Ahnenforschung Familie Richardon

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  • Sandra Richardon
    Benutzer
    • 13.10.2011
    • 10

    Ahnenforschung Familie Richardon

    Hallo,

    mein Name ist Sandra Richardon und ich beschäftige mich als Waldenser-Nachfahrin sehr intensiv mit der Geschichte meiner Urahnen. Das betrifft jedweden Bereich - ob soziokulturell, kirchengeschichtlich oder einfach die Erforschung der verschiedenen Familienzweige.

    Beeindruckend finde ich, wieviele Daten inzwischen über das Internet abrufbar sind. Vor 15 Jahren - als ich begann, mich für die Familiengeschichte zu interessieren - war dort noch gar nichts zu finden.

    Ich hoffe, dass ich hier viele nette Waldenser-Nachfahren treffe und auf regen Datenaustausch ...
  • Jörg 56
    Erfahrener Benutzer
    • 31.10.2008
    • 1779

    #2
    Hallo Sandra,

    willkommen hier im Forum.

    Wir freuen uns immer wenn sich jemand neues hier anmeldet,
    der auch diesen Virus der Ahnenforschung in sich trägt.
    Er ist sicherlich unheilbar,
    denn wenn man schon einiges weiß will man immer mehr wissen,
    und sei gewarnt! Mit jeder gelösten Frage tauchen mindestens zwei neue auf.
    Ich hoffe du weißt worauf du dich einläßt.
    Wünsche Dir viel Glück bei Deinen Forschungen.

    Lg. Jörg

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6450

      #3
      Hallo Sandra,

      Von mir ebenfalls ein Willkommen!

      Zwar bin ich kein Waldenser-Nachfahre, erforsche aber einen Zweig, der aus Chambons-Mentoulles im Val Cluson nach Charlottenberg ging. Die bisherigen Namen sind Bonnet, Blanc, Borel, Parandier und Rey.

      Vielleicht gibt es Berührungspunkte?

      Viele Grüße
      Xylander

      Kommentar

      • Eva64
        Erfahrener Benutzer
        • 08.07.2006
        • 811

        #4
        Hallo Sandra,

        herzlich willkommen im Forum. Ich bin ebenfalls ein Waldenser-Nachkomme. Meine Ururgroßmutter war eine geborene Bertet aus Pinache, Württ.
        Der Name Richardon taucht bei mir einmal auf und zwar ist eine Jeanne Richardon mit Jean Bertet in Pinache, Piemont, verheiratet, so um 1650 rum.

        Grüßle
        Eva

        Kommentar

        • Sandra Richardon
          Benutzer
          • 13.10.2011
          • 10

          #5
          Vielen Dank für Eure nette Begrüßung! Ja, ich bin ziemlich infiziert ...

          Hey Eva, das ist auf jeden Fall ein Treffer! Deine Jeanne Richardon ist sicher eine Tante "meines" Jacques Richardon (geb. um 1650). Jedenfalls heißen sehr viele weibliche Nachfahren bei uns "Jeanne". Wenn Du Lust hast, können wir uns ja über PN ein bisschen näher unterhalten ...

          Hallo Xylander, dass einige Familien in Charlottenberg angesiedelt wurden, wusste ich bis jetzt noch gar nicht. Deshalb würde ich mal ausschließen, dass es Berührungspunkte gibt.

          Einen guten Wochenstart wünscht Euch

          Sandra

          Kommentar

          • Claire
            Erfahrener Benutzer
            • 01.02.2019
            • 238

            #6
            Catherine Richardon

            Ich bin ganz neu hier im Forum und schon jetzt ganz begeistert, weil ich auf diesen Beitrag gestoßen bin!

            In meiner Familie gibt es auch einen großen Waldenser-Anteil, der sich vor allem in Hessen im Bereich Gottstreu und Gewissenruh an der Weser angesiedelt hat.

            Der Name Richardon erscheint leider nur einmal, wobei meine Vorfahrin Catherine Richardon noch in Villar Pérouse in Piémont geboren wurde, vermutlich um 1690 herum.

            Sie heiratete Jean Don, bekam 1713 ihr erstes Kind und später noch sieben weitere. In Gottstreu lebte die Familie ab 1722. Catherine starb 1757.

            Häufig vorkommende Waldenser-Namen in meiner Familie:

            Bertalot
            Don
            Gille
            Jouvenal
            Mazet
            Peyrot oder Peirot
            Rivoir
            Héritier

            Ich würde mich sehr freuen, hier noch weitere Waldenser-Nachkommen zu treffen!

            Kommentar

            • Sandra Richardon
              Benutzer
              • 13.10.2011
              • 10

              #7
              Catherine Richardon

              Hallo Claire,


              ja, dieses Pärchen Jean Don/Catherine Richardon hat mich sehr beschäftigt. Der Grund ist folgender: An irgendeinem Startpunkt wurde im Internet der Catherine wohl ein falsches Elternpaar (nämlich Guillaume Richardon/Madeleine Galliane) zugeordnet, was dann multipliziert wurde bzw. ohne gründliche Recherche übernommen wurde.


              Ich hatte das anfangs auch getan und bin aber bei weiteren Nachforschungen über Auffälligkeiten gestolpert, die ich komisch fand, z. B., dass das Paar ohne ihre 11-jährige Tochter flüchtete und diese erst in der Schweiz bei ihnen laut Liste auftaucht. Außerdem, dass sie schon 1701 ohne ihre 12/13-jährige Tochter wieder nach Torre Pellice zurückkehren. Das hat dann mein Interesse erst recht geweckt und ich habe Folgendes aufgetan:



              Quelle ist das Ortssippenbuch Pinache bzw. die Ergänzungen dazu. Zunächst ist festzustellen, dass es zur Zeit der Einwanderung bzw. in den Unterstützerlisten zwei Catherines gab. Einmal die 11-jährige Catherine aus der Unterstützerliste Pi 362-364 (Eltern: Guillaume Richardon und Madeleine Galliane) und einmal die 10-jährige Catherine mit ihren Geschwistern Jacques, Jean, Valente und Jeanne aus der Unterstützerliste Pi 365-371 (Eltern: Jacques Richardon und Judith Roche).



              Wenn man nun die Ergänzungen zum Ortssippenbuch Pinache hernimmt, taucht auf Seite 58 eine Erbengemeinschaft von Richardon, Jean auf. Dort erben - offensichtlich - die Geschwister Jacques (war wieder nach Piemont zurückgekehrt), Valente (verheiratet mit Louis Coques) und Catherine (verheiratet mit Jean Don, GG = Gottstreu/Gewissenruh). Eine Valente Richardon gibt es in der Richardonschen Familiengeschichte nur ein einziges Mal, deshalb ist die Zuordnung der Geschwister zu der Linie Jacques/Judith Richardon einfach. Dass außerdem die ersten zwei Töchter der Catherine die Namen "Susanne" und "Judith" tragen (beide noch in Pinache geboren - Judith starb wohl im Kindesalter) ist ebenfalls ein Hinweis auf die Mütter des Paares.



              Die in Gottstreu geborenen Kinder bekamen - gesichert - die Namen der jeweiligen Taufpaten (siehe Judith II und der Sohn Guillaume). Guillaume ist deshalb also kein Indiz für einen Vater "Guillaume" der Catherine. Ich gehe also davon aus, dass meine Schlussfolgerung richtig ist und das Paar Guillaume/Madelaine Richardon keine Nachkommen in Württemberg hinterlassen hat. Jedenfalls habe ich bei meinen jahrelangen Recherchen niemand diesem Paar zuordnen können. Sie hatten sich ja auch nur kurz in Württemberg aufgehalten. Allerdings ist dieses Paar in Torre Pellice (von wo sie auch geflüchtet waren) mit recht vielen Nachkommen gesegnet gewesen.


              Viele Grüße und einen schönen Sonntag wünscht


              Sandra
              Zuletzt geändert von Sandra Richardon; 03.02.2019, 01:04.

              Kommentar

              • Claire
                Erfahrener Benutzer
                • 01.02.2019
                • 238

                #8
                Ich bin beeindruckt! Wenn ich es richtig verstehe, kann ich meiner Ahnenreihe nun eine weitere Generation hinzufügen, nämlich die Eltern von Catherine Richardon. Großartig!


                Und ist es so, dass "dein" Jacques und "meine" Catherine Vater und Tochter waren?


                Das OSB von Pinache kenne ich leider nicht, meine gute und umfangreihe Quelle ist das Buch von Jochen Desel "Hugenotten und Waldenser und ihre Familien im Landkreis Kassel von der Einwanderung 1685 bis ca. 1800". Ich besitze es nicht selbst, sondern habe es über die Fernleihe bekommen, was sich sehr gelohnt hat. Über die Waldenser in Gottstreu und Gewissenruh habe ich mir allerdings die Chronik gekauft, die für meine Zwecke perfekt ist, sich aber eben nur auf diese beiden Dörfer bezieht.


                Jochen Desel schreibt zu Jean Don und Catherine Richardon in erster Linie von der männlichen Seite aus, die für ihn wohl besser belegt war:


                Réfugié in Gottstreu aus Roure-en-Pragela, geb. 23.4.1688 in Villaret-en-Pragela;
                registriert im Herbst 1698 in der Schweiz;
                im Winter 1698/99 in Riedlingen/Buchber im Kanton Schaffhausen,
                am 3.5.1699 in Basel,
                Aufenthalt in Arheiligen bei Darmstadt,
                vor 1700 in Pinaché in Württemberg,
                registriert 5.9.1722 in Gottstreu mit Ehefrau und 3 Kindern (9, 8 und 2 Jahre alt)
                1731 Reise nach Württemberg in Erbschaftsangelegenheiten
                gestorben 13.12.1762 in Gottstreu, 78 Jahre alt


                verheiratet mit Catherine Richardon aus Villar Pérouse in Piemont
                gestorben 12.9.1757 in Gottstreu


                Kinder:
                1. Susanne, geb. 1713 (wo?), heiratet am 23.10.1738 in Gottstreu Louis Jeremie Vialon aus Schöneberg
                2. Judith, geb. 1714 (wo?), keine weiteren Angaben
                3. Jean II, geb. 1720 (wo?), heiratet 1742 Marguerite Vole in Gewissenruh
                4. Judith, geb. 9.12.1720 in Berlin, Paten: Nathanael Robert und Judith Co, heiratet am 27.7.1741 Jacques Grandjot aus Schöneberg
                5. Pierre, geb. 27.2.1724 in Gottstreu, heiratet Marie Susanne Rivoir in Gottstreu
                6. Jeanne, geb. (wann?), gestorben 7.4.1728 in Gottstreu
                7. Guillaume, geb. 26.1.1730 in Gottstreu, Paten: Guillaume Davon aus Helmarshausen und Ehefrau Jeanne Roux, gestorben in Gottstreu 20.12.1732
                8. David, geb. 24.2.1733 in Gottstreu, heiratet Marie Elisabeth Héritier in Gewissenruh.


                Was mich sehr wundert: Es gibt zwei Judiths, wobei die erste vemutlich im Kindesalter gestorben ist. ABER: Gaubt man der Registrierung in Gottstreu im September 1722, war sie da noch am Leben und 8 Jahre alt. Die zweite Judith kam lt. der Auflistung 1720 in Berlin zur Welt, im gleichen Jahr wie Jean II also, wurde aber offenbar nicht mit registriert. Ob es sich bei dem Geburtsdatum um einen Schreibfehler handelt?

                Kommentar

                • Sandra Richardon
                  Benutzer
                  • 13.10.2011
                  • 10

                  #9
                  Guten Morgen Claire,


                  ja, meiner Auffassung nach habe ich mit den Quellen belegt, dass Jacques Richardon der Vater von Catherine ist.



                  In Württemberg kamen 1699 mehrere Richardon-Paare mit ihren Kindern an. Catherine war ein verbreiteter Mädchenname. Da muss man genau hinschauen und deshalb gab es auch die genannte falsche Zuordnung.



                  Zu den Kindern von Catherine und Jean:



                  Wenn Judith I bei der Registrierung 1722 in Gottstreu tatsächlich noch am Leben gewesen wäre, hätte ich ein Problem mit Judith II. Denn 1720 hätten die Eltern ihre nächste Tochter nicht auch "Judith" genannt. Judith I muss also vorher gestorben sein.


                  Da es über Judith II und Susanne viele gesicherte Daten gibt, muss es sich bei dem 8-jährigen Kind 1722 um Jean oder Jeanne handeln. Falsche Eintragungen (Geburtsdaten) kommen immer mal wieder vor. Vielleicht haben auch die Eltern etwas durcheinander gebracht. Schließlich waren Catherine und Jean jahrelang unterwegs. Piemont, Württemberg, Preußen, belgische Grenze und dann nach Hessen. Und in dieser Zeit der Wanderung auch Kinder zur Welt zu bringen ... Wirklich unvorstellbar, was diese Leute mitmachen mussten.



                  Lustigerweise zählt nur die Linie "Don" zu meiner Ahnentafel. Dies kommt so:


                  Der Vater von "Deinem" Jean Don - Laurens Marc Don - war in erster Ehe mit Susanne Gautier verheiratet (Mutter von Jean und deshalb hieß seine erstgeborene Tochter auch "Susanne"). Susanne Gautier starb 1691 im Piemont. Laurens heiratete dann 1693 Marie Berger, mit der er auch einen Sohn "Jean" bekam - mit dem Zusatz "Le Jeune" (der Jüngere). Dies ist meine Linie. Dessen Tochter (Catherine Don) heiratete dann in Pinache einen Jean Richardon (Sohn von Pierre Richardon). Diese Verbindung war recht erfolgreich und die Richardons in Deutschland gehen so gut wie alle auf dieses Paar zurück.



                  Am Anfang meiner Ahnenforscherei hatte ich speziell an dieser Stelle wirklich zu tun, das Ganze zu sortieren. Die Gewohnheit, den Namen der Eltern in die nächste Generation zu übertragen, erschwert die Zuordnung sehr oft. Aber dadurch wird es umso spannender! ;-)



                  Gerne teile ich hier auch die Funde über Laurens Don. Das aber später - ich muss jetzt kochen ;-)
                  Zuletzt geändert von Sandra Richardon; 03.02.2019, 12:30.

                  Kommentar

                  • Sandra Richardon
                    Benutzer
                    • 13.10.2011
                    • 10

                    #10
                    Und ist es so, dass "dein" Jacques und "meine" Catherine Vater und Tochter waren?


                    Claire, in meinem früheren Beitrag aus dem Jahr 2011 ("mein Jacques") war ich mit dem Sortieren noch nicht so weit fortgeschritten wie heute und dachte, dass Jacques zu meiner direkten Linie gehört. Das war ein Irrtum.

                    Kommentar

                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6450

                      #11
                      Zitat von Claire Beitrag anzeigen
                      Das OSB von Pinache kenne ich leider nicht,
                      Hallo zusammen,
                      da ist wohl dieses gemeint?
                      Die Waldenser auf ihrem Weg aus dem Val Cluson durch die Schweiz nach Deutschland 1532-1820/30. Band 5. Die Ortssippenbücher der deutschen Waldenserkolonien Teil 5,5. Das Ortssippenbuch der Waldenserkolonien Pinache und Serres aus Pinache/Val Pérouse. Deutsche Ortssippenbücher Reihe A Band 287. Württembergische Ortssippenbücher Band 47. von Kiefner, Theo: und eine große Auswahl ähnlicher Bücher, Kunst und Sammlerstücke erhältlich auf ZVAB.com.


                      Viele Grüße
                      Xylander

                      Kommentar

                      • Claire
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.02.2019
                        • 238

                        #12
                        Aus der Judith-Frage werde ich nicht schlau. Sollte Judith II tatsächlich 1720 geboren worden sein, dann hätte Judith I im Jahr 1722 nicht mitgezählt werden dürfen. Denn dass es gleichzeitig zwei Judiths gab, halte ich auch für ausgeschlossen. Wahrscheinlicher ist, dass Judith I kurz nach der Ansiedelung in Gottstreu starb und Judith II danach zur Welt kam, auch wenn das Verzeichnis etwas anderes sagt. Merkwürdig ist dann nur, dass Judith II in Berlin geboren worden sein soll, also noch bevor die Waldenser sich an der Weser ansiedelten.

                        Die Angabe der Familienmitglieder, die 1722 nach Gottstreu kamen, stammt übrigens aus der Kolonistenliste, die im Original auf der Sababurg aufbewahrt wird. Das entnehme ich der Ortschronik von G+G.

                        Der erste Geburtseintrag eines Kindes, das der Familie Don in Gottstreu geboren wurde, stammt aus dem Jahr 1724: Pierre. Den handschriftlichen Eintrag im Kirchenbuch habe ich vor einiger Zeit in einem Online-Archiv gefunden, weiß aber leider nicht mehr, wo das war. Dort fand ich auch die Sterbeurkunde von Catherine Richardon aus dem Jahr 1757.

                        Auf deine Laurens-Informationen bin ich sehr gespannt!




                        Und noch etwas habe ich in der Chronik gefunden, aber vielleicht wusstest du das schon:

                        Ende März 1721 wurde die Gruppe der in Fredericia befindlichen Waldenser registriert, doch ist zu beachten, dass 1722 lediglich ein Teil dieser Personen zu den Ortsgründern von Gottstreu und Gewissenruh gehörte; einige Waldenser hatten sich erst gar nicht nach Fredericia begeben, hielten sich zwischenzeitlich weiterhin in Altona auf und trafen wiederum mit den von Fredericia Zurückwandernden zusammen.

                        In dieser Liste, erstellt am 29. März 1721, enthält jeweils die Namen der Männer, Frau und Kinder sind nur aufgezählt, aber nicht benannt. Unter den insgesamt 218 Personen befindet sich auch Pierre Richardon mit seiner Frau (ohne Kind).

                        Ein Nachsatz aus der Chronik:

                        Eine Ansiedlung im Bereich von Fredericia erschien den Waldensern völlig aussichtslos, da es ihnen vor Ort an Lebensunterhalt fehlte, sich in beruflicher Hinsicht keine Verdienstmöglichkeiten ergaben, der Erwerb des notwendigen Kolonistenlandes nicht zu realisieren war und sie sich nicht zum Hausbau in der Lage fühlten. Folglich baten sie die Landesherrschaft um die Ausstellung von Pässen, da sie sich - gemäß der göttlichen Vorsehung - an einen anderen Ort begeben wollten.

                        Was für eine Odyssee.
                        Zuletzt geändert von Claire; 04.02.2019, 06:48. Grund: Schreibfehler korrigiert

                        Kommentar

                        • Sandra Richardon
                          Benutzer
                          • 13.10.2011
                          • 10

                          #13
                          Aber von Judith II gibt es ja genaue Geburtsdaten. Ich wäre eher beim Sohn Jean skeptisch, von dem nur das Geburtsjahr 1720 bekannt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er das 8-jährige Kind ist und eben nicht Judith I. Die Altersangaben sind öfter mal vage oder falsch eingetragen worden. Es ist ja auch nur das Geburtsjahr von Judith I bekannt (1714). Das kann Anfang oder Ende des Jahres sein und zack - die Altersangabe ist als Zahl schon ungenau bei Ankunft in Hessen und sie könnte ebensogut auf ein wenig jüngeres Kind zutreffen. Von Jeanne Don sind ja überhaupt keine Geburtsdaten bekannt. Von daher käme sie ebenfalls in Frage als damals 8-jähriges Kind.



                          Wie gesagt: Es kommt natürlich vor, dass man bei Halbgeschwistern mal den selben Namen vorfindet. Aber bei noch lebenden "Vollgeschwistern" gibt es das nicht, sondern nur nach Vorverstorbenen.



                          Auf jeden Fall ist die Geschichte dieser Familie sehr spannend. Es ist also so, dass Jean Don und Catherine gar nicht in Fredericia waren?


                          Herrje, ich muss jetzt ins Bett. Gute Nacht.

                          Kommentar

                          • Sandra Richardon
                            Benutzer
                            • 13.10.2011
                            • 10

                            #14
                            Hey Xylander,


                            genau das ist meine Quelle + die Ergänzungen dazu (Extraband). In den Ergänzungen findet man die Erbsache.


                            Viele Grüße


                            Sandra
                            Zuletzt geändert von Sandra Richardon; 04.02.2019, 01:47.

                            Kommentar

                            • Claire
                              Erfahrener Benutzer
                              • 01.02.2019
                              • 238

                              #15
                              Zitat von Sandra Richardon Beitrag anzeigen
                              Aber von Judith II gibt es ja genaue Geburtsdaten. Ich wäre eher beim Sohn Jean skeptisch, von dem nur das Geburtsjahr 1720 bekannt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er das 8-jährige Kind ist und eben nicht Judith I. Die Altersangaben sind öfter mal vage oder falsch eingetragen worden. Es ist ja auch nur das Geburtsjahr von Judith I bekannt (1714). Das kann Anfang oder Ende des Jahres sein und zack - die Altersangabe ist als Zahl schon ungenau bei Ankunft in Hessen und sie könnte ebensogut auf ein wenig jüngeres Kind zutreffen. Von Jeanne Don sind ja überhaupt keine Geburtsdaten bekannt. Von daher käme sie ebenfalls in Frage als damals 8-jähriges Kind.
                              Das klingt plausibel. Jean II heiratet 1742 in Gewissenruh Marguerite Vole, das ist belegt. Ebenso sein Tod am 19.5.1758. Unwahrscheinlich also, dass er (viel) später als 1720 geboren wurde.
                              Jeanne starb als Kind in Gottstreu, 7.4.1728, auch dafür scheint es einen Eintrag zu geben, den ich aber nicht habe.

                              Wenn du recht hast, was ich mir jetzt gut vorstellen könnte, dann gäbe es nur eine Judith, die 1720 in Berlin geboren wurde.
                              Jean wäre danach das 1714 geborene Kind und der 8-jährige.

                              Wirklich sehr, sehr spannend!

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