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  #11  
Alt 06.11.2009, 19:00
Benutzerbild von dirkpeters
dirkpeters dirkpeters ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Hina Beitrag anzeigen
Hallo Gaby,
das verstehe ich nun allerdings nicht, welchen Zusammenhang Du dort sehen willst, zwischen dem bürgerlichen Herkunftsnamen, dem Adelsgeschlecht und dem Fürsten. Bei diesem mittalterlichen Fürsten handelte es sich um einen allseits beliebten Personennamen, während das Adelsgeschlecht einen Herkunfts- bzw. einen Stammsitznamen führte. Da gibt es keine direkten Zusammenhänge.
Viele Grüße
Hina
Hallo Hina,

dass Du aber immer jede Hoffnung nimmst. Es stammt doch wohl auch jeder Karl Groß von Karl dem Großen ab, oder etwa nicht. Wobei sich dass noch beliebig ergänzen ließ, wie wärs mit Philipp Schön oder Johanna Wahn.

Viele Grüße

Dirk
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  #12  
Alt 07.11.2009, 11:04
Anna v. Sachsen Anna v. Sachsen ist offline
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Standard Kiehn

ja, es ist komisch mit dem "von".
Ich fand eine Erklärung, die dies aus den "landesüblichen" Sitten ableitete.
Es schien plausibel.
Da ich aber nun mal diese Kiehn - Kyen in meinem Stammbaum habe, muß ich mit ihnen klarkommen.
Ich orientiere mich gerne nach Namens-Schreibweisen und stutzte selber, dass in Wikipedia die Rede vom "uralten" Adelsgeschlecht derer "von Kiehn" die Rede war,
während ich im Internet auf ein "Sippenbuch" stieß, was verschiedene Schreibweisen des Namens in Hohenhorn zeigte. Der letzte dieser Linie ist Claus Kyen. Diese Leute passen auch lückenlos in meinen Stammbaum.
Dass es keinen Zusammenhang mit denen in der Schweiz gibt, kann ich verschmerzen.
Machte das ganze Bild sowieso unübersichtlich.
Interssant bleibt die große Anzahl Bauernvögte in dieser norddt. Namenslinie.
Für wen haben sie gearbeitet?
Ich versuche gerade in Mecklenburg-Geschichtsbüchern darauf eine Antwort zu finden.
Und dann immer wieder die Frage, woher kamen sie vorher?
Überraschend finde ich seit meinen Recherchen, dass ich wohl mit 50% aller Mecklenburger irgendwie verwandt zu sein scheine.
Gaby
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  #13  
Alt 08.02.2010, 17:07
Alex von V. Alex von V. ist offline
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Der Bericht des Barazetti B. Freyenried ist eine Melange aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten und kann deshalb nur mit Vorsicht genossen werden.
Tatsache ist, Walter von Kien gab sein väterliches Erbe an seine Mutter zurück und ging in die Fremde. Diese gab die Güter weiter an Ihren Oheim, hatte aber ein Rückgaberecht für den Fall seiner Rückkehr in den Vertrag von 1392 einfügen lassen. Aus „der Schweizerische Geschichtsforscher“ Bern 1820, 3. Band, Seite 68
Die Begründung für diese gravierenden Vorgänge muß, wenn überhaupt noch nachweisbar, in den Schweiz zu finden sein.
Zeitliche Zusammenhänge: das Geschlecht derer von Kien in Bern ist von 1173 – 1383 belegt. Der 1. urkundlich genannte Kiehn in Norddeutschland ist Claus Kyen, geb. um 1465, Bauernvogt.
Von diesem Bauernvogt zum Hornn stammen alle Nachkommen des Geschlechtes ab.
Ob der in verschiedenen Quellen genannte Friedericus Kiehn als „missing link“ urkundlich belegt ist, ist mir nicht bekannt. Meines Erachtens ist es jedoch nicht nur plausibel, sondern mehr als wahrscheinlich, daß die gemeinsame Herkunft des Walter von Kien und Claus Kiehn der Wertung entspricht.
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  #14  
Alt 08.02.2010, 20:25
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Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo Alex,

herzlich willkommen im Forum.

Ich kann da absolut keinerlei Plausibilität erkennen, wenn eine unbelegte Lücke von über 80 Jahren, also mehrere Generationen klafft, wobei dieser Friedricus sowieso eine freie Erfindung des Barazetti B. Freyenried war. Aber vielleicht könntest Du eine Plausibilität erläutern.

Wenn jemand von dannen zieht, kann er sonstwo hingegangen sein, wenn es später über ihn nichts belegtes mehr gibt. Er kann genauso gut auch unterwegs umgekommen sein. Nichts genaues weiß man nicht. Ich sehe da nur reine Mutmaßungen, hübsche Geschichten, Wunschträume oder wie man das auch immer nennen will.

Viele Grüße
Hina
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"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #15  
Alt 25.02.2010, 16:55
Alex von V. Alex von V. ist offline
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Hallo Hina,
wie bereits ausgeführt, sind in dem Freyenried-Bericht durchaus Tatsachen enthalten. Ob der Friedericus gelebt hat, oder eine Erfindung ist, ist nicht geklärt.
Es geht , wenn ich die Zielsetzung des Forums richtig verstehe, nicht um Märchenstunden , sondern um Ahnenforschung durch Bündelung von Argumenten, Indizien und Fakten. Primärziel ist die Bestätigung oder Widerlegung der behaupteten Verwandtschaft. Ob es nicht mehr belegtes Material über die Lücke von 80 Jahren gibt, ist nicht endgültig geklärt. Familienforschung bezüglich Kiehn, die man tatsächlich als solche betrachten kann, fand meines Wissens nur vor ca. 60 Jahren statt. Da gab es aber noch kein Internet und keine effizienten, überregionalen Kommunikationsmittel. Damals konnte man – da noch nicht überall entsprechende Geräte vorhanden waren – meist keine Fotokopien von Dokumenten oder Wappen anfertigen. Recherchen waren oft mit umständlicher Reisetätigkeit verbunden. Die Chance für neuere Erkenntnisse sind deshalb trotz der verstrichen Zeit nicht schlechter geworden.
Einige Gründe, warum die angenommene Verwandtschaft plausibel erscheint:
Die Ablegung des Titels (soll auch schon in anderen Geschlechtern vorgekommen sein) belegt den Willen zum Neuanfang, oder eine Protesthaltung, die sich aus der Vorgeschichte erklärt.
Der Weggang in eine (für damalige Verhältnisse) weit entfernte Gegend unterstreicht die Endgültigkeit des Entschlusses.
Der zeitliche Rahmen passt.
Der Besitz der Vogtstelle mit 3 Hufen Land über Generationen ist schließlich nicht irgendetwas.
Die Tätigkeit als Vogt hat Ähnlichkeit mit den in Bern ausgeübten Tätigkeiten.
Keines der anderen in Deutschland oder anderen europäischen Ländern existierenden Geschlechter Kien, Kiehnast , Kienberg usw. konnte bisher aus unterschiedlichen Gründen als Nachkommen der Berner festgestellt werden.
Neben oder statt der Klärung der besagten 80 Jahre wäre eventuell ein genetischer Nachweis möglich.
Ich werde deshalb bei nächster Gelegenheit über meine schweizer Kontakte zu klären versuchen:
Ob noch Jahrhunderte altes Genmaterial existiert (z.B. aus Kapellen , aus Familiengrüften, von Haarschmuck etc).
Ob noch blutsverwandte Nachkommen ( von Töchtern der Berner Kien) in der Schweiz leben.
Gruß
Alex
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  #16  
Alt 25.02.2010, 17:35
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Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Alex von V. Beitrag anzeigen
Einige Gründe, warum die angenommene Verwandtschaft plausibel erscheint:

Die Ablegung des Titels (soll auch schon in anderen Geschlechtern vorgekommen sein) belegt ... eine Protesthaltung, ...
Der Weggang in eine (für damalige Verhältnisse) weit entfernte Gegend unterstreicht die Endgültigkeit des Entschlusses.
Der zeitliche Rahmen passt.
Der Besitz der Vogtstelle mit 3 Hufen Land über Generationen ist schließlich nicht irgendetwas.
Die Tätigkeit als Vogt hat Ähnlichkeit mit den in Bern ausgeübten Tätigkeiten.
Keines der anderen in Deutschland oder anderen europäischen Ländern existierenden Geschlechter Kien, Kiehnast , Kienberg usw. konnte bisher aus unterschiedlichen Gründen als Nachkommen der Berner festgestellt werden.
Neben oder statt der Klärung der besagten 80 Jahre wäre eventuell ein genetischer Nachweis möglich.
Ist das jetzt Realsatire?
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
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  #17  
Alt 25.02.2010, 20:46
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Was nicht passt, wird eben passend gemacht . Hatte ja schon Herr Freyenried gezeigt, wie das geht.

Ich hätte da jemanden in meiner angeheirateten norddeutschen Verwandtschaft, der trägt als einziger in Deutschland den Namen eines bekannten Fürstengeschlechtes. Es sollte mir doch sicher nicht schwer fallen, mit der selben Wunschtriebkraft und der selben Argumentationsklette darzulegen, warum es plausibel ist, dass er ein Spross dieses Geschlechtes sein müsste. Schließlich hat er ja sogar noch das "von" (ausgeschrieben) im Namen und die Familie stammt sogar nachweislich aus der selben Gegend .

Leider kann man kein einziges der dargelegten "Indizien" als auch nur annähernd plausibel bezeichnen.

Viele Grüße
Hina
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  #18  
Alt 26.02.2010, 08:46
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Hallo Alex,

ohne das ich diese von Hina als unseriös verworfene Ausarbeitung kenne, halte ich es ebenfalls für unmöglich ohne weitere Quellen auf einen Zusammenhang einer norddeutschen und einer Schweizer Familie in dieser Epoche zu schließen.

Grundsatz muss es doch sein, historische Primärquellen zu dem ersten bekannten norddeutschen Vertreter zu finden, die eine solche Abstammung begründen könnten. Erst wenn man diesen Hinweis gefunden hat, dann macht es Sinn diesen mit einer schweizerischen Familie in Zusammenhang zu bringen.

Dann kann man die schweizer Quellen zu Familien dieses Namens auswerten und entsprechende Hinweise suchen. Zu dieser Zeit konnte niemand einfach so durch die vielen kleinen reichsunmittelbaren Herrschaften wandern und sich mal einfach so niederlassen. Also sollte man hier mal suchen ob einer dieser Familie vielleicht seine Brötchen als Söldner verdiente, denn auf diesem Wege konnte er schon in ganz andere Regionen kommen. Wenn er es dann in der richtigen Truppe zu einer vernünftigen Position gebracht hatte, war durch aus denkbar, dass er auch in einer ganz anderen Region eine etwas gehobene Position erreichen konnte. Das das von dann nicht mehr geführt wurde, ist kein Ablegen des "Titels", sondern es war in Norddeutschland in dieser Zeit einfach nicht üblich das "von" im Namen zu führen.

Allerdings ohne diese Nachweise, nur aufgrund einer phantasievollen Sekundärquelle solche Verbindungen herzustellen, ist mehr als unseriös.

Viele Grüße

Dirk
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