Namensverlust/Namensänderung

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  • Sebastian78
    Benutzer
    • 08.03.2017
    • 11

    Namensverlust/Namensänderung

    Hallo liebe Gemeinde,

    ich habe mal eine Frage bzgl. eines Falles und wie Ihr damit umgehen würdet.

    Mein Urgroßvater hieß laut Sterbeeintrag David Ferdinand (+1945), wobei David der Rufname war. Mein Opa kannte ihn auch nur unter David.

    Im standesamtlichen Heiratsregister (oo 1886) steht jedoch ein anderer Name, nämlich Ferdinand Erdmann. Im Taufbuch der Kirche (*1860) steht auch Ferdinand Erdmann.

    Da sämtliche übrigen Daten passen soweit.

    War das damals gar nicht ungewöhnlich, dass sich Spitznamen oder so als Rufnamen durchsetzten?

    Gruß
  • Malte55
    Erfahrener Benutzer
    • 02.08.2017
    • 1625

    #2
    Moin,
    Es ist weder heute noch damals ungewöhnlich, das sich Fehler von Pastoren und Standesbeamten weiterverbreiteten. Der den Heiratseintrag schrieb vertraute nicht auf die Angabe deines Urgroßvaters, sondern schrieb aus dem Taufschein die Namen ab. Bei den Taufen der eigenen Kinder wird sein Vorname David dagegen öfters aufgetaucht sein, je nachdem wie der Eintragende ihn kannte.
    Beim Tod 1945 wird man den Angaben der Hinterbliebenen vertraut haben, nach einen Taufschein wird in diesen Zeiten niemand gefragt haben.
    Da du standesamtliches Heiratsregister schreibst, kann es sogar sein das im kirchlichen Eintrag wieder der richtige Vorname auftaucht, da der Pastor den David persönlich kannte zb. über die Konfirmation.
    Es setzte sich der Spitz- oder Rufname nicht durch, zumindest nicht bei den Beamten für die nur der Taufschein Beweiskraft hatte.
    Geh heute mal zum Amt mit deinen Geburtsschein auf den Namen Ferdinand Erdmann und beantrage ein Pass für den David. Was wird im Pass stehen?
    LG Malte

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