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#11
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Hallo,
Dass ein Knecht bei der Trauung den Familiennamen seines Dienstherrn trüge, halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich. Die damaligen Pfarrer kannten allerdings weder den Begriff "Vulgo-Name", noch die Begriffe "Alias-Name" oder "Spitzname", so dass damals unter "vulgo" je nach örtlicher Tradition vieles verstanden werden könnte. Gruss |
#12
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Hallo,
ich lese noch nicht einmal eine Abkürzung für vulgo (v/o, vlg.) ich sehe lediglich ein v das wäre dann die Abkz. für val. Gruss Guido |
#13
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v
... oder vlt. auch "von = v." ???? LG Mona
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#14
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Also... in Westfalen ist alles(!) möglich!
Der Vulgoname konnte auf das Dienstpersonal übergehen, Knechte und Mägde erhielten die Erlaubnis zu heiraten, der Vulgoname wurde zum Familiennamen, Familiennamen werden von Vulgonamen verdrängt, manche Personen haben auch zwei Vulgonamen und die Abkürzung "v." kann auch für vulgo stehen! |
#15
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Hallo zusammen,
ich habe den Vulgo- und späteren Familiennamen Ketterhagen aus Lüdinghausen über 200 Jahre verfolgt. In dem Zeitraum kam es auch schonmal vor, dass er über 35 Jahre gar nicht im Kirchenbuch vorkam - und plötzlich war er wieder da. Wenn der Vulgo- bzw. hier konkret Hofname auf einen Knecht überging, dann sollte es dazu entsprechende grundherrschaftliche Unterlagen geben. Ich kann mir das für den Fall vorstellen, dass der Bauer keine Nachkommen hatte, der Grundherr aber wusste, dass der Knecht ein sehr fähiger, fleißiger Mann ist und ihm daher den Hof zur Bewirtschaftung überlassen hat. Viele Grüße Simone |
#16
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Hallo Simone!
Zitat:
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#17
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Zitat:
Ebenso gibt es dann auch so eifrige Kirchenbuchschreiber, die alle Namen angeben, die eine Person in ihrem Leben so gehabt hat. Im Heiratseintrag meiner Vorfahrin steht bspw. "Catharina Maria Gertrud, eheliche Tochter des Stephan Müller auch Kuhl und Thiele und nach der Stätte Linnemann genannt" oder bei einem anderen Ehepaar: "Caspar Siethof gnt. Stracke jetzt gnt. Nüse und Wwe Catharina Degener gnt. Nüse geb. Plümpe gnt. Sprenger". Zitat:
Übrigens: Auf einigen Dörfern in Westfalen sind diese Vulgonamen durchaus noch lebendig - es ist nicht so, als hätten wir es mit einem ausgestorbenen Phänomen zu tun. |
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