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  • Quern0
    Benutzer
    • 12.06.2022
    • 83

    Hallo allerseits,

    1.)
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Wir können das Projekt Brief an mögliche Verwandte ja als Open Source-Projekt betrachten. Es dürfen ruhig andere Benutzer ihre Vorschläge einbringen, deshalb finde ich PN einen weniger geeigneten Weg.
    Auf den Gedanken kam ich überhaupt nicht. Da ich ich neugierig auf die Ideen.

    2.) Deine Umformulierung gefällt mir gut, da sich inhaltlich nichts geändert hat. Das kann man bereits so lassen.

    3.)
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Kontaktaufnahme (auch Telefon angeben, manche Leute telefonieren lieber).
    Telefonnummer, E-Mail, Privatadresse stehen (selbstverständlich) im Briefkopf.

    4.)
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Meiner Ansicht nach betreibt man ein Hobby immer aus eigenem Interesse. Das ist es, was das Hobby vom Broterwerb unterscheidet. Insofern wirkt dieser Satz inhaltlich etwas überladen. Da würde ich dringend die Axt ansetzen.
    Das der Satz redundant ist, fiel mir nicht auf. Statt der Axt, nehme ich das Radiergummi: ,,aus eigenem Interesse'' fliegt 'raus.

    5.)
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Eventuell würde ich auch den letzten Absatz etwas kürzen, da er schon ins Detail geht. Länger und komplizierter wirkt abschreckender.
    tl,dr gilt also auch hier. Ich gebe es zusammengefasst wieder:

    In den Standesämtern und in den Kirchen ist eine Einsicht in die Unterlagen gemäß §62 Personenstandsgesetz auch Ahnenforschern bundesweit nicht gestattet, solange die betreffenden Personen leben. Ich gelange nur mit einer schriftlichen Erlaubnis von Ihnen an die entsprechenden Urkunden, sonst überhaupt nicht. Aber diesen Sachverhalt möchte ich lieber zuvor in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen erläutern, wenn es Ihre Zeit zulassen sollte.
    Zuletzt geändert von Quern0; 21.06.2022, 14:26. Grund: Nachträge, Zusammenfassung, Rechtschreibung
    Mit freundlichen Grüßen

    Quern

    Kaven, Kaben, Kawen und (Orozco) von Kaven

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    • Bienenkönigin
      Erfahrener Benutzer
      • 09.04.2019
      • 1696

      Zitat von sternap Beitrag anzeigen
      Daher geht meine herzliche Bitte an Sie um Unterstützung durch ihr wissen oder überlieferte geschichten, in dem umfang, wie es ihnen freude macht. sie gehen keine verpflichtungen ein, es kostet sie nichts, weder jetzt noch später und ich zahle auch nicht für informationen.

      Gerne treffe ich mich mit ihnen. Dann können Sie sich zuerst ein Bild von mir machen, bevor Sie etwas zur Ahnenforschung beitragen wollen. daten behandle ich vertraulich und setze das auch von ihnen voraus.

      In der Hoffnung auf eine positive Antwort oder hinweis auf einen ahnenforscher aus ihrer verwandtschaft, verbleibe ich
      Diese Formulierungen gefallen mir. Kürzer und persönlicher, und der Hinweis "keine Verpflichtungen eingehen" ist sicher nicht falsch.

      Ich habe auch öfters freundliche Reaktionen bekommen, wenn ich einen persönlichen lokalen Bezug eingebaut haben, z.B. "Grüße ins schöne Sauerland" oder "mit herzlichen Grüßen aus Kuhkaff/Weltstadt XY" - steht zwar auch im Absender, aber dann verknüpft man es leichter mit der Person.

      Ich sehe schon, es kommen hier sehr gute Vorschläge zusammen!

      Viele Grüße
      Bienenkönigin
      Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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      • Svet_Lin
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2020
        • 243

        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
        Respekt! Du hast tatsächlich alle Telefonbücher durchsucht? Das nenne ich Hingabe.

        Heute wäre das online natürlich einfacher. Andererseits wollen heutzutage auch lange nicht mehr alle Menschen im Telefonbuch stehen.
        Ja, wenn ich mich recht erinnere, war ich immer in meinen Mittagspausen oder nach Dienstschluss - wahrscheinlich über Wochen hinweg - im Postamt und habe mich durch die Telefonbücher gewühlt.

        Heute einerseits technisch einfacher, aber andererseits - wie du schon geschrieben hast - gibt es ja keine Pflicht mehr zur Eintragung. Ich selbst stehe ja auch nicht drin und ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal eine gedruckte Ausgabe eines Telefonbuchs in der Hand hatte.
        Viele Grüße aus Berlin
        Svetlana

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        • Erny-Schmidt
          Erfahrener Benutzer
          • 16.06.2018
          • 409

          Zitat von Svet_Lin Beitrag anzeigen
          habe mich durch die Telefonbücher gewühlt.
          Heute einerseits technisch einfacher, aber andererseits - wie du schon geschrieben hast - gibt es ja keine Pflicht mehr zur Eintragung. Ich selbst stehe ja auch nicht drin und ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal eine gedruckte Ausgabe eines Telefonbuchs in der Hand hatte.
          Ein Sonderfall sind evtl. die CDs, die von der Telekom Mitte 1990er in Umlauf gebracht wurden. Die dürften in etwa den Inhalt der damaligen Telefonbücher gehabt haben, in denen noch sämtliche (privaten) Anschlüsse verzeichnet waren. Die haben mich letztlich zu intensiverer Beschäftigung mit meinen Vorfahren geführt: für einen Namen in einer etwas speziellen Schreibweise hatte ich sehr bald eine Liste erstellt. Genau das gleiche hat ein inzwischen leider verstorbener Träger exakt dieses Namens getan - und sämtliche gefundenen Adressen angeschrieben, in der Hoffnung eine gemeinsame Herkunft zu finden. Diese Hoffnung ging leider nicht in Erfüllung, die Aktion brachte dennoch einige neue Informationen und vor allem Anregungen für weitere Forschung. Vorher hatte ich wenig mehr als Ahnenpässe aus der eigenen Familie und ein uraltes Fotoalbum.
          Was die genannte Briefaktion in meinem Fall nicht brachte, sind unbekannte, heute lebende Verwandte. Nicht zuletzt kriegsbedingt ist das aber auch kaum möglich, wenn überhaupt müssten es weit entfernte Verwandte sein.
          Gruß E. Schmidt.
          WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

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          • Ilja_CH
            Erfahrener Benutzer
            • 05.11.2016
            • 755

            Zitat von Quern0 Beitrag anzeigen
            Ich habe dein Schreiben in Form eines Bewerberschreibens neu verfasst und einige wichtige Punkte eingebaut. Der Versuch soll ein Eingehen auf die Belange des Angesprochenen formulieren. Vielleicht dient das einigen Ahnenforschern hier im Forum als Inspiration zur Kontaktaufnahme.

            Sehr geehrte Familien xxx,


            ich bekam Hinweise über Sie aus frei einsehbaren Presseveröffentlichungen, Traueranzeigen, Telefonbüchern im Internet und öffentliche Angaben in den sozialen Medien und wende mich deshalb als Ahnenforscher mit den Familiennamen xxx an Sie.

            Seit Mai 2018 betreibe ich das nicht-pekuniäre Hobby der Ahnenforschung in der Sache xxx und habe in den fünf größten Ahnenforschungsportalen derzeit yyy Vorfahren diesen Namens gefunden und diese in verschiedene, aber zusammenhängende Stammbäume klassifiziert. Fast alle konnte ich auf einen Urahn zurückführen.

            Aber leider nur fast. Viele der heute lebenden Fern- und Fernstverwandten konnte ich leider bisher nicht zuordnen. So gelang es mir auch bei Ihnen nicht. Daher bitte ich Sie höflichst um Unterstützung in der Ahnenforschung. In welcher Form Sie Ihre Unterstützung gestalten möchten, überlasse ich ganz Ihnen, wenn denn Sie denn auf meine freundlich gemeinte Bitte antworten wollen und werden.

            Wenn Sie vermutlich ein persönliches Interesse haben sollten, biete ich Ihnen auch an, mich persönlich bei Ihnen vorzustellen, damit Sie sich zuerst ein Bild von mir machen können, bevor Sie irgendetwas zu der Ahnenforschung beitragen wollen. Ich bin mir an dieser Stelle bewusst, daß es sich um sehr sensible und auch vertrauliche Daten handelt.

            In den Standesämtern ist eine Einsicht eben in diese Daten in den Geburts-, Hochzeits- und Sterbeurkunden gemäß §62 Personenstandsgesetz zu Lebzeiten auch Ahnenforschern bundesweit verboten. Das Gleiche gilt auch für die Kirchenbücher: Hier sind es die entsprechend benötigten Tauf-, Trauungs- und Bestattungstermine. Ich gelange nur mit einer schriftlichen Erlaubnis (i.e. Vollmacht) von Ihnen an die entsprechenden Urkunden, sonst überhaupt nicht. Aber diesen Sachverhalt möchte ich lieber zuvor in einer persönlichen Gespräch (unter der Prämisse ,,Sine ira et studio‘‘) mit Ihnen erläutern, wenn es Ihre wertvolle Zeit zulassen sollte.

            In der Hoffnung auf eine (positive) Antwort verbleibe ich

            mit freundlichen Grüßen

            Die fettgedruckten Punkte:
            1.) Ich will hier vermitteln, daß ich für die Ahnenforschung kein Geld nehme
            2.) Das ist eine höfliche Umschreibung, daß ich eigentlich vertrauliche Daten haben will
            3.) Die familieninternen Dinge (wie z.B. Scheidung) gehen mich nichts an.

            Ich würde das eher so formulieren:


            ................................................



            Ahnenforschung Familie XXXX

            Sehr geehrter Herr XXXX bzw. Frau XXX bzw. Herr und Frau XXXX [je nach dem, wen man anschreibt]

            Mein Name ist VOR- UND NACHNAME und ich wurde im MONAT JAHR in ORT geboren. Ich arbeite als BERUF in ORT und in meiner Freizeit AUFZÄHLUNG DIVERSER HOBBIES.
            Zudem befasse ich mich seit XXXXX intensiv mit Ahnenforschung.


            [zuerst vorstellen, zeigen, das man sich nicht verstecken will]



            Meine Forschung widme ich vor allem der Familie XXXXX aus XXXXXX.


            [hier kann man, je nach dem, wen man kontaktiert, noch näher auf einen eventuell spezifischen Vorfahren eingehen]



            Ihre Anschrift habe ich aus XXXXXXX.


            [je nach dem, wie man an die Anschrift gekommen ist, von einem Kollegen, einem Dokument, einem Telefonbuch, ich würde das exakt angeben und nicht allgemein div. Quellen nebeneinander auflisten, weil so herrscht sofort Klarheit, wie man an die Adresse gekommen ist, das schafft auch wieder Vertrauen]



            Es würde mich freuen, mich mit Ihnen auszutauschen. Ich habe durch die Ahnenforschung bereits andere Leute gefunden und hatte die Treffen oder den Austausch stets in guter Erinnerung.


            [je nach dem, wen man kontaktiert, muss man hier mehr ins Detail gehen, was möchte man vor allem für eine Info und was hat man schon unternommen z. B. ich habe mit Herrn sowieso gesprochen, er war Pate von sowieso und hat von deren Schwester erzählt, das sei gemäss meiner Forschung ev. Ihre Grossmutter z. B. oder so was]



            Es würde mich sehr freuen, vielleicht von Ihnen das eine oder andere über XXX zu erfahren.

            Sie können sich schriftlich bei mir melden (Brief oder E-Mail). Wir könnten auch zusammen telefonieren oder uns in XXXXX treffen.

            Wenn Sie keine Zeit oder Lust dazu haben, können Sie mein Schreiben einfach ignorieren.



            Besten Dank und freundliche Grüsse
            NAME VORNAME





            .................................................. .......................

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            • Bienenkönigin
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2019
              • 1696

              Hallo Ilja,

              das mit dem Vorstellen und sich nicht Verstecken finde ich in deiner Version gut gelöst. Das merke ich mir.

              Und "Ihre Anschrift habe ich aus..." ist auch konkreter und sollte tatsächlich in jedem Fall abgeändert werden. Sonst ist es wie ein liebloser Serienbrief oder eine Massenbewerbung (die ja meist wenig bringt...).

              Außerdem fragt sich der Adressat sonst womöglich: "Himmel, wo bin ich denn überall zu finden in diesem Internet? Was gibt es denn für Quellen, die mir gar nicht bekannt sind?"

              Viele Grüße
              Bienenkönigin
              Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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              • sternap
                Erfahrener Benutzer
                • 25.04.2011
                • 4072

                Zitat von Ilja_CH Beitrag anzeigen

                Ahnenforschung Familie XXXX

                Sehr geehrter Herr XXXX bzw. Frau XXX bzw. Herr und Frau XXXX [je nach dem, wen man anschreibt]

                Mein Name ist VOR- UND NACHNAME und ich wurde im MONAT JAHR aus ORT geboren. Ich arbeite als BERUF in ORT und in meiner Freizeit AUFZÄHLUNG DIVERSER HOBBIES.
                Zudem
                befasse ich mich seit XXXXX intensiv mit Ahnenforschung.


                [zuerst vorstellen, zeigen, das man sich nicht verstecken will]



                Ihre Anschrift habe ich aus XXXXXXX. das finde ich hier richtig gelöst, einfach ehrlich und konkret.
                geburtsdatum würde ich deshalb nicht schreiben, damit keiner in seinem namen was bestellen kann, man weiß nicht, wer die post erhält.


                sonst schließe ich mich bienenkönigins worten an.






                freundliche grüße
                sternap
                ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                • Quern0
                  Benutzer
                  • 12.06.2022
                  • 83

                  Hallo Hilfsbereite,

                  ich werde den Vorschlag von Ilja_CH einfließen lassen (an dieser Stelle ein Danke an ihn ). Mal sehen, wie ich den Vorschlag umsetzen werde. Seid aber bitte nicht böse, wenn es nicht 1:1 übernommen wird.
                  Mit freundlichen Grüßen

                  Quern

                  Kaven, Kaben, Kawen und (Orozco) von Kaven

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                  • sternap
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.04.2011
                    • 4072

                    ich finde das thema toll.
                    es geht mir nicht darum, wessen text siegt, sondern für mich um die freude, einen text sich weiter entwickeln zu sehen, durch den schwarm...
                    freundliche grüße
                    sternap
                    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                    • Ilja_CH
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.11.2016
                      • 755

                      Ich denke, es gibt gar keinen perfekten Brief. Daher ist es schon von Vorteil, wenn hier verschiedene Menschen verschiedene Briefe vorstellen und je nach dem kann man einen Eindruck gewinnen, wie man so etwas schreiben könnte.

                      Ich denke, jeder Brief bezüglich Ahnenforschung muss zumindest im Detail etwas an den entsprechenden Empfänger angepasst werden.

                      Das exakte Geburtsdatum nenne ich übrigens nicht, sondern oft nur das Jahr oder den Monat und das Jahr. So kann in meinem Namen nichts bestellt werden. Ich möchte dem Gegenüber nur zeigen, wie alt ich bin.

                      Im Anhang drei unterschiedliche Beispiele von echten Briefen, die ich verschickt habe. Natürlich sind ein paar Daten zensiert, aber als Idee ev. immer noch brauchbar. Da es hier um spezifische Anfragen ging, sind sie eher detailliert verfasst.



                      Beispiel 1 und 2 sind zweiseitig, Beispiel 3 nur eine Seite. Da ich die Bilder nicht hochladen konnte (ev. da es mehrseitige TIF-Bilder sind), habe ich diese in einen ZIP-Ordner gepackt.
                      Angehängte Dateien

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                      • Quern0
                        Benutzer
                        • 12.06.2022
                        • 83

                        Zitat von Ilja_CH Beitrag anzeigen
                        Ich denke, es gibt gar keinen perfekten Brief. Daher ist es schon von Vorteil, wenn hier verschiedene Menschen verschiedene Briefe vorstellen und je nach dem kann man einen Eindruck gewinnen, wie man so etwas schreiben könnte.

                        Ich denke, jeder Brief bezüglich Ahnenforschung muss zumindest im Detail etwas an den entsprechenden Empfänger angepasst werden.

                        Das exakte Geburtsdatum nenne ich übrigens nicht, sondern oft nur das Jahr oder den Monat und das Jahr. So kann in meinem Namen nichts bestellt werden. Ich möchte dem Gegenüber nur zeigen, wie alt ich bin.

                        Im Anhang drei unterschiedliche Beispiele von echten Briefen, die ich verschickt habe. Natürlich sind ein paar Daten zensiert, aber als Idee ev. immer noch brauchbar. Da es hier um spezifische Anfragen ging, sind sie eher detailliert verfasst.

                        Beispiel 1 und 2 sind zweiseitig, Beispiel 3 nur eine Seite. Da ich die Bilder nicht hochladen konnte (ev. da es mehrseitige TIF-Bilder sind), habe ich diese in einen ZIP-Ordner gepackt.
                        Im Großen und Ganzen stimme ich dir und deinen Ansichten zu. Im dritten Schreiben erwähnst du das Beilegen eines Stammbaums, was eine sehr gute Idee ist. Meine Absicht ist es allerdings, den Stammbaum jedoch frühestens bei einem Treffen zu zeigen. Im ersten Brief sollten persönliche Dinge wie das Geburtsdatum vermieden werden. Es wirkt (auf mich) anbiedernd, eine höfliche Distanz ist besser, oder?
                        Zuletzt geändert von Quern0; 23.06.2022, 22:57. Grund: Typo
                        Mit freundlichen Grüßen

                        Quern

                        Kaven, Kaben, Kawen und (Orozco) von Kaven

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                        • Ilja_CH
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.11.2016
                          • 755

                          Hallo Quern0

                          Ich hatte ihr damals nur einen kleinen von Hand aufskizzierten Stammbaum aller Leute gemacht, die ihren Nachnamen aufweisen. Kein Mega-Stammbaum bis zu mir hinunter aus der Software exportiert. Damit die Chance grösser ist, dass sie jemanden erkennt, mit dem sie verwandt sein könnte.

                          Einen ganzen Stammbaum zu schicken, mache ich nie, da dieser viel zu gross wäre. Aber skizzenhaft mache ich ab und zu ein A3 oder A4 und lege das bei.

                          Letztendlich ist das aber wohl Geschmackssache, ob man einen (Teil)Stammbaum mitschickt oder nicht. Kommt wohl auch hier wieder ganz auf die Umstände an. Ob das als aufdringlich angesehen wird? Kommt vermutlich auf den Empfänger an.

                          Man muss einfach immer berücksichtigen, dass die Empfänger folgende Sorgen/Fragen haben können:
                          - Enkeltrickbetrüger
                          - Erbfragen
                          - Woher hat der meine Adresse?
                          - Woher weiss er dieses und jenes?
                          - Wer ist er?
                          - Was möchte er?
                          - Ich hoffe, der lässt mich in Ruhe und drängt sich nicht in mein Leben*


                          Zudem gibt es Leute, die – warum auch immer – kein Interesse haben oder die Wichtigkeit als klein einschätzen. Jemand, der viel zu tun hat und nur geringes Interesse, wird sich ev. gar nicht melden. Ich schreibe in solchen Fällen ca. ein Jahr später einen zweiten Brief. Anrufen tue ich nicht, weil ich das aufdringlich finde. Wenn jemand einen Brief nicht beantwortet, dann hat das schon seine Gründe. Wenn jemand nur faul ist oder keine Zeit hat, reicht meistens ein zweiter Erinnerungsbrief. Bleibt auch dieser unbeantwortet, finde ich, sollte man die kontaktierte Person in Ruhe lassen.

                          * Es gibt Leute, die haben psychische Probleme, sind eher introvertiert, eher der Einzelgängertyp, wollen nicht so viel mit der Familie anfangen. Oder die für den Forscher spannende Geschichte war für den Angeschriebenen die Hölle und darüber zu sprechen würde nur alte Wunden wieder aufreisen. Oder sie haben Angst, das der Forscher – als Teil der fernen Familie – plötzlich auf Freund machen möchte, jede Woche anrufen möchte, verlorene Zeit nachholen möchte und man keine Ruhe mehr hat. Je nach Typ oder Schwäche einer Person kann das eine subjektiv empfundene Angst sein, lieber nicht zu antworten. In der Hoffnung, der eventuelle Verwandte meldet sich nicht mehr.


                          In einem Buch für Tipps für Ahnenforscher habe ich übrigens gelesen, das es viel ausmacht, wenn man ein schon vorfrankiertes und voradressiertes Couvert beilegt, damit der Empfänger für den Antwortbrief nicht extra ein Couvert und Briefmarken kaufen muss. Schon das könnte eine kleine Hürde sein, die jemanden dazu veranlasst, nicht zu antworten.

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                          • Quern0
                            Benutzer
                            • 12.06.2022
                            • 83

                            Zitat von Ilja_CH Beitrag anzeigen
                            Hallo Quern0

                            Ich hatte ihr damals nur einen kleinen von Hand aufskizzierten Stammbaum aller Leute gemacht, die ihren Nachnamen aufweisen. Kein Mega-Stammbaum bis zu mir hinunter aus der Software exportiert. Damit die Chance grösser ist, dass sie jemanden erkennt, mit dem sie verwandt sein könnte.

                            Einen ganzen Stammbaum zu schicken, mache ich nie, da dieser viel zu gross wäre. Aber skizzenhaft mache ich ab und zu ein A3 oder A4 und lege das bei.

                            Letztendlich ist das aber wohl Geschmackssache, ob man einen (Teil)Stammbaum mitschickt oder nicht. Kommt wohl auch hier wieder ganz auf die Umstände an. Ob das als aufdringlich angesehen wird? Kommt vermutlich auf den Empfänger an.

                            Man muss einfach immer berücksichtigen, dass die Empfänger folgende Sorgen/Fragen haben können:
                            - Enkeltrickbetrüger
                            - Erbfragen
                            - Woher hat der meine Adresse?
                            - Woher weiss er dieses und jenes?
                            - Wer ist er?
                            - Was möchte er?
                            - Ich hoffe, der lässt mich in Ruhe und drängt sich nicht in mein Leben*

                            Zudem gibt es Leute, die – warum auch immer – kein Interesse haben oder die Wichtigkeit als klein einschätzen. Jemand, der viel zu tun hat und nur geringes Interesse, wird sich ev. gar nicht melden. Ich schreibe in solchen Fällen ca. ein Jahr später einen zweiten Brief. Anrufen tue ich nicht, weil ich das aufdringlich finde. Wenn jemand einen Brief nicht beantwortet, dann hat das schon seine Gründe. Wenn jemand nur faul ist oder keine Zeit hat, reicht meistens ein zweiter Erinnerungsbrief. Bleibt auch dieser unbeantwortet, finde ich, sollte man die kontaktierte Person in Ruhe lassen.

                            * Es gibt Leute, die haben psychische Probleme, sind eher introvertiert, eher der Einzelgängertyp, wollen nicht so viel mit der Familie anfangen. Oder die für den Forscher spannende Geschichte war für den Angeschriebenen die Hölle und darüber zu sprechen würde nur alte Wunden wieder aufreisen. Oder sie haben Angst, das der Forscher – als Teil der fernen Familie – plötzlich auf Freund machen möchte, jede Woche anrufen möchte, verlorene Zeit nachholen möchte und man keine Ruhe mehr hat. Je nach Typ oder Schwäche einer Person kann das eine subjektiv empfundene Angst sein, lieber nicht zu antworten. In der Hoffnung, der eventuelle Verwandte meldet sich nicht mehr.

                            In einem Buch für Tipps für Ahnenforscher habe ich übrigens gelesen, das es viel ausmacht, wenn man ein schon vorfrankiertes und voradressiertes Couvert beilegt, damit der Empfänger für den Antwortbrief nicht extra ein Couvert und Briefmarken kaufen muss. Schon das könnte eine kleine Hürde sein, die jemanden dazu veranlasst, nicht zu antworten.
                            Das sind die gleichen Gedanken, die ich auch habe: Man hat Stress im Job, muss einem bornierten Beamten in einer abgestandenen Behörde einnorden, draussen steht das Auto im Parkverbot, zu Hause knatscht die Gattin, daß man zu viel im Büro sei, der Filius hat eine 5 in Mathe kassiert und die Tochter schleppt zum x-ten Mal den Falschen an. Und dann kommt so ein Ahnenforscher und will etwas haben. Wer kriegt zuerst etwas auf den Deckel?

                            Zu dem Typus des Introvertierten: Die findet man in der Regel nicht im Internet, deshalb habe ich mir Leute ausgesucht, die man leicht findet (via soz. Medien, Homepages, Blogs, Firmen) und einen zugänglichen Eindruck machen. Der Kontakt läuft dann trotzdem postalisch, weil solche Mails meistens für Spam gehalten werden.

                            Die Beilage eines frankierten Rückumschlags mache ich nur, wenn ich weiß, daß der auch zurückkommt (z.B. Buchkopien in Stadtarchiven und -büchereien), sonst ist das Geld weg. Bei 10 solcher Briefe wird es teuer... So, und jetzt mache ich mich ans Briefeschreiben.
                            Zuletzt geändert von Quern0; 26.06.2022, 13:47.
                            Mit freundlichen Grüßen

                            Quern

                            Kaven, Kaben, Kawen und (Orozco) von Kaven

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