Wie breit forscht ihr?

[Lock]

Hallo Zusammen

Einige Aspekte haben schon meine Vorschreiber genannt, Primär suche ich in direkter Linie
aber da meine Vorfahren aus Ostpreußen stammen bin ich schnell an Grenzen gestoßen. Also hab ich einen anderen Ansatz gewählt und habe mich von der ältesten Erwähnung des FN(ca 1450 ein beauftragter des Papstes) sozusagen vorwärtsgegraben, in der Hoffnung mal auf das Bindeglied zu meiner direkten Linie zu stoßen. Dabei habe ich etliche Direkte Verwandte gefunden die selbst meinen Vater (lebt noch 81J) nicht bekannt waren (Geschwister seines Urgroßvaters).
Und dabei wird erstmal alles registriert was den selben Namen trägt wie ich. sammt Partner und Kinder, wenn die Quellenlage es mit vertretbarem Aufwand zulässt.

[Ursula]

Hallo,

ich forsche in den direkten Linien, die ja immer zahlreicher werden, je weiter man zurückkommt.

Manche Familien fesseln mich direkt, halten mich lange Zeit fest und ich versuche alles auszugraben, was ich bekommen kann, in allen möglichen und auffindbaren Archiven, reise dafür auch herum, möchte das Dorf kennenlernen, möglichst die damalige Adresse herausfinden (vielleicht steht das Haus ja noch dort) usw. usw.

Manche Familien dagegen lassen mich kalt, ich kann keine emotionale Verbindung zu ihnen herstellen. Da bin ich dann, bis jetzt wenigstens, weniger intensiv, begnüge mich mit Namen und Daten, die ich in den KB finde.
So habe ich also Familien, über die ich ziemlich viele verschiedene Unterlagen habe, und solche, die etwas "trocken" sind.

Ich übernehme nichts aus dem Internet, sowas dient mir nur als Hinweis, was möglich sein KÖNNTE und forsche dann danach in KB etc.


LG
Uschi

[Gunther11]

Nun mal mein Senf, ich erfasse folgende Daten:
- Alle direkte Vorfahren intensiv
- Geschwister etc nur die Eckdaten

Intensiv meint:
- Kopien der typischen Urkunden
- Bilder wo möglich
- Bilder z.B. der Straße, des Ortes, der Kirche in denen die Probanden getauft, verheiratet etc worden
- Unterschriften
- Alle anderen Dokumente die man findet
- Regionale Bewegung (Wohnsitze ... )
Daraus versuche ich einen kleinen Lebenslauf zu entwickeln.

Da ich kaum berühmtere Vorfahren habe finde ich diese Unterlagen größtenteils nur bis ca. 1850... davor wird es zunehmend sehr dünn.

[MMR]

Ich forsche grundsätzlich nur in direkter Linie, bis auf meine näheren Verwandten die sich evtl. noch an meine Vorfahren erinnern können, Fotos besitzen oder den gleichen Familiennamen wie ich besitzen. (Bei der Forschung nach Adelsgeschlechtern wird ja auch meistens nur nach den Nachfahren mit dem gleichen Familiennamen geforscht.)

[tuedelluet]

Moin Oberschwabe,

wie "breit" ich suche hängt sehr mit den Quellen zusammen.
Direkter Stamm - ist klar - wird mit einer Priorität versucht zu erfassen. Sprich also Ehepartner, Kinder, Berufe, Daten ect. pp.
Daraus erwachsende Nebenlinien - soweit es sich ergibt, für den Fall, dass jemand anderes da einen Anschluss findet. Dabei dann z. B. auch eine nette Vorstellung hier im Forum und ein Eintrag in Foko oder Gedbas bei Genalogy.net. (Foko wurde aber - glaube ich - grad eingestellt...) Da ist Jahrelang bei Foko nichts passiert, aber dann hatte ich da zwei nette 12-Ecken-Verwandte....

Und dann natürlich das Gerüst soweit möglich mit Leben füllen. Familienlegenden, Lebensumstände, Ortschronik....

Das ergab in meinem Fall dann mal einen Artikel in einem Jahrbuch für den Kreis. (*bisschenstolz*)

Aber immer unter dem Gesichtspunkt: Es ist und bleibt mein Hobby.

[Omarosa]

Da ich in direkter Linie zur zeit stehe, da ich noch in den Kirchenbüchern von Böhmen schauen muss,
suche ich auch alle Zweige von Onkeln und Tanten. Durch die Kirchenbücher von Karlsberg kam ich auch an sehr viele Daten und Zugehörigkeit.
Aber leider bleib ich und werde es auch bleiben bei Adalbert Zaremba, (Omas Ahnen) stehen.
Ich habe den Fächer erweitert und werde es auch weiter machen. Aber immer mit der Ruhe, wenn die Lust dazu da ist.....

[Anouschka]

Hallo,

ich nehme - bis auf die Vorfahren der angeheirateten Ehepartner - alles, was ich kriegen kann :-)

Viele Grüße
Anja

[gki]

Hallo Anja!

ich nehme - bis auf die Vorfahren der angeheirateten Ehepartner - alles, was ich kriegen kann :-)

Gerade diese Vorfahren sind zumindest in bäuerlichen Gemeinschaften interessant. Wenn man da etwas zurückforscht, wird man oft eine entfernte Verwandtschaft feststellen.

[Anouschka]

Hallo gki,

Gerade diese Vorfahren sind zumindest in bäuerlichen Gemeinschaften interessant. Wenn man da etwas zurückforscht, wird man oft eine entfernte Verwandtschaft feststellen.

das stimmt allerdings.

Vielleicht nehme ich das in Angriff, wenn ich nirgends mehr weiterkomme ;-)

Viele Grüße
Anja

[gabyde]

Ich nehme auch alle mit, die mir auf dem Weg begegnen, weil ich so auch die weiteren familiären und sozialhistorischen Zusammenhänge erfassen kann. Es ist ja nicht nur interessant, mit wem man verwandt ist und wie, sondern auch, in welchem Umfeld die Vorfahren gelebt haben. Auf diesem Wege findet man oft auch Informationen über die Vorfahren, an die man sonst nicht gekommen wäre.
Da ich bei meiner Stammlinie bereits im 19. Jahrhundert nicht weiterkomme, habe ich den Focus zudem auf die Familie meiner Großmutter väterlicherseits gelegt und "sammle" dort alle Träger des Familiennamens - zumindest diejenigen, die ich zuordnen kann. Das ergibt einen höchst interessanten Gesamtzusammenhang.

LG
Gaby

[StefOsi]

Ansonsten wollte ich nur noch anmerken, das ich eigentlich selten breit bin, wenn ich forsche ;-)

[wiener sucht familie]

Durch die Erforschung der "Nebenlinien" (die praktisch alle ausgestorben sind) ist es mir doch gelungen einen entfernten Verwandten in der Schweiz zu finden, der sogar noch ein Foto meiner Urgroßeltern hatte und mir einen scan davon übermittelt hat (neben vielen anderen Fotos). Das war für mich ein sehr berührender Moment, muß ich ehrlich sagen.

Ich bemühe mich sehr die Lebensumstände meiner Vorfahren (im Sinne von verwandten Menschen, die vor mir gelebt haben) zu ermitteln und auch Querbezüge innerhalb der Familie zu berücksichtigen. Eine spannende Suche, die mir schon viel Freude bereitet hat.

Mein größtes Handikap ist mein Unvermögen die alte Schrift zu lesen, weswegen ich auch bei der Suche in Matriken und Kirchenbüchern leider oft jämmerlich scheitere.

[IchVersuchsMal]

Ich suche in erster Linie die direkten Linien. Manchmal ist das schon schwieriger weil ein Teil meiner Verwandtschaft in Schlesien wohnte und wie ich mittlerweile feststellte auch im damaligen Westpreußen (Posen). Interessant wird es wenn welche öfters verheiratet waren.

Allerdings mache ich mir auch Notizen zu Kindern und Geschwistern. Da notiere ich mir aber auch nur Geburts-/Hochzeits/-Todestage und die entsprechenden Orte dazu bzw. ich mache mir noch interessant erscheinende Notizen.
Schwierig ist das schon genug weil ich aus einem kleinen Dorf stamme und gefühlsmässig ist da irgendwie jeder mit jedem verwandt....