Identifikation einer NS-Uniform

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  • Björn2
    Benutzer
    • 09.08.2012
    • 56

    Identifikation einer NS-Uniform

    Hallo zusammen,
    ich versuche schon seit einiger Zeit mehr über die Tätigkeiten meines Uropas in der NS-Zeit rauszufinden. Leider habe ich kaum Angaben, da seine Entnazifizierungsakte nicht sehr ergiebig war. Es handelt sich um den markierten Mann auf dem Foto.
    Was trägt er für eine Uniform? ich habe vermutet, dass es sich dabei um eine SS-Uniform handelt. Auf dem Kragen steht eine 39.
    Was sagt der Armwinkel genau aus?

    Geboren ist er im Jahr 1897 und lebte ab ca. 1927 in Kolberg /Pommern.

    Schonmal vielen Dank für die Hilfe


  • Saure
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2008
    • 4806

    #2
    Guten Morgen Björn,

    bei dem Foto kann ich Ihnen leider nicht helfen.

    Aber haben Sie schon andere Möglichkeiten, außer dem Foto hier und der Entnazifizierundsakte einzusehen, in betracht gezogen ?

    Hat Ihr Uropa den Krieg überlebt ?
    Viele Grüße
    Dieter Saure

    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

    Kommentar

    • Farang
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2010
      • 1116

      #3
      Hallo,

      einfach mal Wikipedia fragen:



      Gruß Michael
      Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
      Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

      Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

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      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28382

        #4
        Hallo Björn,

        ich denke nicht, daß es sich hier um SS handelt, die hatten eigentlich andere Kragenspiegel.

        Die 39 deutet eher auf irgend ein Regiment 39 hin. Vielleicht kann ja jemand noch auf Grund der Uniform Rückschlüsse ziehen, ob es sich z.B. um ein Jäger-, Artillerie-, Panzer-, Infanterie- oder sonst ein Regiment handelt.

        Der Armwinkel kann auch einfach nur ein Dienstgradabzeichen sein, siehe hier: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/.../Heer/Heer.htm
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • Ingenieur
          Erfahrener Benutzer
          • 20.03.2012
          • 279

          #5
          Ohne, dass ich tieferes Wissen habe, werfe ich mal folgenden Wikipedia-Beitrag in den Ring:



          Wie dort beschrieben, wurde diese Auszeichnung bei vielen verschiedenen anderen Gruppen eingeführt. Somit kann es sich auch um Feuerwehruniformen handeln.

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4842

            #6
            Hallo Xtine!

            Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
            ich denke nicht, daß es sich hier um SS handelt, die hatten eigentlich andere Kragenspiegel.

            Das sind die Kragenspiegel der Waffen-SS. Die Uniform ist wohl eine der Allgemeinen SS und der Winkel dann der für "alte Kämpfer".

            Die 39 würde zur 39. Standarte der Allgemeinen SS passen:


            Da die in Kolberg stationiert war, paßt das ja.

            Der Urgroßvater war vermutlich auch Parteimitglied, sagte die Akte dazu nichts?

            Ob sich aus der SS-Mitgliedschaft eine konkrete Tätigkeit ableiten läßt, weiß ich nicht, aber vielleicht läßt sich über alte Zeitungen was über die Tätigkeiten der SS in Kolberg herausfinden.
            Gruß
            gki

            Kommentar

            • Xtine
              Administrator
              • 16.07.2006
              • 28382

              #7
              Zitat von gki Beitrag anzeigen
              Das sind die Kragenspiegel der Waffen-SS.
              Ja, man lernt nie aus. Ich hatte halt nur die typischen eckigen S gefunden oder das Eichenlaub.
              Viele Grüße .................................. .
              Christine

              .. .............
              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
              (Konfuzius)

              Kommentar

              • Björn2
                Benutzer
                • 09.08.2012
                • 56

                #8
                ja Parteimitgleid war er. In der Akte gibt er nicht an bei der SS gewesen zu sein. Allerdings wurde er nur anhand seiner eigenen Angaben entnazifiziert. Es wurden keinerlei Nachprüfungen seiner Angaben gemacht.

                Kommentar

                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4842

                  #9
                  Zitat von Björn2 Beitrag anzeigen
                  ja Parteimitgleid war er. In der Akte gibt er nicht an bei der SS gewesen zu sein. Allerdings wurde er nur anhand seiner eigenen Angaben entnazifiziert. Es wurden keinerlei Nachprüfungen seiner Angaben gemacht.
                  Tja, bei der Entnazifizierung wurde wohl leider sehr geschlampt.

                  In welcher Zone wurde er denn entnazifiziert?
                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • Björn2
                    Benutzer
                    • 09.08.2012
                    • 56

                    #10
                    Die Entnazifizierung war in Hessen. Von daher war es wohl auch schwierig an Unterlagen aus der SBZ zu bekommen insbesondere aus dem zerstörten Kolberg.
                    Ich überlege deßhalb wie man an weitere Informationen kommen kann. Die zentrale NSDAP-Mitgliedskartei ist ja anscheiend nicht sehr aussagekräftig bzw. würde mir seine Mitgliedsnummer verraten, welche ich ebenfalls nicht kenne.
                    Er lebte noch bis in die 1970er Jahre hat sich dazu aber nie geäußert wie mir gesagt wurde.

                    Kommentar

                    • gki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2012
                      • 4842

                      #11
                      Zitat von Björn2 Beitrag anzeigen
                      Die Entnazifizierung war in Hessen. Von daher war es wohl auch schwierig an Unterlagen aus der SBZ zu bekommen insbesondere aus dem zerstörten Kolberg.
                      Vermutlich, ja. Ich weiß nicht, ob es eine Mitgliederliste der Allg. SS gab.

                      Vielleicht hing der Aufwand auch von der beruflichen Stellung ab, was hat er denn gemacht?

                      Ich überlege deßhalb wie man an weitere Informationen kommen kann. Die zentrale NSDAP-Mitgliedskartei ist ja anscheiend nicht sehr aussagekräftig bzw. würde mir seine Mitgliedsnummer verraten, welche ich ebenfalls nicht kenne.
                      Er lebte noch bis in die 1970er Jahre hat sich dazu aber nie geäußert wie mir gesagt wurde.
                      Die Nummer wäre schon von Interesse, denn aus der kannst Du ableiten, wann er eintrat, falls das nicht ohnehin dabeisteht.
                      Gruß
                      gki

                      Kommentar

                      • Matthias Möser
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.08.2011
                        • 2264

                        #12
                        Zitat von gki Beitrag anzeigen
                        Tja, bei der Entnazifizierung wurde wohl leider sehr geschlampt.

                        In welcher Zone wurde er denn entnazifiziert?
                        Ich glaube auch, das da viele "durchgeschlupft" sind, d.h entweder überhaupt nicht oder nur unzureichend geprüft wurden, die Allierten standen unter erheblichem Druck...
                        Suche nach:
                        Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                        und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                        Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                        Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                        Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                        Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                        Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                        • Björn2
                          Benutzer
                          • 09.08.2012
                          • 56

                          #13
                          Zitat von gki Beitrag anzeigen
                          Vermutlich, ja. Ich weiß nicht, ob es eine Mitgliederliste der Allg. SS gab.

                          Vielleicht hing der Aufwand auch von der beruflichen Stellung ab, was hat er denn gemacht?.
                          soweit ich informiert bin gab es für SS-Angehörige eine eigene Mitgliedsnummer. Teilweise liegen die Akten dazu heute im Bundesarchiv in Berlin. Werde wohl die nächste Zeit mal ne Anfrage starten. Ich hab gerade noch ein Bild gefunden was ich vorher nicht beachtet hatte wo er eine Art Trainingsanzug trägt mit den SS-Runen auf der Brust.
                          Zu Beginn der 30er Jahre war er laut seinem Lebenslauf Beamter in der Kolberger Stadtverwaltung.

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                          • omega
                            Benutzer
                            • 11.09.2012
                            • 73

                            #14
                            Hier (ist eine polnische Seite) gibt es auch eine Aufstellung vieler SS-Mitglieder mitsamt Nummer und manchmal auch Rang. Sind wie gesagt viele, aber auch nicht alle.

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