Wie reiste man?

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  • DarleneC
    Erfahrener Benutzer
    • 06.02.2009
    • 141

    Wie reiste man?

    Hallo,

    vielleicht ne blöde Frage aber wie ist man früher um 1900 von Ostpreussen nach NRW gereist? Mit dem Schiff oder Zug? Es war ja ne ziemliche Strecke.

    Meine Urgroßmutter ist vor 1903 irgendwie nach Elberfeld gekommen, nachdem sie 1891 in Milluhnen/Kreis Stallupönen geboren wurde und beide Eltern gestorben waren.
    Liebe Grüße
    Elke


    ______________Meine Suche___________________
    Elberfeld: Katz, Waßen, Kausch, Herrmann
    Mettmann: Katz, Tenbrinken, Blockhaus
    Mönchengladbach: Waßen, Weuthen
    Köln: Odenthal, Hüsch, Trimborn
    Stallupönen/Ostpreussen: Herrmann, Dettmann
    Rekeln/Ostpreußen: Kausch

  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11325

    #2
    Moin Elke,

    ich denke, 1903 war der Zug zumindest, soweit Bahnanschluß bestand, das Mittel der Wahl. Inwieweit die von Dir genannten Orte 1903 einen Bahnanschluß hatten, kann ich Dir nicht sagen, da müßtest Du mal nachschauen.

    Die Reststrecken legte man, wenn man Handgepäck hatte, sicher zu Fuß zurück. Aber oft fand sich auch jemand mit einem Fuhrwerk. Anhalterpraxis um 1900 sozusagen!

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • GunterN
      Erfahrener Benutzer
      • 01.05.2008
      • 7960

      #3
      Fragen sind nie blöde ..

      Hallo DarleneC,

      also Milluhnen lag nicht weit von Stallupönen entfernt, dort ging eine Eisenbahnlinie entlang.

      Die Frage ist aber, weshalb zog es deine Ahnen nach NRW. Lag das Ziel schon fest oder suchte man noch. Beim Suchen hätte man sich vielleicht schon eher niedergelassen, als bis nach NRW zu reisen. Hatte man in Ostpreußen Besitz, der veräußert werden musste oder den man mitnhemen konnte (Pferdetreck, mit noch mehreren "Auswanderern")?
      Mit dem Schiff glaube ich nicht, da die nächste Telegrafenstation in Stallupönen war. Von dort aus hätte man alles per Telefon buchen müssen. In so unsicheren Zeiten, wo jeden Tag irgend welche Landstreicher Überfälle am hellen Tag begingen (Die Pistole war immer dabei)?

      Ich glaube schon, dass es der Zug war.

      Viele Grüße - GunterN
      Meine Ahnen
      _________________________________________

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11325

        #4
        War Elberfeld (heute Wuppertal) nicht damals schon Industriegebiet? Dann hätte man doch einen guten Grund für die Wanderung Richtung Elberfeld.

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • DarleneC
          Erfahrener Benutzer
          • 06.02.2009
          • 141

          #5
          Hallo,

          Das Warum werde ich wohl nie erfahren, ich weiß nur das meine Urgroßmutter Magdalene in Milluhnen geboren wurde und in Elberfeld geheiratet hat. Ihre Trauzeugin war ihre Schwester Henriette.

          Auf einem Foto ist sie mit 12 Jahren in Elberfeld zu sehen, deshalb denke ich das sie schon als Kind dort ankam. Ich kann nur vermuten das der Grund, der Tot Beider Eltern war, die 1910 schon Tot waren als Henriette heiratete. Und Beide sind sie in Ostpreussen gestorben.

          Ich weiß auch nicht mit welchem Erwachsenen sie ankamen, die Eltern waren ja tot. Oder zu wem sie in Elberfeld kamen, auf dem Bild ist zwar eine Frau neben meiner Urgroßmutter, aber wer sie ist weiß ich nicht.

          Ob sie irgendwelchen Besitz mitbrachten weiß ich nicht.
          Liebe Grüße
          Elke


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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11325

            #6
            Kann es sein, daß es schon Verwandte Deiner Uroma nach Elberfeld verschlagen hatte, die sich nun um das früh verwaiste Kind kümmerten? Mit 12 dürfte sie noch nicht konfirmiert gewesen sein (oder war sie katholisch?), so daß eine Stellungssuche wohl eher unwahrscheinlich ist.

            Friedrich
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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            • DarleneC
              Erfahrener Benutzer
              • 06.02.2009
              • 141

              #7
              sie war lutherisch, weitere Verwandte habe ich nicht gefunden. Ich weiß auch nicht genau wie ich suchen soll. In Elberfeld wird es wohl viele Herrmann´s und Dettmann´s zu der Zeit gegeben haben, wie stelle ich da die Verbindung her?
              Zuletzt geändert von DarleneC; 03.01.2010, 00:25.
              Liebe Grüße
              Elke


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              • Frank K.
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2009
                • 1318

                #8
                Hallo Elke,
                ich halte es so - wie Friedrich - für möglich, daß die Urgroßmutter nach Elberfeld gekommen ist, weil dort Verwandte wohnten, die schon vorher dorthin gekommen sind, weil es dort Arbeit gab. Wenn die Eltern gestorben sind und in Ostpreußen keine anderen näheren Verwandten mehr waren, wäre das eine logische Schlußfolgerung.
                Es ist zwar eine weite Reise, aber mit dem Zug war es um 1900 schon eine gute Möglichkeit, das damals das Eisenbahnnetz schon ziemlich ausgebaut war, besonders zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin, sowie zwischen Ostpreußen und Berlin.
                Es waren ja auch strategisch wichtige Bahnlinien von Ost nach West.

                Gruß Frank
                Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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                • anika
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.09.2008
                  • 2631

                  #9
                  Wie reiste man

                  Hallo
                  Woher weist du denn das deine Uroma vor 1903 nach Elberfeld gekommen ist?
                  Deine Uroma wurde 1891 geboren und kam vor 1903 nach Elberfeld, woher weißt du das deine Urgroßeltern beide verstorben waren,
                  hast du die Sterbeurkunden deiner Ururgroßeltern?
                  Die Schwester Hendriette: Heiat 1910, beide Eltern verstorben sagt ja nicht aus das sie 1903 noch lebten.
                  anika
                  Ahnenforschung bildet

                  Kommentar

                  • DarleneC
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.02.2009
                    • 141

                    #10
                    Hallo,
                    ich weiß nicht das sie 1903 nach Elberfeld gekommen ist, sie könnte auch schon vorher gekommen sein. Das Jahr 1903 habe ich von dem Foto auf dem meine Uroma mit einer mir unbekannten Frau ist. 1903 steht auf der Rückseite. Vorne steht der Name eines Elberfelder Fotografen.

                    Sicher weiß ich nur das Beide Eltern vor 1910 gestorben sind, vor Henriettes Heirat. Und laut dieser Urkunde waren sie Beide zuletzt wohnhaft in Ostpreussen. Deshalb denke ich das die Eltern nie in Elberfeld waren.

                    Die Sterbeurkunden meiner Ururgroßeltern habe ich nicht, ich weiß weder wann sie genau gestorben sind, noch wo und wann sie geboren sind. Nur der letzte Wohnort, und da gibts keine Urkunden mehr.

                    Ich habe 2 Bilder meiner Urgroßmutter als Kind, ich hänge sie mal an, vielleicht erkennt jemand etwas, was ich nicht sehe. Beim ersten Bild weiß ich nicht, ob sie da noch in Milluhnen oder schon in Elberfeld war.
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von DarleneC; 03.01.2010, 02:13.
                    Liebe Grüße
                    Elke


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                    • anika
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.09.2008
                      • 2631

                      #11
                      Wie reiste man

                      Hallo
                      Also war deine Uroma 1903 in Elberfeld da ja da das Foto gemacht wurde.
                      Könnten die beiden Schwestern nicht mit den Eltern nach Elberfeld gekommen sein?
                      Hast du mal nach Sterbeeinträgen zwischen 1903 und 1910 geforscht?

                      anika
                      Ahnenforschung bildet

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                      • DarleneC
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.02.2009
                        • 141

                        #12
                        Hallo,
                        nein, aber in den Heiratsurkunden der Schwestern steht doch das die Eltern zuletzt wohnhaft in Milluhnen waren bzw merkwürdigerweise steht bei Henriette das der Vater zuletzt in Allenberg/Kreis Wehlau gewohnt hat. Sonst steht in den Heiratsurkunden das sie Beide in Milluhnen gewohnt haben. Meine Urgroßmutter hat 2 mal geheiratet und Beide Male heißt es das die Eltern zuletzt in Milluhnen gewohnt haben.

                        Merkwürdig an der Heiratsurkunde von Henriette ist das da steht das sie in Elberfeld, Neviandtstr. 70 wohnhaft ist, Gesetzlich domiziliert in Milluhnen. Heißt das soviel wie nicht umgemeldet? Wenn ich dann mal weiter fantasiere, könnte es ja sein das die Eltern auch in Elberfeld gewohnt haben und nur in Milluhnen gemeldet waren? Aber warum sollten sie sich nicht ummelden? Vielleicht sollte ich doch nochmal in Elberfeld nach den Sterbeurkunden suchen.
                        Zuletzt geändert von DarleneC; 03.01.2010, 03:18.
                        Liebe Grüße
                        Elke


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                        • cavalier
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.07.2008
                          • 126

                          #13
                          Hallo Elke

                          Was wenn die unbekannte Frau auf dem Foto eine Tante deiner Urgroßmutter ist?Ich finde jedenfalls das Ähnlichkeit da ist.
                          Was wenn die wirtschaftliche Not so groß war das die Kinder vorgeschickt wurden in eine hoffentlich bessere Zukunft,da es nicht für die Fahrkarten für alle gereicht hat.

                          Gruß

                          Dorit
                          suche alles über
                          Albert Krause geboren 1850 in Stettin,heiratet 1898 in New York,gestorben wann und wo

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                          • viktor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.01.2007
                            • 1187

                            #14
                            Stadtarchiv Wuppertal anschreiben. Die haben bestimmt noch die alten Einwohnermeldedateien. Mit Glück bekommt man eine komplette Karteikarte kopiert. Da steht alles drauf, was das Herz begehrt.

                            Kommentar

                            • DarleneC
                              Erfahrener Benutzer
                              • 06.02.2009
                              • 141

                              #15
                              Hallo,

                              @Viktor: Das Stadtarchiv Wuppertal hat nur eine sehr lückenhafte Einwohnermeldekartei, schlecht leserlich. Eine Anfrage kostet 50 Euro pro angefangener halben Stunde, das ist mir zu teuer für das Risiko das da nichts ist.

                              @Dorit: An die Möglichkeit habe ich noch garnicht gedacht, das sie vorgeschickt worden sein könnten.

                              Ich glaube die besten Chancen habe ich noch über Adressbücher etwas zu erfahren, wenn die suche nach den Sterbeeinträgen in Elberfeld nichts ergibt. Henriette hat 1910 unter der gleichen Adresse gewohnt, wie Magdalene 1916 bei ihrer zweiten Heirat, die Straße taucht auch immer wieder auf. Als wenn alles da angefangen hätte.

                              Ich habe auch schon überlegt ob ihre Trauzeugin vielleicht mit ihr verwandt sein könnte, ihre Eltern waren auch aus Ostpreussen, lebten aber in Elberfeld. Von den wenigen Fotos die ich habe, sind relativ viele von dieser Trauzeugin und ihrem Mann. Nur eine Cousine wird es nicht sein, da sie Kurbjuhn hieß. Die Eltern von Magdalene hießen Herrmann und Dettmann.
                              Liebe Grüße
                              Elke


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                              Köln: Odenthal, Hüsch, Trimborn
                              Stallupönen/Ostpreussen: Herrmann, Dettmann
                              Rekeln/Ostpreußen: Kausch

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