Keine Allerwelts-(Familien-)Namen

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  • Salzkind72
    Erfahrener Benutzer
    • 04.03.2015
    • 101

    Ich hätte noch einen Berghahn anzubieten.

    Kommentar

    • Florian19
      Erfahrener Benutzer
      • 22.05.2018
      • 182

      Hallo,

      ein paar Namen dazu:
      - Ludwig Gayl (auch Gayll)
      - Eva Geiermann
      - Margaretha Geilig
      - Gertrud Greul
      - Bartholomäus Haß
      - Margarethe Israel
      - Anna Krebsbach
      - Johannes Lachenmayer
      - Katharina Landherr
      - Maria Kreszentia Nothelfer
      - Matthias Panzer (auch Pantzer)
      - Joh. Pickelmann
      - Stephan Seifen
      - Tatjana Smirnoff
      - Christian Weckbecker
      - Wilhelm Weiber

      Allen hier einen guten Rutsch ins neue Jahr

      Viele Grüße

      Florian

      Kommentar

      • hexa
        Erfahrener Benutzer
        • 25.03.2007
        • 130

        Moin,
        ich dursuche grade die Sterberegister von Hersfeld 1877/1878.
        Dort sind mir folgende Nachnamen begegnet:

        Zickendraht
        Rübenkönig
        Wurmnest
        Kurzrock
        Opfer

        Viele Grüße
        Kerstin

        Kommentar

        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2351

          Heute bei den Todesanzeigen in der Zeitung gefunden:

          Philomena Laake geb. Spinner
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


          Kommentar

          • lokarda
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2018
            • 199

            LAGIS Sterbenebenregister Gelnhausen 1954:

            Schwengsbier, Franz Josef

            Hoch die Tassen!

            Kommentar

            • GertrudF
              Erfahrener Benutzer
              • 10.02.2006
              • 3115

              Ich kann Euch auch eine Familie Schweinebraten anbieten
              Viele Grüße

              Gertrud


              Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

              Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11323

                Moin Gertrud,


                dann kam es aber hoffentlich nicht zu Kannibalismus. Stell Dir mal vor, einer hätte den anderen gefuttert und sich mit den Worten entschuldigt: "Ich hab' doch nur 'nen Schweinebraten gegessen!"


                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Andrea71
                  Benutzer
                  • 10.02.2019
                  • 18

                  Bin kürzlich über einen fast unaussprechlichen Bräutigam gestoßen:

                  1854 wird der Wegzug von Maria Franziska von Chrismar vermerkt. Sie zog ins Königreich Württemberg wegen Verehelichung mit dem Revierförster Cuno Otto Graf von Üxküll-Gyllenband[B]

                  Kommentar

                  • GertrudF
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.02.2006
                    • 3115

                    Hallo Andrea,

                    hier findest Du den Herrn
                    Viele Grüße

                    Gertrud


                    Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

                    Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

                    Kommentar

                    • Andrea71
                      Benutzer
                      • 10.02.2019
                      • 18

                      Hallo Gertrud, Dankeschön!
                      Leider ist es kein Verwandter, so ein Name im Stammbaum würde ja mal was hergeben!
                      Witzigerweise war er im Nachbarort von meinem heutigen Wohnort ansässig, über den Weg gelaufen ist er mir allerdings bei Recherchen in Radolfzell...
                      Liebe Grüße
                      Birgit

                      Kommentar

                      • consanguineus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.05.2018
                        • 5525

                        Heyse myd dem Hasenscharde

                        Guten Morgen!

                        Hier habe ich einen Familiennamen, der einmal mehr beweist, daß man vor 560 Jahren einen robusten Humor gepflegt und auf eventuelle Befindlichkeiten der Mitmenschen wenig Wert gelegt zu haben scheint....

                        Viele Grüße
                        consanguineus
                        Angehängte Dateien
                        Suche:

                        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                        • Verano
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.06.2016
                          • 7819

                          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                          Guten Morgen!

                          Hier habe ich einen Familiennamen, der einmal mehr beweist, daß man vor 560 Jahren einen robusten Humor gepflegt und auf eventuelle Befindlichkeiten der Mitmenschen wenig Wert gelegt zu haben scheint....

                          Viele Grüße
                          consanguineus

                          Hallo consanguineus,

                          das war auch noch in meiner Schulzeit so.
                          Zwei Jungen mit gleichem Vornamen. Zur Unterscheidung wurde einer immer „der mit der Hasenscharte“ und nicht mit dem FN genannt.

                          Ein schöner Fund.
                          Hast du die Namenbildung weiter verfolgen können?
                          Viele Grüße August

                          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                          Kommentar

                          • consanguineus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 5525

                            Hallo August,

                            nein, die Entwicklung des Namens konnte ich nicht weiterverfolgen. Es handelt sich hier um die Schulden, die Heyse mit der Hasenscharte bei Hinrik Dammann, einem Braunschweiger Bürger hatte. Heyse selbst wohnte in Gevensleben, also nicht in Braunschweig. Ich habe den Namen nicht mehr entdeckt.

                            Hinrik Dammann lieh auch zahlreichen anderen Bewohnern umliegender Dörfer, vermutlich Bauern, Geld. Man trifft dabei auf viele Namen, die auch heute noch typisch für die Gegend sind (Schliephake, Vornkahl etc.) Teilweise auch noch in denselben Dörfern ansässig! Das finde ich sehr interessant. Ich kann mir gut vorstellen, daß viele dieser Familien gar nicht wissen, wie alteingesessen sie sind.

                            Grundsätzlich finde ich es mehr als bemerkenswert, daß die heutigen Spitzenreiter Meyer, Müller, Schmidt vor 500 oder 600 Jahren fast gar nicht vorkommen. Viele damalige Namen, vor allem in den Städten, beziehen sich auf den Herkunftsort des Trägers, manchmal auch auf den Beruf. Seltener auf Eigenschaften. Auf den Dörfern ist es noch einmal etwas anders. Da spielt die Herkunft nicht so sehr eine Rolle, denn die Menschen stammten ja ohnehin meistens aus dem Dorf, in dem sie lebten. Mich würde mal interessieren, ab wann die Menschen beschlossen haben, daß sie lieber Meyer, Müller und Schmidt heißen würden als so, wie sie vorher hießen. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, daß es so viele Menschen gab, die von Beruf Müller waren. Selbst wenn die sich sämtlich nach ihrem Beruf genannt haben sollten, wovon kaum auszugehen ist, so rechtfertigt das doch noch lange nicht die heutige Häufigkeit dieses Namens. Wie lässt sich das erklären?

                            Viele Grüße
                            consanguineus
                            Suche:

                            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                            Kommentar

                            • Verano
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.06.2016
                              • 7819

                              Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen



                              Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, daß es so viele Menschen gab, die von Beruf Müller waren. Selbst wenn die sich sämtlich nach ihrem Beruf genannt haben sollten, wovon kaum auszugehen ist, so rechtfertigt das doch noch lange nicht die heutige Häufigkeit dieses Namens. Wie lässt sich das erklären?

                              Viele Grüße
                              consanguineus

                              Hallo consanguineus,
                              erstmal danke für deine ausführliche Antwort.

                              Zu deiner Frage.

                              Meine Theorie:
                              Eine Mühle gab es in jedem Ort. Die Siedlung war überschaubar, und viele Einwohner waren noch einnamig. Außer dem Müller! Der Name wurde vererbt.

                              Ich gebe die Frage gerne weiter.
                              Viele Grüße August

                              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                              Kommentar

                              • Laurin
                                Moderator
                                • 30.07.2007
                                • 5644

                                Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                                Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, daß es so viele Menschen gab, die von Beruf Müller waren. Selbst wenn die sich sämtlich nach ihrem Beruf genannt haben sollten, wovon kaum auszugehen ist, so rechtfertigt das doch noch lange nicht die heutige Häufigkeit dieses Namens. Wie lässt sich das erklären?
                                Hallo,

                                dieser Ansatz zur Namensetymologie ist nicht ganz richtig.

                                Beispiel - der heutige Familienname Müller, der übrigens der häufigst vorkommende in Deutschland ist.
                                Menschen, die von Beruf Müller (Schmied, Schneider ...) waren, haben sich im Zeitraum der Herausbildung der Familiennamen wohl niemals selbst nach ihrem Beruf einen Beinamen = Familiennamen gegeben. Dies erfolgte stets von dritter Seite aus. Wohnten im Dorf mehrere Menschen mit dem Rufnamen Hans, von denen einer den Beruf des Müllers hatte, unterschied man "Hans, der Müller" von "Hans, der Schneider" usf.
                                Befanden sich aber im gleichen Ort mehrere Mühlen und zwei der Müller hießen zufällig Hans, wurde entweder die Mühle für den Familiennamen näher spezifiziert (Obermüller, Wiesenmüller ...) oder der Müller erhielt seinen Familiennamen gleich nach dem Namen der Mühle.

                                Zur Häufigkeit des FN Müller:
                                Dieser Beruf war nun einmal der häufigste im Zeitraum der Herausbildung von Familiennamen. Wie Verano bereits andeutete, gab es in den meisten Ansiedelungen - sowohl ländlich als auch später städtisch - nicht nur eine Mühle. Man denke hier bitte nicht nur an die Verarbeitung von Getreide zu Mehl, sondern an die vielfältige Anwendung sowohl der Wind- als auch der Wasserkraft. Das englische Wort mill drückt das wohl auch heute noch am Umfassendsten aus.
                                Das Handwerk des Müllers war somit neben dem Schmied (->FN Schmidt u.a.) und dem Schneider das Wichtigste für den Lebenserhalt. So ist auch die Reihenfolge der Namenshäufigkeit erklärbar. Der FN Meyer belegt übrigens "nur" Platz 6 - erklärbar an der geringeren Häufigkeit ländlicher Verwalter gegenüber den vorgenannten Berufsgruppen. Platz 4 gebührt übrigens dem FN Fischer und Weber auf Platz 5.
                                Freundliche Grüße
                                Laurin

                                Kommentar

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