch
  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    #2
    Hallo Kleeschen,

    In Sobiesęki scheint es seit 1808 eine ev. Kirche gegeben zu haben,
    vermutlich Fial von Kalisch.

    Ob der Ort wirklich, zur ev. Kirche Sobiesęki gehörte, kannst du hier prüfen. online bis 1905.
    D.h., falls in Kuźnica Grabowska früher um 1900 überhaupt Evangelische lebten, dass scheint nämlich nicht sehr wahrscheinlich zu sein.
    Akta stanu cywilnego Parafii Ewangelicko-Augsburskiej Sobiesęki
    --> http://szukajwarchiwach.pl/11/748/0/1#tabSerie

    Ist c.a. 20 Km entfernt von Kuźnica Grabowska (Schmiedenau)


    Dann bleibt die Frage haben die deutschen Besatzer dort ein neues StA. installiert.
    Glaube ich nicht. Prinzipiell hatten ja die Kirchen die standesamtlichen Aufgaben in
    Polen bzw. vorher "Russisch-Polen".

    Heute gibt wohl zwei Standesämter die nahe liegen.

    1. Urząd Stanu Cywilnego
    63-522 Kraszewice; Wieluńska 53, Polen

    2. Urząd Stanu Cywilnego
    63-524 Czajków
    Polen
    ----------------------------------------
    Fragt doch dort mal an.

    Schmiedenau Kreis Kolmar schließt Du aus?
    Schmiedenau bei Margonin Kreis Kolmar, gehörte 1941 laut Karte auch zum Gau Wartheland.

    Siehe auch Karte von 1941, Reichsgau Wartheland:
    --> http://rcin.org.pl/dlibra/doccontent?id=30199

    Zu der Umbenennung von Kuźnica Grabowska in Schmiedenau, so hatten die Behörden, eigentlich Bedenken
    dagegen, da es eben bereits dieses andere Schmiedenau gab.
    Habe ich nachgelesen.
    Ortsnamenänderung - Kreis Welungen (Wieluń) 1939-1944: Vorschläge usw.
    --> http://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/...age=1#tabSkany

    Ob es eine verlässliche Quelle dazu gibt, dass es dennoch zu dieser Umbenennung in Schmiedenau kam, weiß ich nicht.

    Viele Grüße
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 14.03.2016, 02:01.

    Kommentar

    • Kleeschen
      Erfahrener Benutzer
      • 01.03.2014
      • 1655

      #3
      Hallo Juergen,

      vielen Dank für Deine Antwort.
      Die evangelisch-augsburgische Kirche in Sobiesęki war eine Filiale von Kalisch, wie es auf der letzten Seite des Kirchenbuches 1905 zu entnehmen ist.
      Jedoch zweifle ich an, dass Sobiesęki für die spätere evangelisch-lutherische Bevölkerung des Warthelandes zuständig war. Vor allem durch die territorialen Veränderungen in dem Gebiet bezweifle ich, dass die Kirche im Weltkrieg überhaupt tätig war.

      Es war ja grundsätzlich so, dass als die Deutschen Polen besetzten, die polnischen Bauer ihre Häuser verlassen mussten, und die deutschen Umsiedler dort einzogen. Erst waren es die Deutschen aus Bessarabien, etc., später kommen meine Vorfahren 1944 hinzu. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dort Standesämter eingeführt wurden.

      Auch weiß ich durch Erzählungen eines Verwandten, dass beispielsweise in der Nähe von Gallwiese (Galewice) ein katholischer Prediger zugegen war. Somit kann ich mir gut vorstellen, dass es irgendwo Kirchenbücher evangelisch-lutherischer Kirchen gibt.

      Da meine Verwandten zusätzlich in den Orten Gallwiese (Galewice) und Wildenbach (Czastary) gelebt haben (alles Krs. Welun), zweifle ich die Richtigkeit meiner Zuordnung nicht an.

      Vielen Dank für den Hinweis mit den Standesämtern, ich werde diesem Hinweis nachgehen und die Standesämter in Polen kontaktieren.
      Könnten nicht die Register des Standesamts I Berlin ("Besetzte Ostgebiete") dieses Gebiet umfassen?

      Viele Grüße,
      Kleeschen
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      Kommentar

      • tempelritter
        Erfahrener Benutzer
        • 29.07.2011
        • 577

        #4
        Hallo Kleeschen,

        das kannst Du hier nachlesen:
        Gruß Chris

        Kommentar

        • Kleeschen
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2014
          • 1655

          #5
          Hallo Chris,

          vielen Dank für den Hinweis.
          Mir scheinen die Register über Personenstandfälle von Deutschen im Ausland und die Register des sog. "Generalgouvernements" sehr sinnvoll. Ich werde mal eine Anfrage mit meinen Daten an das Landesarchiv Berlin stellen.

          Die Briefe für die Standesämter in Polen habe ich gestern noch fertiggemacht und schicke sie morgen weg. Mal schauen was kommt.

          Jetzt bleibt nur noch die Frage mit den Kirchenbüchern offen.
          Hat da jemand vielleicht noch eine Idee?

          Liebe Grüße,
          Kleeschen
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          Kommentar

          • Kleeschen
            Erfahrener Benutzer
            • 01.03.2014
            • 1655

            #6
            Hallo zusammen,

            heute kam per Post eine Antwort vom Standesamt Czajków, welches mir mitteilt, dass man kein Sterberegister von 1944 habe.
            Man teilte mir aber zugleich mit, dass im Heiratsbuch 1945 der Name meines Vorfahren vorkommen würde.

            Nachfolgend kam der Text, dass Urkunden vom Standesamt nur die Person selbst, ihre Vorfahren und Nachkommen, gesetzliche Vormunde etc. beantragen dürfen. Ich nehme an, dass man hier möchte, dass ich meine Nachkommenschaft zum 1945 heiratenden beweise. Da mein Vorfahre 1944 definitiv verstorben ist, nehme ich an dass es sich bei dem 1945 heiratenden um dessen gleichnamigen Enkel handelt, der 1914 geboren wurde. 1944 war dieser jedoch noch verheiratet. Weitere Personen mit gleichem Namen gibt es bei mir zu dieser Zeit nicht.

            Mir ist bekannt, dass diese Person eine 1937 geborene Tochter hat, dass diese noch lebt ist gar nicht so unwahrscheinlich. Leider weiß ich jedoch nicht, was aus ihr geworden ist. Ich werde diesbezüglich aber noch einen Verwandten fragen, der mir da vielleicht weiterhelfen könnte.

            Wie kann ich weiter vorgehen?

            Ich habe bis jetzt aufgeschoben eine Anfrage bezüglich ihm beim Landesarchiv Berlin zu machen, da ich nicht weiß ob die Register des StA I Berlin diese Orte umfassen. Ich werde dies heute Nachholen.

            Viele Grüße,
            Kleeschen
            Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
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