Suche nach Vater eines unehelichen Kindes

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  • Robin2002
    Erfahrener Benutzer
    • 30.03.2019
    • 857

    Suche nach Vater eines unehelichen Kindes

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1950/1926
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Köben
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo,

    und zwar bräuchte ich einmal Euren Rat, wie ich mit der Suche nach einem anerkannten unehelichen Vater weitermache:

    Es handelt sich um einen Fritz Köhler, der 1950 die Vaterschaft seines Kindes anerkannt hat. Mehr weiß keiner mehr zu seiner Person. In der Geburtsurkunde steht:
    Fritz Köhler, geboren am 22.04.1926 in Köben/Schlesien, Wohnort Hartenricht.

    Eine Meldeauskunft ergibt nichts zum Vater. Die Geburtsurkunde findet sich auch nicht, da die Standesamtsunterlagen vernichtet worden. Es heißt wohl, daß Fritz Köhler nach der Geburt des Kindes weggezogen ist...
    Weiß jemand, wie man am effektivsten nach seinem Verbleib suchen kann?

    Liebe Grüße,
    Robin
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Hallo Robin,

    verdächtig ... weder im Köbener Adressbuch 1926, 1935 noch 1940 kommt der Familienname Köhler vor.

    Du könntest bei der Wehrmachtsauskunftsstelle anfragen, ob die einen Fritz Köhler mit diesem Geburtdatum + ort kennen. Dauert aber sehr lange - eben Bundesarchiv.

    Außerdem bei der Heimatsortskartei Niederschlesien, hier Köben, ob dort eine Person namens Köhler in Köben bekannt ist. Dauert auch lange, weil - richtig - ist ebenfalls Bundesarchiv, hier Bayreuth.

    Es ist gibt noch ein Anschriftenverzeichnis für die Bewohner aus dem Kreis Wohlau für die Jahre 1947 und 1950. D.h., wo sind die Bewohner von Köben nach der Flucht hingezogen. Sowie eine Gedenkliste für die Opfer des Zweiten Weltkrieges aus dem Kreis Wohlau. (Erledigt, kein Köhler). Beide sind nach Köhler in Köben zu überprüfen.

    Wir aber schwer ...

    MfG
    Manni
    Zuletzt geändert von Manni1970; 22.04.2022, 07:29.

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    • WeM
      Erfahrener Benutzer
      • 26.01.2017
      • 1900

      #3
      grüß euch,


      # Wehrmachtsauskunftstelle jetzt Bundesarchiv PA:

      Seit der Übernahme der WASt ins Bundesarchiv erfolgt die Auskunft i.d.R. zügig, oft innerhalb ein paar Monaten.
      Die Kosten sind i.d.R. auch überschaubar.
      Die Anfrage dort wäre eine Überlegung wert.



      # Bundesarchiv Bayreuth dauert anscheinend oft mehr als 2 Jahre. Dazu gibts ein Thema hier im Forum.


      # verstehe ich das richtig? Du willst vor allem auch wissen, wo der Fritz Köhler nach 1950 abgeblieben ist.
      In welchem Hartenricht wurde die Meldeauskunft beantragt?
      Es gibt

      - Hartenricht, 92546 Schmidgaden
      - Hartenricht, 92421 Schwandorf
      liegt lt. g...maps ca. 20 km voneinander entfernt.


      VG, Waltraud

      Kommentar

      • Robin2002
        Erfahrener Benutzer
        • 30.03.2019
        • 857

        #4
        Hallo,

        das andere Hartenricht bei Schmidgaden habe ich mal angeschrieben... leider auch eine Absage.
        Das kann doch nicht sein. So einfach kann doch kein Mensch "verschwinden"?

        Klar, die Vorfahren sind wichtig, aber wichtiger ist erstmal, was aus ihm geworden ist. Hat er geheiratet, könnte man seine Eltern über die Eheurkunde finden
        Angehängte Dateien

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        • uwe-tbb
          Erfahrener Benutzer
          • 06.07.2010
          • 2643

          #5
          Hallo Robin,


          wenn das bereits 1950 war, kann sein, dass etwas im damaligen für das Kind zuständigen Jugendamt oder Amtsgericht liegt - soweit die Akten noch nicht vernichtet sind.

          Viele Grüße
          Uwe
          Zuletzt geändert von uwe-tbb; 25.04.2022, 17:20.

          Kommentar

          • Robin2002
            Erfahrener Benutzer
            • 30.03.2019
            • 857

            #6
            Hallo Uwe,

            das Amtsgericht Schwandorf hat bereits geschrieben, daß sie nichts mehr haben...
            Einwohnemeldeauskünfte sagen auch alle, daß sie ihn nicht finden

            Kommentar

            • uwe-tbb
              Erfahrener Benutzer
              • 06.07.2010
              • 2643

              #7
              Die Unterlagen werden nach einer bestimmten Frist vernichtet. Hatte selbst einmal so einen Fall in der Familie. Ich wurde dann aber in der Sammelakte des zuständigen Standesamtes aus dem Jahr 1943/1944 fündig. Selbst die Standesbeamtin war überrascht, dass die kompletten Unterlagen noch vorhanden waren.
              Zuletzt geändert von uwe-tbb; 27.04.2022, 17:18.

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              • WeM
                Erfahrener Benutzer
                • 26.01.2017
                • 1900

                #8
                grüß euch,


                @ Uwe: welche Sammelakte meinst du?

                Der Wohnsitz des ledigen Vaters zum Zeitpunkt der Vaterschaftsanerkennung ist ja bekannt. Es wird gesucht, wo er danach hingezogen ist.


                @ Robin:
                ich rate dazu, die Anfragen beim Bundesarchiv zu stellen.
                Es kann natürlich sein, dass außer Spesen nichts gewesen, aber vll. doch neue Infos.
                Klären könnte sich z.B. der Geburtsort. In den Adressbüchern Köben wurde ja nichts gefunden.


                Könnte man über die Vertriebenenverbände evtl. etwas erfahren?
                z.B. Geburtsjubiläum in der Verbandszeitschrift?


                Möglicherweise wäre es auch sinnvoll diese Suche ins Unterforum Bayern einzustellen.


                VG, Waltraud

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                • Tausendaugen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2013
                  • 294

                  #9
                  Hallo Robin,

                  ist es denn vielleicht möglich, die aktuellen Besitzer der beiden Häuser Hartenricht 8 (bei Schmidgaden und bei Schwandorf) (wo er ja wohnhaft gewesen sein soll) zu kontaktieren? - Oftmals dürften dort Familien seit Generationen leben, die vielleicht noch Erinnerungen haben. Auch wenn es nicht plausibel ist, würde ich das vielleicht in Erwägung ziehen.

                  Eine andere Idee: Es war ja durchaus nicht unüblich, dass nach dem Krieg heimgekehrte junge Männer auf den Höfen arbeiteten, wo akut Nachfrage nach Arbeitskräften herrschte, dann aber wie viele andere junge Männer während der 1950er von dort verzogen ist, mal da, mal dort in der Gegend wohnte (oder weiter in Richtung Rheinland gegangen ist). Vielleicht würde ich bei den naheliegenden größeren Orten in den Meldeämtern nochmal mit den Daten suchen (Schwandorf, Nabburg). Vielleicht haben die ihn irgendwo notiert.

                  Liebe Grüße
                  Tausendaugen
                  GESUCHT

                  ---------------------------------------------------------
                  FN Trogisch im Kreis Goldberg

                  Kommentar

                  • uwe-tbb
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.07.2010
                    • 2643

                    #10
                    @WeM die Sammelakten im Standesamt. die zu den jeweiligen Einträgen gehören. In so einer Akte habe ich die Bestätigung der Vaterschaft von einem Gericht gefunden sowie die Daten der Eltern des Vaters und deren Wohnorte. Die Geburt war 1943 - die Anerkennung der Vaterschaft vor Gericht im Jahr 1944.
                    Allerdings sind diese Akten nicht mehr überall vorhanden.
                    Zuletzt geändert von uwe-tbb; 04.05.2022, 10:06.

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                    • WeM
                      Erfahrener Benutzer
                      • 26.01.2017
                      • 1900

                      #11
                      grüß euch,


                      danke, Uwe.

                      Dann muss Robin das wohl probieren nach dem Motto "Versuch macht kluch.".


                      VG, Waltraud

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                      • Robin2002
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.03.2019
                        • 857

                        #12
                        Hallo ihr,

                        nach Hartenricht habe ich geschrieben und nach Kontakt gebeten.

                        An sich kann es aber nicht sein, daß ein Mensch augenscheinlich so vom Boden verschwunden ist... wenn dann extrem schnell nach 1950 gestorben oder in dem Zeitraum verzogen.

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                        • uwe-tbb
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.07.2010
                          • 2643

                          #13
                          Hallo Robin,
                          das wäre auch noch eine Möglichkeit:





                          Die Heimatortskartei für Schlesien - heute im Bundesarchiv. Hier sind auch Nachkriegsadressen vorhanden. Mit diesen Suchkarteien wurden oft wieder Familien zusammengeführt.

                          Ich habe über diese Karteien, die es von allen Orten gibt, alle Familienzweige gefunden und dadurch viele Familienkontakte knüpfen können.

                          Viele Grüße
                          Uwe
                          Zuletzt geändert von uwe-tbb; 04.05.2022, 17:18.

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