Würdet ihr nach einem Komplettverlust eurer Ahnensachen noch einmal von Vorne anfangen?

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    #16
    Da sprichst Du ein wahres Wort aus, Schneeammer

    Jeder hat dabei in der eigenen Familie schon Erfahrungen gemacht, der allgemeine Tenor scheint aber doch zu sein, dass uns unsere nächsten Angehörigen für ziemlich verrückt halten, oder?

    Bei mir ist das jedenfalls so, dass kein allzu großes Verständnis dafür besteht, dass sich jemand schon sooooo lange mit solch unnützem Kram "die Zeit vertreibt".

    Meine erste Chronik habe ich 2012 abgeschlossen und dann dem Stadtarchiv des Ortes zur Verfügung gestellt, an dem alles "begann". Man war entzückt und hat das Werk gebunden in's Regal gestellt; heute weiß ich, dass es dort nicht mehr steht (vielleicht irgendwo im Keller archiviert?) - Die berichtigte und vervollständigte Version, die hoffentlich 2018 fertig wird, werde ich dem Archiv nicht mehr zur Verfügung stellen!

    Nach mir, wird meine Arbeit sehr wahrscheinlich im Müll verschwinden, das ist mir schon klar, stört mich dann aber auch nicht mehr. Hauptsache, mir geht nichts verloren!
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Schneeammer
      Erfahrener Benutzer
      • 11.09.2010
      • 522

      #17
      Da ich nicht glaube, dass ich je genügend Geld zusammen bekomme werde für meine Familienstiftung, die meinen Nachlass verwahrt und sich auch um bedürftige Familien kümmert, muss ich mir etwas anderes einfallen lassen
      Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
      Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
      Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
      Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4673

        #18
        Hallo Scheuck und Schneeammer,

        in der Tat: Die eigenen unverständigen Kinder und Verwandten sind heutzutage das größte Risiko für den Erhalt der mühsam zusammen getragenen Forschungsergebnisse. Deshalb sollte man irgendwann vor dem eigenen Ende vor allem eins tun: die Ahnenliste in mindestens vier Exemplaren ausdrucken, binden lassen und je ein Exemplar an die Nationalbibliothek, die Deutsche Zentralstelle für Genealogie, den regional zuständigen genealogischen Verein und die eigenen Kinder geben. Die letzteren können dann damit ja machen, was sie wollen, die drei erstgenannten werden aber sorgsam damit umgehen.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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        • scheuck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 4383

          #19
          eigene Forschungsergebnisse

          Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
          .............. die drei erstgenannten werden aber sorgsam damit umgehen.
          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Guten Morgen,

          meinst Du wirklich, Alter Mansfelder? - Diese Idee hatte ich ja zunächst auch, als ich meine Chronik in 2012 dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt habe. Wie gesagt, heute ist das Werk aus den dortigen Regalen verschwunden ...
          Herzliche Grüße
          Scheuck

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          • Mr. Black
            Erfahrener Benutzer
            • 12.08.2009
            • 760

            #20
            Diese Thematik beschäftigt mich auch schon länger. Wenn mich beim Laufen ein Ast erschlägt oder ich sonst wie überraschend das Spiel des Lebens verlassen muß, ist meine Forschung verloren. Und mit Ahnenlisten ausdrucken, ist es nicht getan – da ich grundsätzlich auch alle Nebenlinien/Seitenzweige erforscht (faktisch die ganze Region in meinem Kerngebiet) habe und auch Daten von den angeheirateten Linien mit aufnahm – die wiederum Generationen zuvor vielleicht schon wieder mit anderen Vorfahren verbunden waren. Von meinem Fachgebiet in Posen habe ich ein Abbild geschaffen, was sich so in dieser Form nicht mehr replizieren läßt. Hierbei handelt es sich um Datenmassen, die ich nicht mehr ausdrucken kann. Wie ich damit künftig verfahren werde – um das der Nachwelt zu erhalten – ist noch fraglich.

            Alles Gute,

            Marcus
            Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
            http://ahnensuche.wordpress.com/

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            • Eva64
              Erfahrener Benutzer
              • 08.07.2006
              • 810

              #21
              Hallo Ihr Sicherungswütigen
              ich finde das so vorbildlich, was Ihr zum Schutz der mühevollen Arbeit macht. Ich werde versuchen mir ein Scheibchen davon abzuschneiden und endlich mal wieder regelmäßig zu sichern.
              Wenn ich mal nicht mehr sein werde hoffe ich, dass meine Kinder daran denken, all meine Unterlagen dem Verein zu übermitteln in dem ich auch deshalb Mitglied bin. Dort gibt es dann wenigstens Menschen, die den Wert einer solchen Arbeit zu schätzen wissen und sinnvoll auswerten können. Wobei ich meinen Kindern auch zutraue, dass sie die Sachen selbst behalten .

              Zur Ausgangsfrage: Ja, ich würde auch wieder von vorne beginnen. Und denke auch, dass ich damit schneller vorwärts kommen würde. Alleine die Erfahrung die man über die Jahre gesammelt hat, wo etwas zu finden ist, vereinfacht dann Vieles.

              Grüßle
              Eva

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              • Mats
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2009
                • 3391

                #22
                Zitat von Schneeammer Beitrag anzeigen
                Man sollte sich eher Gedanken machen, was mit dem eigenen Ergebnissen nach seinem Tod passiert! Das halte ich für viel wahrscheinlicher. Es landet ja leider viel zu oft auf dem Müll und dann ist jahrelange/Jahrzehnte lange Arbeit futsch und meistens für immer unwiederbringlich verloren.

                Hallo zusammen,

                für diese Frage gibt es ein eigenes Thema:

                Habt ihr euch darüber schonmal Gedanken gemacht? Was passiert mit euren gesammelten Werken? Hofft ihr darauf, dass die Kinder sich mal interessieren? Aber interessieren die sich wirklich? Vielleicht landet dann jahrelange Arbeit auf dem Müll? 8o Ist es euch egal, was damit passiert oder habt ihr "Vorsorge"


                Sonst wird es hier schnell unübersichtlich denk ich.

                Grüße aus OWL
                Anja
                Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                also ist heute der richtige Tag
                um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                Dalai Lama

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                • fps
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2010
                  • 2160

                  #23
                  Zitat von XJS Beitrag anzeigen
                  Das wär mal ne "Datenbank".
                  Die könnte man ja wirklich und wahrhaftig "besitzen"....

                  Also - ich weiß es nicht. Das hätte mit Lust und Laune zu tun.
                  Momentan ist es so, dass sich in der Familie einige Leute für die zusammengetragenen Ergebnisse interessieren. Das baut auf....

                  Und dann: warum soll mich das noch interessieren, wenn mein corpus delicti bei den Radieschen weilt? Kann mich das dann überhaupt noch interessieren?????? Sehr zweifelhaft.

                  Aber wie auch immer: meine Ergebnisse (und diejenigen meiner Mitstreiterinnen) lagern auf Datenbanken internationaler Organisationen. Und dort kann sie jedermann und jedefrau einsehen. Mehr brauche ich wirklich nicht.

                  Und damit beantwortet sich die Ausgangsfrage: ich bräuchte gar nicht von vorne anfangen .... solange ich die Zugangsdaten mindestens einer Datenbank im Kopf habe.
                  Und wenn im Kopf nur noch Honig ist?
                  Was soll dann die Frage den Honig interessieren?
                  Gruß, fps
                  Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                  Kommentar

                  • Ralf-I-vonderMark
                    Super-Moderator
                    • 02.01.2015
                    • 2856

                    #24
                    Hallo zusammen,

                    ja, auch ich würde mit der Ahnenforschung erneut beginnen, wenn die Daten verloren gehen würden.

                    Dies auch deshalb, weil die Wiederbeschaffung vieler Daten m.E. relativ einfach und schnell erreichbar ist. Denn ich kenne die meisten Namen und Strukturen, und weiß, wo und wie ich die Informationen beschafft habe. Also müsste ich nicht lange suchen, sondern könnte gezielt die Unterlagen und Daten wiedererlangen. Da mittlerweile viele Kirchenbücher digitalisiert wurden, ist es ohnedies jetzt wesentlich einfacher, verschwundene Datenquellen durch die vielen online einsehbaren Kirchenbücher (sei es bei ARCHION, bei ANCESTRY oder bei FAMILYSEARCH) wiederherzustellen.

                    Viele Grüße
                    Ralf

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11325

                      #25
                      Moin zusammen,

                      von mir ein klares Ja! Dann könnte ich aufgrund der Erfahrungen meines Systems, das nur noch ich verstehe (heißt, da würde wohl kein anderer Genealoge durchsteigen) endlich mal Klarheit reinbringen.

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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