...übliches Alter von Frauen bei Heirat (ca. 1910)...?

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  • wuschelix
    Benutzer
    • 16.10.2011
    • 20

    ...übliches Alter von Frauen bei Heirat (ca. 1910)...?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1908 - 1912
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Berlin
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: nein
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Standesamt Berlin Mitte



    Hallo zusammen,

    da ich bislang nichts über meinen Urgroßvater herausfinden konnte (ich habe nur den Namen, sonst gar nix), hatte ich versucht, im Archiv des Standesamts Berlin Mitte einen Heiratseintrag zu finden. Im Suchzeitraum 1910 - 1914 hat allerdings kein einziger Eintrag gepasst.

    Meine Urgroßmutter wurde 1889 geboren, ihre Tochter Erna Martha (meine Großmutter) in 1912. Da ich in dem Zeitraum 1910 - 1912 jedoch keinen Eintrag finden konnte, frage ich mich nun, warum. Das "warum" lässt jedoch nur folgende Optionen übrig:

    1. Die Heirat fand "vor" oder "nach" 1912 statt ("danach" glaube ich weniger)
    2. Die Heirat fand nicht in Berlin statt (sehr unwahrscheinlich)
    3. Die Heirat wurde nicht eingetragen (kann eigentlich auch nicht sein)

    Also bleibt die Frage des Zeitraums, vermutlicherweise des "davors".

    In welchem Alter haben Frauen damals üblicherweise geheiratet?
    1912 wäre meine Urgroßmutter 22 Jahre alt gewesen. Normalerweise heiraten Leute ja vor dem Kinderkriegen (muss zwar nicht sein, ist aber meistens der Fall).

    Jetzt frage ich mich, ob es noch lohnt, VOR 1910 (also 1908 bis 1909) zu suchen... dann würde ich eine neue Suche in Auftrag geben. Irgendwo habe ich jedoch im Hinterkopf, dass man damals erst mit 21 Jahren volljährig wurde. Wie ist das, durfte man auch unter 21 heiraten, war das üblich oder nicht oder gar ein übler Fauxpas?

    Ich weiss, die Frage ist nicht einfach so pauschal zu beantworten, aber vielleicht hat irgendeiner von Euch ja einen Tip oder Erfahrungswert

    Danke im Voraus!
    wuschelix
    ...Wie soll man wissen, wohin man geht, wenn man nicht weiss, woher man kommt?

    ...suche nach FN:
    Janssen (Hörstgen, Krefeld)
    Lindenau (Berlin)
    Grychta (Berlin)
    Sitzius (Raum B. Kreuznach/Alzey)
    Belling (Raum Wesel, Frankfurt/M., Raum B. Kreuznach/Alzey)
    Kölbel (NRW ?)
  • Michael999
    Erfahrener Benutzer
    • 11.06.2011
    • 1925

    #2
    Guten Morgen Wuschelix

    Ich hatte mal so ein Fall da haben Vorfahren geheiratet und da musste der Vater der Braut auch unterschreiben in diesem Falle war sie 16 oder 18. Das war in Herrstein (Pfalz).

    MfG Michael :-)
    Dauersuche nach: Broy & Kranz aus Militsch,
    KÜHN Oberau-Obora, Peglau Marggrabowa-Treuburg,
    Heitzmann aus Berlin,
    Freienwalde an der Oder - Rietz, Engel, Wähler & Bartel
    Aus THORN Dröse & Peglau

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #3
      Hallo Wuschelix,

      versuch mal die Meldekarte Deiner Großeltern und eventuell Deiner Urgroßeltern zu finden.

      Ist Deine Großmutter das einzige Kind? Oder gab es vor 1912 Kinder?

      Wenn Deine Groß- und Urgroßeltern in Berlin gewohnt haben, dann müßtest Du ja auch die Sterbeurkunden finden. Vielleicht steht da ja etwas in einem Randvermerk.

      Viel Glück
      wünscht
      Gudrun

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      • goli
        Erfahrener Benutzer
        • 14.12.2008
        • 988

        #4
        Zwar kommen meine sämtlichen Ahnen aus Schlesien, aber es war durchaus nicht völlig unüblich auch schon mit unter 20 Jahren zu heiraten!
        So habe ich auch eine 18jährige Braut unter meinen Vorfahren.
        Dies konnte unter anderem evtl. damit zusammenhängen, das der Bräutigam Gutsbesitzer (die Eltern auch) war und schon ein nicht unerhebliches finanzielles Polster mitbrachte,-damit mußte nicht erst ein bescheidenes "Vermögen" angespart werden, wie damals oft üblich.

        Gruß Marcus, der empfiehlt auch noch das ein, oder andere Jahr früher zu durchforsten!

        Kommentar


        • #5
          Zitat von wuschelix Beitrag anzeigen
          Wie ist das, durfte man auch unter 21 heiraten, war das üblich oder nicht oder gar ein übler Fauxpas?
          Hallo wuschelix,

          man durfte, wenn die Eltern damit einverstanden waren.

          Viele Grüße
          Mechthild

          Kommentar

          • Elisabeth
            Erfahrener Benutzer
            • 29.05.2012
            • 195

            #6
            Hallo Wuschelix,
            War Dein Großvater vielleicht eingerückt zu Zeitpunkt? Dann brauchte er nämlich die Genehmigung des Vorgesetzten für seine Heirat. Das hat manchmal lange gedauert. Ich würde die nächsten beiden Jahre nach der Geburt auch suchen. Außerdem habe ich bei meiner Suche festgestellt, daß uneheliche Geburten nicht so selten waren.
            Liebe Grüße Elisabeth

            Kommentar

            • Roswitha
              Erfahrener Benutzer
              • 10.10.2009
              • 507

              #7
              Hallo Wuschelix,
              als ich geheiratet habe, musste mein Vater unterschreiben. Damals, im Jahre 1966, wurde man mit 21 Jahren volljährig und ich war erst 17.
              Bei meinen Großeltern, beide geboren 1890, wurde das erste Kind unehelich geboren und zwar am 21. Geburtstag meines Opas. Seine Eltern hatten die Einwilligung zur Ehe nicht gegeben. Sie haben dann später doch geheiratet und meine Oma hat nie ein gutes Verhältnis zu ihren Schwiegereltern bekommen.
              Viele Grüße
              Roswitha
              Suche nach Kreutzburg, Kreuzburg, Creutzburg, Creuzburg.

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              • wuschelix
                Benutzer
                • 16.10.2011
                • 20

                #8
                Hallo zusammen,

                erst einmal ganz lieben Dank Euch allen!
                Das klingt für mich doch ermutigend, d. h. ich werde den Suchantrag für die Jahre vor 1910 auf jeden Fall stellen.

                Tja, außer dem Namen weiss ich gar nichts über meinen Urgroßvater. Ob er eingerückt war, wann er gestorben ist, in welchem Alter er gestorben ist, wo genau er geboren ist und wann, in welchem Alter er geheiratet hat - keine Ahnung... deshalb dachte ich ja auch, am ehesten etwas erfahren zu können, wenn ich herauskriege, wann er geheiratet hat, weil dieser Heiratszeitraum im Vergleich zum unbekannten Geburts- oder auch Sterbezeitraum noch am "überschaubarsten" ist.
                Zum Stichwort Meldekartei: Hier war die Suche (Landesarchiv Berlin) bislang leider erfolglos... ich habe allerdings einen neuen Versuch gestartet, bei dem ich sämtliche mir zur Verfügung stehenden Daten über meine Urgroßmutter hinzugefügt habe (die vorige Suche ist schon 2 Jahre her und damals hatte ich kaum Daten zur Verfügung). Ob's nützen wird? Die Antwort steht noch aus.

                Es gibt tatsächlich auch noch eine zweite Tochter, aber von der habe ich außer dem Mädchennamen und dem Wissen darum, dass sie geheiratet hat (wen? wann?) auch keine Informationen. Die Suche war auch hier bislang erfolglos. Und mir bekannte Verwandschaft aus diesem Zweig der Vorfahren, die ich eventuell noch fragen könnte, gibt es nicht... Aber noch gebe ich nicht auf

                Vielen Dank und liebe Grüße vom
                wuschelix
                Zuletzt geändert von wuschelix; 10.06.2012, 14:25. Grund: Nachtrag zum aktuellen Text
                ...Wie soll man wissen, wohin man geht, wenn man nicht weiss, woher man kommt?

                ...suche nach FN:
                Janssen (Hörstgen, Krefeld)
                Lindenau (Berlin)
                Grychta (Berlin)
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                Kölbel (NRW ?)

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                • goli
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.12.2008
                  • 988

                  #9
                  Hier mal ein Beispiel, das man im 19.Jh. (hier 1880/Schlesien) auch noch bis zum 24, bzw. 25. Lebensjahr durchaus auch eine Bevollmächtigung der Eltern benötigen konnte!
                  Zuletzt geändert von goli; 29.04.2021, 16:02.

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                  • wuschelix
                    Benutzer
                    • 16.10.2011
                    • 20

                    #10
                    ...tja, andere Zeiten, andere Sitten da haben wir es heutzutage eindeutig besser
                    ...Wie soll man wissen, wohin man geht, wenn man nicht weiss, woher man kommt?

                    ...suche nach FN:
                    Janssen (Hörstgen, Krefeld)
                    Lindenau (Berlin)
                    Grychta (Berlin)
                    Sitzius (Raum B. Kreuznach/Alzey)
                    Belling (Raum Wesel, Frankfurt/M., Raum B. Kreuznach/Alzey)
                    Kölbel (NRW ?)

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                    • Melanie_Berlin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.12.2007
                      • 1300

                      #11
                      Hallo,
                      Anscheinend liegt noch eine andere Möglichkeit ganz nah und keiner denkt daran ;-) Hast du denn die Geburtsurkunde deiner Großmutter? Darauf ist mit hoher Wahrscheinlichkeit vermerkt, ob die Mutter verheiratet war oder nicht. Und falls sie es war, weißt du auch, dass du vor ??.??.1912 nach der Hochzeit suchen musst. Nur die Frage nach dem Ort bleibt dann noch offen.
                      Viele Grüße,
                      Melanie

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