FN Tschaksch

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  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5639

    #16
    @AlAvo:
    In zwei histor. WB (18. / 19. Jhd.) fand ich auch nichts dergleichen - damals unter tsch anstelle č.

    Edit:
    Evtl. hat der Google-Translator hier einen Fehler eingebaut, da Übersetzung und Rückübersetzung nicht identisch sind.
    Bei PONS gibts Übereinstimmung: dakšiņu = Gabel
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • Szillis-Kappelhoff
      Erfahrener Benutzer
      • 08.03.2006
      • 345

      #17
      Moin, ich habe weitergesucht. Es kann sich um Rodungs-Orte handeln.
      Bei baltischen Namen kann man jedoch nie sicher sein, ob es sich nicht um einen Spitznamen handelt (Krachmacher, spezielle Stimme usw)

      Nehrungs-kurisch: 'čakar': Reisig/ 'cakuoats': gezackt/ 'čakštet': Geräusch, wie wenn man durch Eispfützen läuft
      Litauisch: 'čiakšt': Geräusch von einem Hieb/ 'čakt': Geräusch, das ein Hieb mit der Axt gegen ein Baum hervorruft
      Vanagas hat den Namen Čakstas (Čakste, Čakstinš) und leitet von lettischen 'čakste': Vogelkreischen ab.
      Beate

      Kommentar

      • AlAvo
        • 14.03.2008
        • 6186

        #18
        Hallo Beate,
        hallo Laurin,

        vielen Dank für euere Rückmeldungen und Erläuterungen.


        Viele Grüße
        AlAvo
        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

        Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

        Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


        Kommentar

        • Laurin
          Moderator
          • 30.07.2007
          • 5639

          #19
          Hallo,

          jetzt haben wir für (fast) den gleichen FN zwei Deutungen - eine slawische (poln.) und eine baltische (lett. / lit.).
          Nun ist die Themenerstellerin gefragt - woher stammen die ältesten Vorfahren?
          Freundliche Grüße
          Laurin

          Kommentar

          • Cassiopeiia
            Erfahrener Benutzer
            • 10.08.2017
            • 152

            #20
            Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
            Hallo,

            da hast Du vollkommen recht. So sieht der Name nur nach einer "Eindeutschung" aus.
            Anstelle poln. -cz- wird lautähnlich deutsch -tsch- und anstelle poln. -sz- lautähnlich deutsch -sch- geschrieben. Buchstabengetreu wäre der Name im Deutschen ohne Kenntnis der polnischen Sprache kaum auszusprechen - was aber vehement immer wieder versucht wurde / wird und dabei die unsinnigsten Zungenbrecher entstehen.

            Die FN Czaksz und Czekacz sind in der aktuellen Verbreitungskarte für PL nicht aufgeführt,
            Czaksz ist auch nicht in der umfangreichen Namensammlung von Stankiewicz enthalten und nicht bei "Nazwiska polakow" (Prof. Rymut) genannt, sondern jeweils nur die Variante Czekacz (1427).

            Hallo Laurin,

            Das war eigentlich meine Frage, nämlich ob "Tschacksch" als "Czaksz" als polnischer Familienname existiert. Nach "Czekacz" hatte ich in der Google Bildersuche und bei Facebook gesucht, nur um zu sehen, ob es Personen mit diesem Namen gibt. Das ist natürlich kein professioneller Weg, aber für gewöhnlich sollten, sofern es Personen mit diesem Familiennamen gibt, ein paar Treffer auftauchen. Aber anscheinend ist der Name nun nicht so häufig, daß er über diese Suche auftauchen würde.

            Kommentar

            • Cassiopeiia
              Erfahrener Benutzer
              • 10.08.2017
              • 152

              #21
              Zitat von AlAvo Beitrag anzeigen
              ... ich erlaube mir anzumerken, dass der FN Cakšs, Čaks und weitere Entsprechungen in mir vorliegenden lettischen Kirchenbüchern seit 1827 Erwähnung findet:
              Röm.-kath., 1827 im Kreis Ludsen/Ludza, Lettgallen
              Ev.-luth., 1838 Gemeinde Serbigall, Kreis Walk, Livland

              Möglicherweise gibt es vor den benannten Jahreszahlen weitere und ältere Erwähnungen, die mir jedoch nicht bekannt sind oder mir nicht vorliegen. Dies sowie mögliche Herkunftsorte- bzw. Regionen bedürfen einer Durchsicht der jeweiligen Kirchenbücher.
              In Lettland war und ist der FN Cakšs, Čaks sowie weitere Entsprechungen weit verbreitet.

              Edit: Die eingedeutsche Variante davon war dann "Tschaksch".
              Hallo AlAvo!

              Vielen Dank für Deinen Hinweis!
              Der Name in dieser Schreibweise ("Čaks") ist mir während meiner Suche zweimal aufgefallen: Einmal Aleksandrs Čaks (der aber nur den Spitznamen "Čaks" hatte) und einmal auf der Webseite "acta croatia" https://actacroatica.com/en/surname/%C4%8Cak%C5%A1/

              Aus diesem Grund hatte ich auch Zweifel, ob der Name tatsächlich von "czekacz"abstammt.

              Der bislang älteste Vorfahr mit diesem Namen war Georg Friedrich Tschacksch aus Niebusch (Niwiska) bei Freystadt, geboren etwa um 1830.
              Damit wäre die Verbindung zu Polen vielleicht einerseits wahrscheinlicher, jedoch gab es auch die Verbindung Polen-Litauens bis Ende des 18. Jahrhunderts.

              Kommentar

              • AlAvo
                • 14.03.2008
                • 6186

                #22
                Zitat von Cassiopeiia Beitrag anzeigen
                Hallo AlAvo!

                Vielen Dank für Deinen Hinweis!
                ...
                Der bislang älteste Vorfahr mit diesem Namen war Georg Friedrich Tschacksch aus Niebusch (Niwiska) bei Freystadt, geboren etwa um 1830.
                Damit wäre die Verbindung zu Polen vielleicht einerseits wahrscheinlicher, jedoch gab es auch die Verbindung Polen-Litauens bis Ende des 18. Jahrhunderts.
                Hallo Cassiopeiia,

                vielen Dank für Deine Rückmeldung und Information.

                Durch den Einfluss sowie geografische Ausbreitung Polens im Baltikum, also auch in Livland und Lettgallen, ist eine Verbreitung des FN Tschacksch und möglichen anderssprachigen Entsprechungen durchaus denkbar.


                Viele Grüße
                AlAvo
                War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                Kommentar

                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 19710

                  #23
                  Guten Abend,
                  ist der gesuchte George Friedrich Tschacksch der Ehemann der Eleonore Rieger (oo 08.11.1859 )?
                  Wenn ich nicht so faul wäre, würde ich mal in die katholischen Kirchenbücher von Niebusch schauen, wie der Name um 1700 geschrieben wurde.
                  Zuletzt ge?ndert von Horst von Linie 1; 16.09.2019, 18:00.
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

                  Kommentar

                  • Laurin
                    Moderator
                    • 30.07.2007
                    • 5639

                    #24
                    Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                    Wenn ich nicht so faul wäre, würde ich mal in die katholischen Kirchenbücher von Niebusch schauen, wie der Name um 1700 geschrieben wurde.
                    Wenn man auf soooo vielen Baustellen hier im Forum gleichzeitig zu tun hat, bleibt für solch eine interessante Aktion natürlich keine Zeit mehr.
                    Man muß sich ja auch mal ausruhen.
                    Freundliche Grüße
                    Laurin

                    Kommentar

                    • Cassiopeiia
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.08.2017
                      • 152

                      #25
                      So wie ich das sehe, gibt es in Niebusch einmal Georg Friedrich Tschacksch senior, der mit Anna Rosina Stephan verheiratet war (für die Verbindung mit Anna Rosina muß ich noch einmal meine Quellen auf Stichhaltigkeit untersuchen), und es gibt seinen Sohn Georg Friedrich junior, der 1859 Eleonore Rieger geheiratet hat. Laut Heiratseintrag war Georg Friedrich junior ("der älteste Sohn") bei seiner Hochzeit 34, demnach 1825 geboren.
                      Zuletzt ge?ndert von Cassiopeiia; 17.09.2019, 14:13.

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                      • Cassiopeiia
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.08.2017
                        • 152

                        #26
                        Ok, Volltreffer?

                        Ich habe im katholischen Kirchenbuch Niwiska (bei Familysearch) auf Scan 40 im Jahr 1714 der Taufeinträge das hier gefunden:

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                        3. Zeile. Ich meine, der Pate heißt "Christoph Szackß".
                        Zuletzt ge?ndert von Cassiopeiia; 17.09.2019, 14:36.

                        Kommentar

                        • Horst von Linie 1
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.09.2017
                          • 19710

                          #27
                          Guten Tag,
                          vielen Dank für den Link.
                          1996 habe ich mir das komplette Buch in Paunsdorf (DZfG) ausdrucken lassen, jetzt gibt es das Ganze online für umsonst.

                          Ja, das scheint eine alte Schreibweise zu sein.

                          Neben dem am 15.4.1845 verstorbenen Bauern George Friedrich Tschacksch gab es noch den am 2.2.1841 verstorbenen Kleinbauern gleichen Namens. Dessen Frau starb am 6.5.1837, die Ehefrau des Erstgenannten und somit die Mutter des 1859 heiratenden aber erst am 27.12.1865.
                          Zuletzt ge?ndert von Horst von Linie 1; 17.09.2019, 18:03.
                          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                          Und zum Schluss:
                          Freundliche Grüße.

                          Kommentar

                          • Cassiopeiia
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.08.2017
                            • 152

                            #28
                            Hallo!

                            Vielen Dank für die Hinweise!

                            Der erste G.F. Tschacksch ist ein direkter Verwandter von mir - schade, daß es für die Zeit vor 1830 keine weiteren direkt anschließenden Quellen gibt.

                            Aber immerhin!

                            Kommentar

                            • Michi123
                              Benutzer
                              • 02.10.2010
                              • 7

                              #29
                              Hallo, ich habe mit Interesse den Dialog gelesen. Meine Urgroßmutter ist eine geborene Tschacksch und stammt aus Magdeburg. Familiär wurde immer erzählt, dass sie eine Zigeunerin war. Vor kurzem habe ich ihre Eltern und Geschwister gefunden. Der Vater scheint in Droskau, Kreis Sorau geboren zu sein. In seiner Sterbeurkunde steht "Sohn des verstorbenen Webers Tschacksch". Er starb 1875 im Alter von 59 Jahren. Alle meine Tschacksch waren evangelisch. Vielleicht gibt es ja eine Verbindung.

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                              • Cassiopeiia
                                Erfahrener Benutzer
                                • 10.08.2017
                                • 152

                                #30
                                Hallo Michi!

                                Der Name Tschacksch scheint so selten zu sein, dass ich fast glaube, dass die Familien zusammenhängen müssten. Bisher konnte ich meine Tschackschs allerdings nur in Niwiska (Niebusch) finden. Droskau scheint aber nicht so weit entfernt zu sein.
                                Woran wurde denn festgemacht, dass die Großmutter eine "Zigeunerin" gewesen war? Gab es eine Überlieferung, woher die Vorfahren stammen sollten?

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