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  #1  
Alt 28.01.2018, 13:47
jansenvdb jansenvdb ist offline männlich
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Standard Franz/smann raum wesel - holten

Fn Franz / smann,
Raum Wesel - Holten
Zwischen 1672 - 1718 gesucht.
Mit freundlichen
Gruss
Friedrich

agebogen]Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
Konfession der gesuchten Person(en):
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):
[/fragebogen]

Geändert von jansenvdb (28.01.2018 um 13:48 Uhr) Grund: KORREKT,
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  #2  
Alt 01.02.2018, 13:44
Benutzerbild von Wilfried Müller
Wilfried Müller Wilfried Müller ist offline
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Hallo Friedrich, der Franzmann war eine Gaststätte an der Kreuzung Emmelsumerstr / Bundesstraße 8, ca 3 km südlich von Wesel. Wen oder Was suchst Du? Vielleicht kann ich helfen.
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  #3  
Alt 10.02.2018, 18:59
jansenvdb jansenvdb ist offline männlich
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Hallo Wilfried,
herzlichen Dank für Deinen Beitrag, kenne ihn aber schon. Nehme Dein Angebot gerne an. Konnte Dir wegen einem Handycap am PC erst jetzt antworten.
1672 überquerten die franz. Truppen von Ludwig XIV. den Rhein und okupierten weitere große Teile von klevischem Gebiet. Dieser Zustand hielt ca. bis 1680 an. In dieser Zeit desertierten bzw. quittierten einige franz. Militärs den Dienst und blieben im Gebiet des Kurfürsten von Brandenburg. Ein Grund könnte das damalige Glaubensbekenntnis ( Hugonotten ) bei diesen Personen sein , ist aber unklar.
Der Name Franz/smann ist mundartlich und wird allgemein bei einer Person aus Frankreich verwendet , deshalb ist es wahrscheinlich das es mehrere Familien Franzmann gibt , die aber mit der nachfolgender Person nichts zu tun haben .
Ab ca.1683 tritt in Holten u. Umgebung ( lt. ev.Kb.Holten , sowie Archiv Kl. Hamborn ) eine Person Namens Franz / smann auf. In der Folgezeit identifizierte ich den Nachnamen dieser Person. Er hieß Isaak de La Luz / cerne und hatte den Dienstgrad eines franz.Capitain ( ob er auch in preuß. Diensten stand ist unbekannt ( vermute ich stark ) , er blieb im Raum und starb 1718 in Holten ). Luzerne war verheiratet , seine Ehefrau war Anna Catharina NN + 1729 , ( Nationalität unbekannt ) , sie hatten drei Kinder.
1. Isaak Abraham ( alles weitere unbekannt )
2. Isaak Bernard de La Luzerne, Adelborst auf der VOS, + 1727 Batavia ( alles weitere unbekannt ).
3. Jean Jacques de La Luzerne gt. Franzmann * 1701 Holten + 1756 Holten ( ab 1723 nur noch Franzmann genannt ). Er hatte Nachkommen , lebend bis in heutiger Zeit ( seine Tochter ux: Jan Derck Dümpelmamnn , seine Enkelin ux: Theodor Weierhorst / Sterkrade ).Die de La Luzerne entstammen aus einer uralten Wikinger / Normannen - fränk. Familie .
Ich suche deshalb weitere Infos und Nachkommen des Holtener FN Franzmann / de La Luzerne . Lt. Kb Holten lebte dieser außerhalb Holten , wo ist nicht bekannt . Die Luzernefamilie war im Raum sehr beliebt. Isaak war u.a. 1716 Schöffe in Holten und betrieb dort eine Kutscherkneipe .
Vielleicht besteht die Möglichkeit doch noch weitere Infos über die Tätigkeit des Isaak de La Luzerne zu erhalten.
Mit freundlichem Gruss
Friedrich

Geändert von jansenvdb (13.02.2018 um 16:47 Uhr) Grund: Korr.
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  #4  
Alt 15.02.2018, 17:14
Benutzerbild von Wilfried Müller
Wilfried Müller Wilfried Müller ist offline
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Standard Informationen über den Franzmann

Hallo Friedrich,
Hinweise auf die Familie de La Luzerne habe ich in den Kirchenbüchern der ev. Kirchengemeinde Spellen, sie beginnen 1684, nicht gefunden.
Der Name Franzmann erscheint dort erstmalig am 28.05.1726 es werden getraut Diederich Köster genannt Frantzman mit Christina Sardemans Jungfer.
In den Manuskripten des Heimatforschers Walter Neuse habe ich noch folgendes gefunden:
Band 54 Seite 16:
Von 1684 an liegen Nachrichten vor, von einer Kate, genannt "France Crone" oder "Am Franzmann", gelegen in der Nähe des Durchbruchs der Essener Straße durch die Landwehr. Ihr Besitzer ist Johann van Santen. ... Diese Besitzung "Am Franzmann" vererbte Ludwig van Santen, Sohn des Johann, in seinem Testament abgefaßt in Essen am 3. Februar 1717, der ev. Kirchengemeinde Spellen.
Band 53 Seite 13:
Am 3. November heiratet Heinrich Rademacher (Rahmaker) auf dem Franzmann Elisabeth Chelme, Witwe des Dietrich Breymann, den sie am 11. Oktober 1677 gehelicht hatte. Diese Information stammt aus dem St.A.D. heute LAV Duisburg Landgericht Dinslaken, B4.
Mit freundlichem Gruß
Wilfried
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  #5  
Alt 15.02.2018, 18:58
jansenvdb jansenvdb ist offline männlich
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Hallo Wilfried ,
danke Dir herzlichst. Vermutete schon , dass es auch Dritte Franzmänner gibt.Rund 9 Jahre franz. Okupation haben halt in der weibl.Bevölkerung Spuren hinterlassen.
Falls Du aber auf den Namen de La Luzerne stösst , Namen franz. Truppenteile usw. bitte ich um Benachrichtigung.
Nochmals Danke und mit freundlichem Gruss

Friedrich
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  #6  
Alt 19.02.2018, 22:46
Niederrheiner94 Niederrheiner94 ist offline
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Gerade per Zufall in Holten gefunden. Vllt. ist es ja interessant.

*15.03.1701

Johann Jacob de la Luzerne

Vater: Isaac de la Luzerne

Sehe aber grad, dass Du den schon gefunden hast.

Gruß
Fabian
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  #7  
Alt 20.02.2018, 14:59
jansenvdb jansenvdb ist offline männlich
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Hallo Fabian,
bedanke mich für Deinen Beitrag. Von den 3 bekannten Söhnen des Isaak de La Luzerne war Johann Jacob der jüngste. Er wurde auf ausdrücklichen Wunsch des Vaters in Holten getauft. Als Paten werden genannt: " Monsieur Jean Jacques Menere ( unbekannt wer dieser war ), Leutnant, SAMaj. de Prusse et Herr Johann Rickers, Dr. und kgl. Preuß.Rath zu Cleve ( er baute das Gut Weierhorst [ heute Lidl ] zu Sterkrade ). Jean Jacques de La Luzerne gt Franzmann , + 1756 Holten ( letztmals so 1723 genannt , dann nur noch Franzmann ) war verheiratet mit einer Ennecken NN ( Anna gt. Franzmann mit Nachkommen ) . Sie heiratete nach 1756 nochmals.
Isaak Abraham dürfte der mittlere Sohn gewesen sein, von ihm ist alles unbekannt. Der älteste Sohn war nach meiner Ansicht Isaak Bernard ( Nachkommen unbekannt ) , er trat am 10.05.1728 seinen Dienst in der niederländischen Ostindien Kompanie / VOC an . In seiner Dienststelle , der Kammer Horn , wird er als Adelborst auf dem Schiff VIS ( " uit Holte in Cleeft " ) geführt, + 03.09.1729 Batavia . Wo diese älteren Geschwister getauft wurden , ist unbekannt. Isaak de La Luzerne und Ehefrau betrieben zwar eine Kutscherkneipe in Holten ( Vis a Vis dem Bahnhof Holten ) wohnten aber nicht in Holten ( wo ist unbekannt ).
In Holten suche ich zusätzlich nach den Geburtdaten / Eltern / Paten von allen Frerich = Friedrichs zwischen 1648 -1684 . Frerich lebte in Bifang am Spickenboom bzw. führte den Nachnamen am Spickenboom als FN. Er war 2 mal verh.:1. 1684 mit Elisabeth Ardes / Ades / Ardey 2. 1699 mit Ennecken Kocks / Cox / Kox.
Kannnst Du auch hierüber Auskunft geben ?
Mit freundlichem Gruss
Friedrich
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  #8  
Alt 20.02.2018, 18:52
Niederrheiner94 Niederrheiner94 ist offline
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Hallo Friedrich,

leider nein. Hatte zufällig dieses Thema hier gesehen und kurz danach nach meinen Vorfahren in Holten gesucht, wo mir der Name auffiel. Suche selber dort nach Spickenbaum und Schurmann. Mehr Informationen habe ich daher leider nicht. Die KBs sind aber bei familysearch einsehbar. Sollte aber auch nicht neu sein.

Gruß
Fabian
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  #9  
Alt 21.02.2018, 13:39
jansenvdb jansenvdb ist offline männlich
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Hallo Fabian ,
doch schon , ist mir neu. Über Spickenboom / baum aus Holten Biefang siehe weiter unten. Habe eine Kopie des rk. Kb Sterkrade , dort sind auch einige Spickenboom / baum. Diese ( im Raum Holten ) scheinen alle aus Holten-Biefang zu kommen , dort kam auch Frerich Am Spickenboom her. Scheinbar gab es dort im Bereich einer Spicke mehrere Häuser / Familien , die sich dann mit dem Sachnamen Spickenboom als Familiennamen versahen.

Zu Spickenboom

Genealogie Am Spickenbaum gt. Weierhorst

ex Holten / Sterkrade


Quellen: Stadtarchiv Oberhausen, Kb-Kartei G- H- S der rkath. Kirche St.Clemens in Sterkrade, Stadtchronik Holten, StA Krefeld = Fischeln / Uerdingen, Mönchengladbach, Geilenkirchen , Dokumentation Holten / Biefang Fritz Glehn, Alfred Lindemann Chronik Sterkrade, pers. Dokumente Friedrich W. Jansen u.a. die Recherchen von Frau Monika Elm – Alfred Lindemann , ferner Frau Martina Seidel Oberhausen und Peter Kuhweide , Genealogie Volker Niermann , Christoph Sensen und Genealogie Fam. Theresia Tenter / Oberhausen.


Derzeitiger Stand, Situation / Allgemeines , dient z.Zt. nur als Recherche

„ Roter Faden „ Spickenboom

Spieckenbaum / Spickenboom / Speckenbaum u.ä. ist ebenso wie der Name Weyerhorst ein Flur / Sach – und Personen / Familienname.
Spickenboom , über die Bedeutung des Namen, gibt es unterschiedliche Aussagen . Richtig erscheint das Wort Spicke / n , ein / e , für oder die abseitsstehende Scheune / befestigte Wehrscheune , gemauerter Speicherbau, in einem Grenz – und Zollbereich , Schranke / Schlagbaum , Verhau / Verschanzmaterial , an einer Wohnanlage , einer Landwehr . Ein Begriff also, der ab dem 10. Jhdt. aufkommend , bei Personen / Nachnamen / Flurbezeichnungen , räuml. Umgebung / Wohnsitz und Tätigkeit , eingesetzt wurde. Möglich ist auch die mundartl. Nennung für einen Faulbaum ( Frangula alnus = wird in der Medizin benutzt, auch als Pulverbaum bezeichnet , wegen seiner holzkohleartigen Asche = die bei der Herstellung von Schwarzpulver verwendet wurde) . Allerdings auch im Zusammenhang , wie bei Weiden u.ä. Büsche / Bäume , die als / zur Grenzmarkierung / Flurnamen ( siehe u.a. besonders die Weide ) verwendet wurden . Hier kann bei der Deutung / Festlegung des FN Spickenbaum im Raum Holten / Sterkrade, sowohl der Busch / Baum ( Faulbaum / Weide ) oder ein gemauerter Speicherbau bzw. auch ein mit Wasser gefüllter tiefer Graben , der um ein Grundstück gezogen wurde ( oder dieses teilte ) , ein geflochtenes Gatter als Sperre , Pate gestanden haben. Auch muss hier inbetracht gezogen werden , daß es sich um einen Schlagbaum an einer Landwehr handelt. Dieser Schlagbaum wurde zusätzlich durch Rutenbündel , Faschinen, Dornenverhaue , Knüppeldämme am Landwehrdurchlass geschützt. Möglich das bei der Schenkung durch Mechthildis am 02.02.1281 im Schenkungsbereich ein Spickenboom als Grenzmarkierung bzw. hier ein Flurname bestand. Einige Häuser / Wirtschaftsgebäude wurde um diesen Faulbaum oder im Bereich der Spicken herumgebaut. Die andere Version mit Schlagbaum, Verhau von Rutenbündel usw. ( siehe auch Fritz Glehn , Nachrichten zur Geschichte der Gemeinde Amt Holten oder Biefang S. 16 und dem Lageplan des Möllenbruchshof ) , deuten dagegen auf eine spätere Zeit um 1734 hin. Diese sogenannten Spicken, waren Schutz vor Beschuss und Sicht ( sie wurden privat und militärisch eingesetzt , dienten als Versteck , Feldposten = Straßen / Geländesperre, ferner als Sichtschutz bei Geschütz / Artilleriestellungen ).
So die Erklärung / Entstehung des Flur / Sach – und Familiennamen „ Am Spickenboom „ später nur noch Spickenboom , die ich als richtig ansehe.


Bei meinen Vf nannten sich diese in der Frühzeit Am Spickenboom , später Am Spickenboom gt Weierhorst und dann nur noch Weierhorst.


Mit freundlichem Gruss
Friedrich


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  #10  
Alt 21.02.2018, 23:31
Niederrheiner94 Niederrheiner94 ist offline
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Vielen vielen Dank für diese ausführlichen Erläuterungen! Ich hatte auch schon nach der Bedeutung des Namens gesucht und auch nur die Sache mit dem Faulbaum gefunden, aber dass es dann doch noch andere Gründe gibt, hätte ich nicht gedacht. Meine sind übrigens alle evg.

Hier übrigens der Link zu den Mormonen:

https://www.familysearch.org/search/...tory%20Library

Aus dem StA Duisburg habe ich auch noch Fotos der Register zum Namen Spickenbaum, falls sie dich interessieren. Den Bezug zu Biefang habe ich auch bemerken können, stolpere aber oft über die Undeutlichkeit der Pfarrer in Bezug auf Verwendung bzw. Weglassung der Vornamen.

Gruß
Fabian
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