Hallo in die Runde,
gerade in der heutigen Zeit mit dem Weihnachtstrubel und Konsumrausch erinnere ich mich oft an die Erzählungen meiner Familie, wie sie die letzte Kriegsweihnacht 1944 verbracht haben.
Meine Oma aus Ostpreußen war schon einige Wochen zuvor mit ihren Kindern "heimlich" auf die Flucht gegangen und wohnte notdürftig bei Verwandten in Pommern. Mit Hunger, Kälte, Durchhalteparolen aus dem Rundfunk und der Ungewissheit, ob mein Großvater irgendwo an der Front überhaupt noch am Leben war, waren diese Tage bestimmt nicht gerade weihnachtlich.
Sie ahnten Weihnachten 1944 noch nicht, was ihnen in den kommenden Wochen und Monaten auf der weiteren Flucht noch bevorstand. Da überlebten sie Luftangriffe auf Stettin, Anklam und Berlin und kamen am 8. Februar 1945 nach Dresden, wo sie mit hunderten anderen Flüchtlingen in einem Museum (das als Notunterkunft hergerichtet war) übernachteten. Kurz vor dem großen Angriff auf Dresden verließen sie die Stadt in Richtung Erzgebirge. Von dort aus sahen sie in der Nacht vom 13./14. Februar 1945 den Feuerschein über Dresden. Zur gleichen Zeit war mein ostpreußischer Großvater in den Kämpfen um Königsberg dabei. Anfang April 1945 kam er in Königsberg für fast 5 Jahre in russische Kriegsgefangenschaft.
Für meine ostpreußischen Urgroßeltern war es 1944 das letzte Weihnachtsfest, sie waren 53 Jahre verheiratet und starben beide im Herbst 1945 an den Folgen der Flucht. Wie die beiden fast 80-jährigen von Ostpreußen nach Mecklenburg gelangten, ist bis heute ein Rätsel geblieben.
Ich wünsche allen ein friedvolles Weihnachtsfest und NIE WIEDER KRIEG.
LG Adea
gerade in der heutigen Zeit mit dem Weihnachtstrubel und Konsumrausch erinnere ich mich oft an die Erzählungen meiner Familie, wie sie die letzte Kriegsweihnacht 1944 verbracht haben.
Meine Oma aus Ostpreußen war schon einige Wochen zuvor mit ihren Kindern "heimlich" auf die Flucht gegangen und wohnte notdürftig bei Verwandten in Pommern. Mit Hunger, Kälte, Durchhalteparolen aus dem Rundfunk und der Ungewissheit, ob mein Großvater irgendwo an der Front überhaupt noch am Leben war, waren diese Tage bestimmt nicht gerade weihnachtlich.
Sie ahnten Weihnachten 1944 noch nicht, was ihnen in den kommenden Wochen und Monaten auf der weiteren Flucht noch bevorstand. Da überlebten sie Luftangriffe auf Stettin, Anklam und Berlin und kamen am 8. Februar 1945 nach Dresden, wo sie mit hunderten anderen Flüchtlingen in einem Museum (das als Notunterkunft hergerichtet war) übernachteten. Kurz vor dem großen Angriff auf Dresden verließen sie die Stadt in Richtung Erzgebirge. Von dort aus sahen sie in der Nacht vom 13./14. Februar 1945 den Feuerschein über Dresden. Zur gleichen Zeit war mein ostpreußischer Großvater in den Kämpfen um Königsberg dabei. Anfang April 1945 kam er in Königsberg für fast 5 Jahre in russische Kriegsgefangenschaft.
Für meine ostpreußischen Urgroßeltern war es 1944 das letzte Weihnachtsfest, sie waren 53 Jahre verheiratet und starben beide im Herbst 1945 an den Folgen der Flucht. Wie die beiden fast 80-jährigen von Ostpreußen nach Mecklenburg gelangten, ist bis heute ein Rätsel geblieben.
Ich wünsche allen ein friedvolles Weihnachtsfest und NIE WIEDER KRIEG.
LG Adea
Kommentar