Längerer Eintrag im Taufregister - bitte um Lesehilfe

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  • Anskeline
    Erfahrener Benutzer
    • 26.01.2009
    • 1565

    [gelöst] Längerer Eintrag im Taufregister - bitte um Lesehilfe

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufregister
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1798
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Almena (Lippe/Extertal)


    Hallo!
    Ich habe einen längeren Texteintrag im Taufregister von Almena entdeckt, kann ihn nur leider sehr schlecht bis gar nicht lesen.
    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand dabei helfen würde. Danke schon mal!


    Hier erstmal mein Leseversuch (alles mit mehr oder weniger Fragezeichen):

    Nr. 17. D. 2ten März gebahr meine ...... Tochter: Maria Friedrica
    Charlotte Schoenfeld, im ..... 17ten .... eine Tochter. Ihr Verführer war
    der niederträchtige Heinrich Böger/Krüger (?), aus hiesieger ..... .... von
    der bettel....., durch Hurerei, und damit gewöhnlig ver
    bundener Betrügerei, sich flüchtig machen wollte! Da her ..... diese
    .... ... ..... großen .... ....... in Hillentrup ....
    geschwängert hatte, und nichts .... .....
    mit unserer Tochter durch ..... ......
    aber ...... ....... ......, trieb sie bald wieder zurück!
    .....
    .....
    d. 9ten März ......
    das unselige Kind, im hiesiegen ......... ........... ......
    ...... Wilhelmine ....... . ...... ......
    wird die ..... wieder aufgenommen. Gott gebe, daß
    sie nicht bloß Besserung verheiße, sondern ..... ...... .....
    .... Wahrheit ...... ..................
    hier: wenn gleich die ..... der Eltern dem frühzeitigen
    Grabe ihrer Kinder gerecht sind. .... ..... ..... .....
    ihren ...... ..... ...... ...... ......
    den ihren gehabt hat, und sie zu ..... ..... ..... Herr
    ...... ...... übergang gefunden haben. Sie bringen
    sodann unsere .......... ............ ........
    .................................................. ................


    Ist leider mehr als lückenhaft und selbst das, was ich meine, daraus zu lesen, ist auch nur vage.
    Daher bitte
    Angehängte Dateien

  • #2
    ich mach mal den Anfang:

    Nr. 17. D. 2ten März gebahr meine ausquartirte Tochter: Maria Friedrica
    Charlotte Schoenfeld, in ihrem 17ten Jahr eine Tochter. Ihr Verführer war
    der niederträchtige Heinrich Böger/Krüger (?), aus hiesieger ..... .... von
    der bettel....., durch Hurerei, und damit gewöhnlig ver
    bundener Betrügerei, sich flüchtig machen wollte! Da Er auf diese
    Art ... ..... großen .... ....... in Hillentrup ....
    geschwängert hatte, und nichts bezahlen .....


    Schöne Grüße
    Mechthild

    Kommentar

    • Friederike
      Erfahrener Benutzer
      • 04.01.2010
      • 7850

      #3
      Hallo Anskeline,

      ich denke, wenn du das Dokument ein wenig größer einstellst, dass es dann auch
      besser zu lesen ist. Wenn du magst, dann lade es doch z.B. per Abload.de hoch.

      Ein kleines Stückchen mehr:

      Nr. 17. D. 2ten März gebahr meine ausquartirte Tochter: Maria Friedrica
      Charlotte Schoenfeld, in ihrem 17ten Jahr eine Tochter. Ihr Verführer war
      der niederträchtige Heinrich Böger/Krüger (?), aus hiesiger ..... .... von
      der bettel....., durch Hurerei, und damit gewöhnlich ver
      bundener Betrügerei, sich glücklich machen wolte! Da Er auf diese
      Art schon als große Schweine Junge in Hillentrup ein Mädgen
      geschwängert hatte, und nichts bezahlen konnte; so versuchte Er
      mit unserer Tochter durchzugehen, und sie sodann zu ehelichen,
      aber Hunger, und ......, trieb sie bald wieder zurück!
      Viele Grüße
      Friederike
      ______________________________________________
      Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
      Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
      __________________________________________________ ____

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      • #4
        Ja, Friederike, Du hast recht, größer wäre besser!

        mit unserer Tochter durchzugehen, und sie sodann zu ehelichen,
        aber Hunger, und ......, trieb sie bald wieder zurück!

        Die nächste Zeile:
        ... ... Gefährte blieb bis nach der Entbindung .. ....


        Schöne Grüße
        Mechthild

        Kommentar

        • Friederike
          Erfahrener Benutzer
          • 04.01.2010
          • 7850

          #5
          Dann versuche ich es noch einmal:

          Nr. 17. D. 2ten März gebahr meine ausquartirte Tochter: Maria Friedrica
          Charlotte Schoenfeld, in ihrem 17ten Jahr eine Tochter. Ihr Verführer war
          der niederträchtige Heinrich Böger/Krüger (?), aus hiesiger ..... .... von
          der bettel....., durch Hurerei, und damit gewöhnlich ver
          bundener Betrügerei, sich glücklich machen wolte! Da Er auf diese
          Art schon als große Schweine Junge in Hillentrup ein Mädgen
          geschwängert hatte, und nichts bezahlen konnte; so versuchte Er
          mit unserer Tochter durchzugehen, und sie sodann zu ehelichen,
          aber Hunger, und ......, trieb sie bald wieder zurück!
          ... ... Gefährte blieb bis nach der Entbindung des wohn
          hofes verwiesen. Gebahr in Schmid......Behausung allhier
          (dessen Frau auch Gevatterin wurde)
          d. 9ten Mertz taufte Herr Pastor Speck aus Silixen
          das unselige Kind, im hiesiegen Cüsterhauße, unter den
          nahmen Wilhelmine Moritziane?? . Auf verheißene Beßerung
          wird die Sünderin wieder aufgenommen. Gott gebe, daß
          sie nicht bloß Besserung verheiße, sondern auch in der .....
          und Wahrheit beweise! ----- ...........
          hier: wenn gleich die Trähnen der Eltern dem frühzeitigen

          Bis hierhin erst einmal!
          Viele Grüße
          Friederike
          ______________________________________________
          Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
          Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
          __________________________________________________ ____

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          • #6
            und noch ein wenig:

            hier: wenn gleich die Trähnen der Eltern dem frühzeitigen
            Grabe ihrer Kinder gerecht sind so ..... man doch
            ihren ...... weil man bis dahin einen Freund
            an ihnen gehabt hat, und sie zu ..... ..... ..... Herr


            Schöne Grüße
            Mechthild

            Kommentar

            • Friederike
              Erfahrener Benutzer
              • 04.01.2010
              • 7850

              #7
              Ganz kleine Korrektur:

              hren ...... weil man bis dahin reine Freunde
              an ihnen gehabt hat, und sie zu noch weit reinerer Herr-
              Viele Grüße
              Friederike
              ______________________________________________
              Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
              Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
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              • rigrü
                Erfahrener Benutzer
                • 02.01.2010
                • 2559

                #8
                ausgeartete, nicht ausquartirte.
                rigrü

                Kommentar


                • #9
                  ja, danke an Friederike und rigrü, Ihr habt beide recht

                  schöne Grüße
                  Mechthild

                  Kommentar

                  • Anskeline
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.01.2009
                    • 1565

                    #10
                    Oh, danke, ihr seid ja super!!

                    Ich habe den Ausschnitt in recht großer Auflösung, aber zum Hochladen musste es unter 100 KB haben.

                    Dann versuche ich es mal über abload:

                    (mal sehen, ob es klappt....)

                    Kommentar

                    • Friederike
                      Erfahrener Benutzer
                      • 04.01.2010
                      • 7850

                      #11
                      Jaaa, jetzt ist es prima zu erkennen:

                      Nr. 17 den 2ten Mertz gebahr meine ausgeartete Tochter: Maria, Friederica
                      Charlotte Schoenfeld, in Ihrem 17ten Jahr eine Tochter. Ihr Verführer war:
                      der niederträchtige Heinrich Krüger, aus hiesiger LehmenKuhl. Der von
                      der Bettelbahn an, durch Hurerei und damit gewöhnlich ver-
                      bundener Betrügerei sich glücklich machen wolte. Da Er auf diese
                      Art schon als großer Schweine Junge in Hillentruch ein mädgen
                      geschwängert hatte, und nichts bezahlen konnte; so versucht Er
                      mit unserer Tochter durchzugehen, und sie sodann zu ehelichen,
                      aber Hunger, und Kummer, trieb sie bald wieder zurück! -----
                      Der irre Gefährte blieb, bis nach der Entbindung, des wohn-
                      hofes verwiesen. Gebahr in Schmidt Richters Behausung allhier
                      deßen Frau auch Gevatterin wurde.
                      Den 9ten Mertz taufte Herr Pastor Speck aus Silixen
                      das uneheliche Kind, im hiesigen Küster Hauße, unter den
                      nahmen: Wilhelmina, Moritziana. Auf verheißene Beßerung
                      wird die Sünderin wieder aufgenommen. Gott gebe daß
                      Sie nicht nur Beßerung verheiße, sondern auch in der That
                      und Wahrheit beweise! -------- Nach Weld Leren
                      hier: Wenn gleich die Trähnen der Eltern am frühzeitigen
                      Grabe Ihrer Kinder gerecht sind; so hemme man doch
                      Ihren Lauff, weil man bis dahin reine Freude
                      an ihnen gehabt hat, und sie zu noch weit reinerer Herr-
                      licher Freude übergang gefunden haben. Ein bringen
                      sodann unsere in beschwerlicher Amts - und Elterlicher
                      sorge, bald grau werdende Haarn, nicht mit verschuldetem Kummer in die Erde!
                      Zuletzt geändert von Friederike; 16.07.2014, 19:47.
                      Viele Grüße
                      Friederike
                      ______________________________________________
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                      Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
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                      • Grapelli
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.04.2011
                        • 2223

                        #12
                        Hallo zusammen, ich hab mal den zweiten Abschnitt durchgelesen:

                        den 9ten Mertz taufte Herr Pastor Speck aus Silixen
                        das unselige Kind, im hiesiegen Küster Hauße, unter den
                        nahmen: wilhelmine moritziana. auf verheißene Beßerung
                        wird die Sünderin wieder aufgenommen. Gott gebe, daß
                        Sie nicht bloß Beßerung verheiße, sondern auch in der that
                        und Wahrheit beweise! ----- D? Nachwelt leren
                        hier: wenn gleich die Trähnen der Eltern am frühzeitigen
                        Grabe ihrer Kinder gerecht sind; so hemme man doch
                        ihren Lauff, weil man bis dahin reine Freunde
                        an Ihnen gehabt hat, und sie zu noch weit reinerer herr-
                        licher Freude übergang zu finden haben. Sie bringen
                        sodann unsere in beschwerlicher ... und elterlicher
                        Sorge, bald grau werdenden Haarn, nicht mit ... Kummer in die Erde
                        Herzliche Grße
                        Grapelli

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                        • Anskeline
                          Erfahrener Benutzer
                          • 26.01.2009
                          • 1565

                          #13
                          Ui, das ist ja spannend!
                          Vielen lieben Dank für eure Lesehilfe!!!

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                          • Anskeline
                            Erfahrener Benutzer
                            • 26.01.2009
                            • 1565

                            #14
                            Jetzt, wo ich weiß, was da steht, kann ich es auch besser lesen.
                            Hab mir gerade nochmal alles durchgelesen und mir fiel an einer Stelle auf:
                            könnte es nicht statt "der irre Gefährte" -> "die irre Geführte" heißen? (Weil sie von dem Mann "in die Irre geführt" wurde?)

                            Kommentar

                            • Friederike
                              Erfahrener Benutzer
                              • 04.01.2010
                              • 7850

                              #15
                              Ja, das stimmt! Jetzt, da du es so sagst, kann ich es so auch erkennen.
                              So macht es auch endlich Sinn
                              Viele Grüße
                              Friederike
                              ______________________________________________
                              Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
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