Zitat von Vip76
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Deutscher Dialekt
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X
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Zitat von Xtine Beitrag anzeigenWarum fragst Du, wenn Du's doch weißt???
Typisches Missverständnis auf Grund von Maulfaulheit.
Er weiß ja nix. Und er will nicht wissen wo der Dialekt in Russland herkommt, sondern wo er so ca. 100 bis 150 Jahre vorher herkam.
Da die Leute aber nicht 150 Jahre den Mund gehalten haben und sich ein Dialekt ständig wandelt, ist das Ganze eh unsinnig.
Hätte er direkt gesagt wo der Dialekt her ist und warum er fragt, hätte ihm gleich einer sagen können, dass das so nicht funkst.
Ehrlich gesagt, mich nervts immer öfter wenn so unsinnig gefragt wird.
Es frustriert als Antwortender, der ja hilfsbereit ist, wenn die Antwort überflüssig ist, da ... schon woanders demselben Fragesteller gegeben .. oder fehlende Angaben ein ganz anderes Licht auf die Sache werfen ... oder der Fragende nie wieder in seine Anfrage reinguckt .. und .. und .. und ..
Gruß
Balbina
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Hallo Balbina,
aber im Prinzip war es doch auch ein allgemein interessantes Thema, jetzt haben wir uns damit beschäftigt, und irgendwann brauchen wir es vielleicht mal wieder, wenn es darum geht, Dialekte, Dialektwanderungen und -entwicklungen in der Genealogie heranzuziehen. Ohne die "überflüssige" Anfrage wäre das nicht geschehen, und ich z.B, wäre um das Vergnügen gebracht worden, alle paar Stunden nachzusehen, wie es sich entwickelt.
Allerdings, das Vergnügen hätten wir auch gehabt, wenn der Themenstart gelautet hätte: ich hab hier was Tolles, ist ein rußlanddeutscher Dialekt in xxx, wer weiß mehr?
Und lieber Vip76: Du bist uns etwas schuldig, nämlich Deine Quelle und die Hintergründe die Du kennst, denn das könnte tatsächlich viele interessieren, Genealogen und Dialektologen. Und wo hieß Dorf denn nun Kutta?
Viele nicht-saure Grüße
Xylander
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Hallo Vip76,
viele Rußlanddeutsche kamen ja ursprünglich aus Süddeutschland und deine Dialektangaben kommen hier bei uns recht häufig vor. Dialekte ändern sich mit der Zeit und meine Urgroßeltern haben noch den alten tauberfränkischen Dialekt (ostfränkisch) gesprochen. Das Thema ist nach wie vor interessant! Habe mich schon mit älteren Rußlanddeutschen unterhalten und die verstehen unseren Dialekt hier sehr gut.
Viele Grüße
Uwe
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Hallo, unsere kammen von Ukraine nach süd Ural im Jahr 1895 , und im Dorf wurde immer Deutsch gesprochen. In jedem Dorf wurde bischen anderst gesprochen , das war mir immer interessant was für ein Dialekt das ist. Deswegen habe ich paar beispiele aufgeschrieben .
In einem Buch über unser Dorf steht, das es ein alt Schwäbischer Dialekt ist, wollte noch von den einheimischen wissen ob das stimmt.
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moorbold1
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Hallo Vip76,
es ist aber auch nur fair, wenn man Hilfe erwartet, die bereits bekannten Fakten vorher auf den Tisch zu legen.
Dann hätte man sich nämlich das ganze Gerate sparen können und Dir gleich sagen können, daß Du die ursprüngliche Herkunft des Dialekt so nicht ermitteln kannst.
In Bayern hat fast jedes Dorf einen anderen Dialekt.
Und da kommst Du schmeist ein paar Wörter, ohne Angabe zur Herkunft, in den Raum und läßt uns raten. Wie oben schon erwähnt, entwickelt sich Sprache weiter, auch Dialekte, vorallem die von Auswanderern, welche rundum von einer anderen Sprache umgeben sind.
Du brauchst Dich also nicht zu wundern, wenn bei dieser Vorgehensweise einige hilfsbereite Mitglieder dann etwas sauer reagieren, wenn Du erst in Beitrag 15 und 20 mit Deinen Überlieferungen rausrückst.
In diesem Forum will nicht nur jeder gescheite Antworten bekommen (welche Du übrigens bekommen hast) sondern es will auch jeder eine gescheite, vernünftige Fragestellung haben!Viele Grüße .................................. .
Christine
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Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
(Konfuzius)
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Hallo Vip76,
verstehe ich das richtig, dass Du die Wortbeispiele selbst zusammengestellt hast, also nicht aus einem Wörterbuch übernommen hast? Das finde ich sehr interessant, da solltest Du vielleicht weiter dran arbeiten.
Sind Dir denn heutige Dialekte in Deutschland vertraut? Wo siehst Du selbst Ähnlichkeiten? Hier kam ja der Hinweis auf Tauberfränkisch. Völlig nutzlos sind solche Überlegungen und Vergleiche trotz der vielen Veränderungen bei den Wanderungen und Entwicklungen ja nicht, manchmal findet man schon typische Worte (ich meine nicht Aussprachevarianten), die in einer bestimmten Gegend bis heute bekannt sind, und in anderen Gegenden eben nicht. Professionelle Dialektologen - ich bin keiner - können dazu einiges sagen. Auch grobe Einteilungen kann man machen: wer einen solchen Dialekt spricht, dessen Vorfahren kamen nicht aus Norddeutschland, auch nicht vor 200 Jahren.
Zu der Diskussion: ich meine Dich zu verstehen. Wie bei Günter Jauch wolltest Du den Publikumsjoker ziehen, aber das Publikum nicht beeinflussen durch eigene Vermutungen. Nun, das kam nicht gut an beim Publikum, aber damit sollten wir es auch gut sein lassen. Nach wie vor ist das Thema sehr spannend.
Viele Grüße
Xylander
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lizzy
Hallo Xylander,
Danke für den netten Beitrag. Der bringt die Diskussion wieder in die richtige Spur.
Lieben Gruß
Lizzy
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*diverse Sätze ignorierend*
Ich nenne mal ein Beispiel aus der Familie meines Freundes:
Bevor die Familie aus Posen vertrieben wurde, war sie von Galizien (wie so viele) dorthin um 1901 - 1903 hingewandert.
Das war im "Familiengedächtnis" noch präsent.
Ausserdem wurde mir gesagt, dass die ältesten drei Kinder (von 12) noch in Galizien geboren wären und deshalb untereinander "geschwäbelt" hätten, der Rest aber nicht mehr.
Abgesehen davon, dass diese Kinder damals Babies und Kleinkinder waren, und es mir nicht logisch ist wieso die jetzt anders reden sollten als die späteren Geschwister, stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass mindestens drei der Familien nicht aus Schwaben kamen, sondern aus der Pfalz. Beim letzten Zweig bin ich noch nicht ganz sicher, aber sieht auch nach Pfalz aus.
Leider lebt keiner mehr, der diesen Dialekt hat oder sicher aus der Erinnerung nachsprechen könnte.
So bleibt die Diskrepanz zwischen meinem Wissen "Das waren eingewanderte evangelische Pfälzer" und der festen Behauptung: "Die haben schwäbisch gesprochen"
Irgendwo auf dieser Reise von Deutschland nach Galizien und von da nach Posen und dann nach Ostdeutschland, hat irgendwer behauptet der Dialekt wäre schwäbisch .. und es wurde festgehalten.
Da aber zwischen Auswanderung und Rückkehr knapp 200 Jahre liegen und viele Stationen dazwischen sind, ist das ganze so vage, dass ich es niemals in die Forschung mit einbeziehen würde.
Xylander, auch wenn einzelne Worte bezeichnend sind, können sie unterwegs in den Sprachgebrauch eingeflossen sein.
Ich glaube nicht, dass man daraus auf etwas Größeres schliessen darf.
Sprache ist etwa sehr flexibles und veränderliches.
Und immer dann wenn Menschen weitere oder häufigere Ortsveränderungen unternehmen, ändert sich auch die Sprache.
Erst letzt las ich, dass eine ganze Reihe Dialekte, die es vor 30 Jahren noch gab, mittlerweile ausgestorben sind.
Als Grund wurde vermutet, dass die Menschen heutzutage viel mehr gezwungen sind / oder die Möglichkeiten haben, ihren Wohnort zu wechseln.
Viele Grüße
Balbina
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Hallo Lizzy,
danke, mir kam es so vor, als sei das Thema noch nicht zuende diskutiert.
Hallo Vip76,
es gibt manchmal doch eine Chance. Wenn es in Deinem Wortschatz seltene Worte gibt, die hier "kein Mensch" kennt, dann ist es möglich, dass sie auf der Wanderung oder in der neuen Heimat übernommen wurden (das vermute ich bei Kutta), oder dass sie in der alten Heimat eben nur in einer ganz kleinen Region vorkamen und vielleicht heute noch vorkommen. Vielleicht überlegst Du mal, ob Du solche Worte kennst, und stellst sie hier ein. Dann hätte man eine Wortwanderung. Ob auch Familienwanderung, ich meine von Deiner eigenen Familie, das ist wieder eine andere Frage.
Viele Grüße
Xylander
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lizzy
Hallo Balbina,
Erst letzt las ich, dass eine ganze Reihe Dialekte, die es vor 30 Jahren noch gab, mittlerweile ausgestorben sind.
Als Grund wurde vermutet, dass die Menschen heutzutage viel mehr gezwungen sind / oder die Möglichkeiten haben, ihren Wohnort zu wechseln.
Außerdem fließen immer mehr englische Begriffe in unsere Sprache ein.
Lieben Gruß
Lizzy
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Hallo Balbina,
ja, auf die Möglichkeit der Übernahme während der Wanderung hatte ich hingewiesen.
Bei Deinem Problem mit dem "Schwäbeln" gibts vielleicht eine Lösung: meiner Erinnerung nach wurden deutsche Auswanderer in verschiedenen Ländern der neuen Heimat nicht "Deutsche" genannt, sondern z.B. "Schwaben" (analog zu "allemand" in Frankreich oder "saksalainen" in Finnland). Z.B. kamen die Donauschwaben überwiegend nicht aus Schwaben, siehe Wikipedia. Ob sie selbst sich dann "Schwobe" nannten, weiß ich nicht, bin auf dem Gebiet nicht fit. Ich suche mal weiter, aber vielleicht sagt Dir das schon was, auch wenn es nicht Deine Suchregion ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Donauschwaben
Viele Grüße
Xylander
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