Ein Gedanke, mit dem ich mich schon eine Weile herumtrage, ist: Wie haben denn Menschen mit körperlicher Behinderung in früheren Jahrhunderten gelebt ? Es scheint wenig Erkenntnisse darüber zu geben. Gebe ich den Suchbegriff "Behinderte im Mittelalter" bei Google ein, erscheinen gleich oben zwei Seiten:
und http://sonderpaedagoge.de/geschichte...d/ma/index.htm
Darauf wird unter anderem hingewiesen, dass es an Rollstühlen fehlte. Die Wege wären auch nicht dafür geeignet gewesen, weil sie unbefestigt und voller Schlamm und Löcher waren. Arm- und Beinstützen, sog. Trippen, werden als ein Hilfsmittel genannt.
Nicht nur durch Geburt, auch durch die häufigen Kriege mag es ja zu vielen Amputationen gekommen sein. Aber natürlich gab es auch Missbildungen von Geburt an. Wiederum kann ich der Seite entnehmen, dass Gesundheit als eine Belohnung angesehen wurde, die Behinderung dagegen als eine Fügung, wenn nicht gar als Strafe. Die Seite "Heilpädagogik" verrät, dass viele behinderte Kinder aus Angst vor Geistern gleich nach der Geburt getötet wurden. Da frage ich mich: Wie konnte das sein ? Und wer hat sie getötet ? Die Hebamme ? Sicherlich war die Kindersterblichkeit früher auch höher, aber die meisten sind doch eher eines natürlichen Todes gestorben ?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass für unsere Vorfahren ein Leben weniger zählte als für uns heute. Denn schon damals gab es das Gebot "Du sollst nicht töten". Und nicht zu vergessen, die Leute lebten damals in viel kleineren Gemeinschaften eng beieinander. Die Dörfer und Städte hatten bedeutend weniger Einwohner. Die Häuser waren dicht zusammengebaut, jeder bekam etwas vom anderen mit, es wurde über Zuzug und die Erteilung des Bürgerrechts entschieden. In so einer Gemeinschaft, die stark verknüpft und aufeinander angewiesen ist, sorgte man sich nicht auch um die körperlich behinderten Menschen ? Waren sie integriert, nahmen sie aktiv am Leben teil, oder hatten sie das Schicksal, nur den ganzen Tag im Bett liegen zu können...wurden schlimmstenfalls in ein dunkles Verlies gesperrt ?
Das würde mich einfach mal so interessieren. Ich betreibe ja jetzt seit drei Jahren Ahnenforschung, habe aber in dieser Hinsicht noch nicht allzuviel herausgefunden. Vielleicht, wenn ich mehr in die Stadtarchive gehen würde, wäre das noch möglich. Nun, ich bin gespannt...
und http://sonderpaedagoge.de/geschichte...d/ma/index.htm
Darauf wird unter anderem hingewiesen, dass es an Rollstühlen fehlte. Die Wege wären auch nicht dafür geeignet gewesen, weil sie unbefestigt und voller Schlamm und Löcher waren. Arm- und Beinstützen, sog. Trippen, werden als ein Hilfsmittel genannt.
Nicht nur durch Geburt, auch durch die häufigen Kriege mag es ja zu vielen Amputationen gekommen sein. Aber natürlich gab es auch Missbildungen von Geburt an. Wiederum kann ich der Seite entnehmen, dass Gesundheit als eine Belohnung angesehen wurde, die Behinderung dagegen als eine Fügung, wenn nicht gar als Strafe. Die Seite "Heilpädagogik" verrät, dass viele behinderte Kinder aus Angst vor Geistern gleich nach der Geburt getötet wurden. Da frage ich mich: Wie konnte das sein ? Und wer hat sie getötet ? Die Hebamme ? Sicherlich war die Kindersterblichkeit früher auch höher, aber die meisten sind doch eher eines natürlichen Todes gestorben ?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass für unsere Vorfahren ein Leben weniger zählte als für uns heute. Denn schon damals gab es das Gebot "Du sollst nicht töten". Und nicht zu vergessen, die Leute lebten damals in viel kleineren Gemeinschaften eng beieinander. Die Dörfer und Städte hatten bedeutend weniger Einwohner. Die Häuser waren dicht zusammengebaut, jeder bekam etwas vom anderen mit, es wurde über Zuzug und die Erteilung des Bürgerrechts entschieden. In so einer Gemeinschaft, die stark verknüpft und aufeinander angewiesen ist, sorgte man sich nicht auch um die körperlich behinderten Menschen ? Waren sie integriert, nahmen sie aktiv am Leben teil, oder hatten sie das Schicksal, nur den ganzen Tag im Bett liegen zu können...wurden schlimmstenfalls in ein dunkles Verlies gesperrt ?
Das würde mich einfach mal so interessieren. Ich betreibe ja jetzt seit drei Jahren Ahnenforschung, habe aber in dieser Hinsicht noch nicht allzuviel herausgefunden. Vielleicht, wenn ich mehr in die Stadtarchive gehen würde, wäre das noch möglich. Nun, ich bin gespannt...
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