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#11
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Hallo "gki",
offensichtlich bist Du schon längst ganz tief in die Materie eingestiegen, hier hätte ich es begrüßt, wenn Du uns von Anfang an an Deinem Wissen hättest teilhaben lassen. Nun ergeben sich viele weitere Fragen in Deine Richtung:
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#12
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![]() Hallo Robert!
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![]() Daß ich jetzt genealogische Diskussion bekomme, damit konnte ich ja nicht rechnen. ![]() Zitat:
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Wenn man ihn als vollgültigen Sohn ansieht, müßte man ja Belege dafür suchen, die bisher auch noch niemand gefunden hat. Zitat:
"Andere Siegel beweisen das Gegenteil: ein Faden ist nicht vorhanden! Sein Vater ist wohl Meinhard II. und seine Mutter eine nicht ebenbürtige Frau gewesen, vielleicht eine Römer aus Trarbach." Rademacher: Meint, daß Zwiebelberg seine These von Jost als Sohn des Meinhard aus der Eifflia illustrata hätte, wo eine Urkunde zitiert wird: „Walrabe und Joist von Coppenstein, die Söhne Meinhards II., der ein Enkel des ersten Meinhards war, kommen in einer Urkunde des Pfalzgrafen Johann I. von Simmern, vom Jahre 1483, vor“ Allerdings steht in der Urkunde wohl nichts von Brüdern: "so muss man feststellen, dass Walrab und Jost bei dieser Urkunde nur als Siegler fungieren, ohne dass die beiden als Brüder oder Söhne eines Meinhard von Koppenstein bezeichnet werden. Die beiden Koppensteiner werden nicht einmal nebeneinander aufgeführt, sondern Wal- rab an erster und Jost an vierter Stelle." Er sagt auch, daß Jost nicht unehelich sein könne, da er mal ein Lehen empfangen hätte. Letztendlich sagt er: "Von wem Jost tatsächlich abstammte, wird sich wohl nie mehr klären lassen. Jedenfalls war er mit Sicherheit nicht ein Sohn von Meinhard III. Denn dessen drei Söhne Walrab, Meinhard und Peter teilten den Nachlass ihres Vaters 1467 unter sich auf. " [Rademacher führt eine Zwischengeneration ein, seine Nummern sind alle eins höher...] [Diese Erbaufteilung hab ich noch nicht gefunden, es gibt allerdings andere Urkunden wo Walrab, Meinhard und Peter als Brüder aufgeführt werden.] Zitat:
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#13
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![]() Noch ein paar Datenpunkte: Der Regest, der die Aussage "mit Faden" enthält wurde von Leopold Eltester erstellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Eltester damals Leiter des Staatsarchivs Koblenz. Ich vermute, daß das seit damals nicht nochmal überprüft wurde. Dann 2 Urkunden aus Bestand 700,219, die einige der legitimen Söhne des Meinhard mit dem Jost aufführen: 1) Nummer 26, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...7-4dc7245dc4b0 Meinhard der Alte, die Brüder Walrab und Meinhard der Junge, sind mit anderen mit Bergbaurechten belehnt worden und nehmen noch weitere Teilhaber auf. Darunter auch den Jost. Ob man daraus eine nähere Beziehung herleiten kann? 2) Nummer 30, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...8-1468fc4aa9c5 Meinhard und Peter von Koppenstein schulden der Witwe ihres Bruders Walrab Geld, Jost wird einer der Bürgen, die ggf. einlagern müssen. Diesen Einlager-Mechnanismus hab ich noch nicht verstanden, von daher kann ich da nichts sagen. |
#14
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![]() Zitat:
das Einlager ist mir häufiger untergekommen, als ich im mittelalterlichen Thüringen etwas erforscht habe. Im Prinzip geht es darum, daß ein Schuldner sich selbst, häufiger aber Männer, die zu seinem Gefolge gehören, als Geisel(n) zur Verfügung stellt, welche sich so lange an einem bestimmten Ort aufhalten müssen, bis die Schuld beglichen ist. In den Fällen, die ich gesehen habe, war der Schuldner ein Mitglied des hohen Adels, welcher einige seiner Ministerialen in das Einlager schickte. Vermutlich wäre es auch kontraproduktiv gewesen, als Schuldner sich selbst in das Einlager zu begeben, da man dann doch praktisch recht eingeschränkt gewesen wäre, den geschuldeten Betrag aufzubringen. Es wurde bereits bei Abschluß eines Vertrages festgehalten, welche Männer gegebenfalls in das Einlager zu ziehen hatten. Wie es Schuldner handhabten, die nicht in der Position waren, jemanden "zu schicken", aber auch nicht selbst einlagern wollten, weiß ich nicht. Vermutlich brauchten sie gute Freunde oder Verwandte, die bereit waren, freiwillig als Geiseln zu fungieren. Viele Grüße consanguineus |
#15
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![]() Hallo consanguineus!
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#16
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nein, ich würde diese Urkunde dahingehend interpretieren, daß Jost auf derselben Augenhöhe stand wie Meinhard und Peter. Da die Koppensteiner keine hochadeligen Dynasten waren, hatten sie wohl auch keine Ministerialen, die sie in das Einlager schicken konnten. Einen sozial noch unter ihnen stehenden Mann hätte die Witwe Walrabs als ernstzunehmende Geisel aber kaum akzeptiert. Daher vermute ich, daß Jost bittweise für seine Verwandten in das Einlager gegangen wäre, also auf freiwilliger Basis. Das würde darauf hindeuten, daß man ihn als ebenbürtig ansah. Nur meine Meinung. Ich bin kein Historiker. Viele Grüße consanguineus |
#17
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![]() Hallo consanguineus!
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#18
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![]() http://opacplus.bsb-muenchen.de/titl...480097?page=77
Hier wird die Vergabe eines Lehens an Joist von Coppensteyn wiedergegeben. Das war 1470. Vielleicht kann man das Lehenstück zurückverfolgen. |
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