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#11
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Zitat:
Bei den regelmäßigen Visitationen durch den zuständigen Bischof oder Dekan wurde schon mal die nachlässige Führung der Kirchenbücher gerügt. Gruß, Andre_J |
#12
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Hallo zusammen,
hier am Ostrand des Harzes beginnen viele KB mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, etliche aber auch schon im 16. Jh. In der Neustadt Eisleben (St. Annen) setzen die KB 1548/49 ein, im anhaltischen Rieder bei Quedlinburg schon 1539. Die ältesten KB, mit denen ich gearbeitet habe, sind die Tauf- und Trauregister des Grossmünsters Zürich (ab 1525). Es grüßt der Alte Mansfelder |
#13
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In einigen Thüringer Dörfern gehen die KBer bis ins 16. Jhrdt zurück, ebenfalls in Mühlhausen, z.B. "Divi Blasii" bis 1542.
Doch das älteste KB, welches ich in den Händen hielt u. nach Ahnen von einem Mann suchte, war in dem andalusischen Dorf Aldeire. Es war von 1495. Doch gab es eine kleine Geschichte dazu. Um an dieses Buch zu kommen, mußten wir die Genehmigung vom Bischof von Granada haben. Es wurde aber gerade eine Prozession zu einem Heiligen vorbereitet. Angeblich hatte der Bischof keine Zeit, uns zu empfangen. Mein Mann wollte aufgeben, aber ich blieb stur. Ich wollte die Genehmigung ! Es war ja nur die Unterschrift auf einem vorbereitetem Papier. Angesichts solch' Sturheit ("eine Alemana") gab er auf. Dann die Überraschung. Der Dorfpfarrer "bewaffnete" sich mit einem großen alten Schlüssel, ging an einen wurmstichigen alten Schrank und holte das KB heraus. Dieser Schrank war zwar massiv, aber so wurmstichig, daß man ihn auch ohne Schlüssel aufbekommen hätte. Ein Tritt hätte genügt. Dieses alte KB lag einfach so darin, wie man eben ein Notizbuch hätte in den Schrank gelegt, ohne eine Vorsicht. Ich hielt es trotzdem voller Ehrfurcht in meinen Händen. Die Suche war allerdings ohne Ergebnis. Juanita |
#14
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Moin zusammen,
das Früheste bei mir sind die überhaupt ältesten KB in NRW von Feudingen in Wittgenstein. Sterberegister beginnend 1525. Wenn man in vielen KB in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts aufhört, fängt es hier erst an... Friedrich |
#15
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Hallo
Bei mir ist es so, dass in Peiting, Oberbayern die KBs zwar bis 1653 zurück gehen, ich aber in allen dortigen Linien bisher nur bis 1760 herum fündig geworden bin. In zwei anderen Orten im Ostallgäu gab es 1720 bzw. 1773 einen Dorfbrand inkl. Kirche/Pfarrhaus, wodurch auch die KBs aus der Zeit davor verlustig gingen. Gruss Svenja |
#16
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In Württemberg fangen die Kirchenbücher üblicherweise 1559 an, weil der gute Herzog Christoph in seiner Kirchenordnung die Anweisung gab, dass Taufen schriftlich festgehalten werden müssen. Durch Kriege und Feuer wurden leider manche Bücher zerstört, aber es sind doch noch viele erhalten. Die Ehe- und Totenbücher folgten in den Kirchengemeinden dann zu unterschiedlichen Zeitpunkten, aber meist auch im 16. Jahrhundert.
Grüßle Eva |
#17
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Echt? Von wo aus betrachtet? Früher mit dem Interregio eine Fahrzeit von mehr als einer Stunde. Zu Fuß querfeldein 86 Kilometer. |
#18
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Hallo,
im Bistum Passau, wo ich hauptsächlich forsche sind die drei Pfarren mit den frühesten Büchern, die ich bisher verwendet habe: - Tettenweis (ab 1594) - Obernzell (ab 1580) - Asbach (ab 1581) Teilweise gibt es spätere Lücken. Generell fangen die Bücher meist ab 1650 an, teilweise früher, teilweise infolge Verlusten später. |
#19
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Das ist mir hier zuviel Positives, da muss ich mal gegensteuern:
In meinen Orten/Gegenden (Schlesien/Pommern) evg. mit Glück ab 1760 herum, meist ab 18xx, wenn überhaupt vorhanden. Kath. auch meist mit Glück ab 1720, meist um 1760 herum oder überhaupt nicht. Nachtrag - etwas konkreter meine besten Fälle: Otthmut (kath, Schlesien) - ab 1731 Lupow (evg., Pommern) - ab 1734 (allerdings kaum nutzbar, da nur minimalste Angaben ohne Möglichkeit einer sicheren Verknüpfung) Geändert von sonki (26.04.2021 um 18:36 Uhr) |
#20
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Hallo,
in Kurland beginnen die meisten Kirchenbücher leider auch erst ab Ende des 18. Jahrhunderts, weshalb ich dort über die Kirchenbücher nicht mehr weiterkomme. Geändert von Sneezy (26.04.2021 um 20:22 Uhr) |
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