Rosenthal

[Xylander]

Hallo Martin,
Waldecker gingen nicht nur nach Schwelm, sondern in die gesamte Grenz-Region Berg/Mark. Im Wuppertal wurde "Waldecker" zu einem Synonym für "Fuhrleute". Wer im EN-Kreis forscht, landet oft im Waldeck. Aber es gibt auch andere, entferntere Auswanderungsziele.

https://www.google.de/search?ei=A2nnXaq4D8S6kwXUsIWAAQ&q=Waldeck+Auswanderung&oq=Waldeck+Auswanderung&gs_l=psy-ab.12...557893.561470..565014...1.3..0.100.269.2j1......0....1..gws-wiz.......0i71.8U318uhYRW4&ved=0ahUKEwjqxffQxJvmAhVE3aQKHVRYARAQ4dUDCAo

Viele Grüße
Xylander

[Ramanujan]

Hallo Martin,
das ist durchaus nicht ungewöhnlich, denn in der zweiten Hälfte des 19. Jh. bei sind bei allgemein ansteigender Bevölkerungszahl aus Oberhessen viele junge Familien weggezogen.
Die Region war vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägt und der Bedarf an Handwerkern gesättigt. Viele wanderten nach Amerika aus oder auch in das durch die zunehmende Industrialisierung attraktive Westfalen.
Allein im Umfeld meiner Vorfahren zogen welche nach Hagen-Breckerfeld, Radevormwald oder nach Minden/Westfalen und wurden dort Fabrikarbeiter - aus Gießen gingen welche als Straßenkehrer nach Paris.
Dazu gab es bei uns sogenannte "Westfalengänger", die dort als Saisonarbeiter tätig waren. So hat noch mein Opa nach dem 1. Weltkrieg als Pflasterer das Jahr über im Ruhrgebiet gearbeitet und nur die Wintermonate bei der Familie (im Raum Marburg) verbracht.

Zu Rosenthal schreibe ich dir besser eine PN.

Viele Grüße,
Ramanujan