Verwandte Supermarktangestellte

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  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1075

    Verwandte Supermarktangestellte

    Gestern war ich im Al.... eehm.... keine Schleichwerbung... im Supermarkt und traf dort eine Freundin. Als wir zur Kasse kamen, meinte sie, sie ginge zur nächsten, da die Kassiererin an der zuerst angesteuerten Kasse ihre Großcousine sei und man bei Verwandten nicht bezahlen dürfe...

    Nanu?!
    Darf man das echt nicht? Ich meine, ich stelle mir das ziemlich schwierig vor, besd. für einen Nicht-Ahnenforscher, festzustellen, ob jemand mit einem verwandt ist.

    An der Kasse:
    Ahnenforscher: "Oh, ich sehe gerade, Sie heißen Meier?"
    Kassiererin: "Ja!"
    A: "Wissen Sie, meine Ururoma war eine geborene Meier, möglicherweise sind wir verwandt!"
    K: "Dann dürfte ich Sie nicht bedienen!"
    A: "Ja richtig, ich müßte die Kasse wechseln, aber an der anderen Kasse gibt es eine lange Schlange, und ich hab keine Lust nochmal so lange anzustehen!"
    K: "Wenn Sie mit mir verwandt sind, muß ich Sie bitten, zur anderen Kasse zu gehen!"
    A: "MOOOOMENT! Ich habe hier meine Ahnentafel auf meinem USB-Stick, für Notfälle immer dabei, wir gehen ins Büro und klären die Sache!"
    - im Büro -
    A: "Aalso... die Linie Meier kann ich bis 1695 zurückverfolgen, sie kommt ursprünglich aus Hessen!"
    K: "Meine Großtante ist nach Hessen gezogen und hat dort einen Meier geheiratet!"
    A: "AAAAhaaaa! - Und in Ihrer direkten Linie, kommen Ihre Vorfahren auch aus Hessen?"
    K: "Das weiß ich nicht, ich rufe mal meine Großtante im Altenheim an!"
    - Telefonat -
    K: "Meine Großtante sagte, daß die Familie aus Thüringen kommt."
    A: "Dennoch könnten wir verwandt sein, der Familienname Meier ist ein Indiz!"
    K: "Ja richtig, und bevor ich gefeuert werde, lassen Sie mich noch bei meinem Großonkel nachfragen, der hat sicher noch einen Ahnenpaß!"
    - Telefonat mit dem Großonkel -
    K: "Mein Großonkel meinte, die Familie sei um 1650 schon in Thüringen ansässig gewesen!"
    A: "So weit komme ich mit meiner Linie noch nicht, aber es ist möglich, daß mein Vorfahre vor 1650 aus Thüringen nach Hessen gekommen ist!"
    K: "Wissen Sie was, gehen Sie einfach zu meinem Kollegen an die andere Kasse, bevor wir Schwierigkeiten bekommen!"
    A: "In die lange Schlange zurück? Na gut...."

    Kasse 2:
    A: "Entschuldigung, ich sehe gerade, Sie heißen Schulte?!"
    ...

    ...

    ...


    Also mal echt... muß man jetzt etwa seine Nicht-Verwandtschaft beweisen, wenn man im Supermarkt an der Kasse steht?! Und bis zu welchem Grad?

    Kann man eine Dispens bekommen, wenn nur die eine Kasse geöffnet hat, an der ein Verwandter kassiert, oder an der andern Kasse die Schlange zu lang ist?
    Muß ich die Dispens sofort vorlegen oder kann ich sie nachreichen?
    Kann ich strafrechtlich belangt werden, wenn ich aus Unwissenheit von meiner Cousine 7. Grades an der Kasse bedient wurde?
    Verjährt solch ein Fall irgendwann?
    Sollte ich meinen Anwalt einschalten?!
    Fragen über Fragen...


    Gruß
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"
  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2298

    #2
    RE: Verwandte Supermarktangestellte

    Hallo Jens, ich lache Tränen .... hilfe, ich kann nicht mehr .....
    Liebe Grüße von Luise

    Kommentar

    • liseboettcher
      • 26.03.2006
      • 696

      #3
      RE: Verwandte Supermarktangestellte

      Ich kenne es aus DDR-Zeiten, aber es betraf nur enge Familienangehörige, z.B. Eltern, Geschwister, Kinder. Grund: Es waren Betrügereien vorgekommen, damals wurden die Preise noch mit der Hand eingetippt. Ich glaube dieser Betrug ist heute gar nicht mehr möglich, weil die Ware ja nach der Sorte gescannt wird. Die Schilderung ist wirklich ein lustiger Beitrag

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      • WDBroghammer
        Benutzer
        • 04.11.2007
        • 67

        #4
        RE: Verwandte Supermarktangestellte

        Hallo Jens

        Ich arbeite im Einzelhandel und es wäre echt interresant die Ahnenforschung, wie in Ihrer fiktiven Geschichte, weiter zu erforschen, jeder müßte dann eine Ahnengalerie mit sich führen um Einkaufen zu können. Wie sieht es dann bei unehelichen Vorfahren aus? im Zweifelfall wird der Kunde nicht abkassiert, da er die Möglichkeit der Verwandtschaft nicht ausschließen kann.
        In diesem genannten Supermarkt scheint eine Verkäuferin die Verwandtschaftsregelung doch sehr weit ausgelegt zu haben.
        Diese Regel haben alle Supermarktkette, betrifft aber in der Regel, nur Verwandter in direkter Linie und Verschwägerte, d.h. Eltern Geschwischter und die Kinder und der Partner, sowie die Personen die mit diesen Verheiratet sind.
        Auch haben manche Lebensmittelketten die Regelung, daß Verwandte nicht in der gleichen Filialen arbeiten dürfen.
        Wenn diese Regelung auch sehr weit ausgedehnt würde hat man wahrscheinlich rießige Probleme in manchen Dörfer eine Verkäufer/in zu finden die nicht bis zu 15.Generation mit einer anderen Mitarbeiter/in verwandt ist.

        viele Grüße
        Wilfried Broghammer

        Kommentar


        • #5
          RE: Verwandte Supermarktangestellte

          Hallo Jens,

          Klasse

          Astrid
          (die sich beim Lesen vorgestellt hat,wie du die Geschichte auf "Kölsch" erzählst)

          Kommentar

          • Kathy
            Benutzer
            • 24.07.2006
            • 58

            #6


            Dann darf ich also hier im ländlichen Raum, wo ja Jeder irgendwie mit Jedem verwandt ist, nicht mehr einkaufen gehen
            Viele Grüße
            Katharina

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            • Christian Benz
              Administrator
              • 30.03.2003
              • 2943

              #7
              Hallo,

              doch darf man! Man muß sich lediglich derart verkleiden und maskieren, dass man von der Verwandtschaft an der Kasse nicht mehr erkannt wird.

              Männer müssen halt beim Einkaufen nur aufpassen, dass man mit falschem Rauschebart, dunkler Sonnenbrille, Schlapphut und Trenchcoat nicht zu sonderbar aussieht, sonst rückt die Polizei an.



              Gruß,
              Chris

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              • Luise
                Erfahrener Benutzer
                • 05.02.2007
                • 2298

                #8
                Ich komme heute vor Lachen nicht zum Arbeiten. Meine Kolleginnen halten mich schon langsam für durchgeknallt
                Liebe Grüße von Luise

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                • Michael
                  Moderator
                  • 02.06.2007
                  • 5162

                  #9
                  LOL

                  Viele Grüße
                  Michael

                  Kommentar


                  • #10
                    RE: Verwandte Supermarktangestellte

                    rofl


                    lol....Das war bei mir auch einmal so im Supermarkt.Ich steh an der Kasse gucke zufällig auf das Namensschildchen......hups...den Namen kenn ich doch...Da sitzt tatsächlich eine Frau mit demselben Familienamen den ich auch suche. :P
                    Dachte mir dann nur noch: Das MUSS ein Zufall sein (schnell weg hier)

                    Da geht man doch gerne in den Supermarkt

                    Grüße
                    Ruben

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