Hallo,
der Stammbaum meines Familiennamens geht bis 1650 zurück. Die Eltern und eventuelle Geschwister des Stammvaters sind unbekannt. Das gilt auch für die Stammmutter, bei der auch noch der Nachname fehlt. Nur ihr Vorname ist bekannt, da er bei der katholischen Taufe der Kinder genannt wird.
Ihre 9 Kinder haben alle 1 Taufpaten. Keiner trägt den Familiennamen und jeder hat einen anderen Nachnamen. Die Patinnen der Töchter sind alle aus dem Wohnort, die Paten der Söhne alle aus unterschiedlichen Dörfern der Umgebung.
Ich überlegte, ob die Nachnamen der Taufpaten etwas über den Nachnamen der Stammmutter oder die Familie des Stammvaters verraten könnten. Denn zumindest im 20. Jhd. waren die Taufpaten ja gern direkte oder sehr nahe Verwandte und hatten dadurch zum Teil den gleichen Familiennamen.
Das scheint aber 1650 - 1700 nicht der Fall gewesen zu sein. Der Familienname ist nicht einmal dabei. Dann hätte der Stammvater entweder keine Brüder oder nur verheiratete Schwestern. Und die Mutter maximal 1 Bruder und auch nur verheiratete Schwestern. Und warum kommen die Patinnen aus dem Dorf, die Paten nicht? Die Familie war von einem Dorf 20 km entfernt zugezogen, um eine seit mind. 20 Jahren verfallene Mühle als Lehen zu übernehmen, wohnen also nicht gezwungenermaßen im Heimatdorf eines der Ehepartner. Von dem alten Dorf ist auch keiner Taufpate, nichts weißt bei den Taufpaten auf Verwandtschaft in dem alten Wohnort hin. Meine moderne Idee zum Taufpaten passt also scheinbar nicht in die alten Zeiten.
Hat jemand von euch Beobachtungen machen können, nach welchen Kriterien katholische Taufpaten um 1650 - 1700 ausgewählt wurden?
Danke für eure Beiträge,
Idila
der Stammbaum meines Familiennamens geht bis 1650 zurück. Die Eltern und eventuelle Geschwister des Stammvaters sind unbekannt. Das gilt auch für die Stammmutter, bei der auch noch der Nachname fehlt. Nur ihr Vorname ist bekannt, da er bei der katholischen Taufe der Kinder genannt wird.
Ihre 9 Kinder haben alle 1 Taufpaten. Keiner trägt den Familiennamen und jeder hat einen anderen Nachnamen. Die Patinnen der Töchter sind alle aus dem Wohnort, die Paten der Söhne alle aus unterschiedlichen Dörfern der Umgebung.
Ich überlegte, ob die Nachnamen der Taufpaten etwas über den Nachnamen der Stammmutter oder die Familie des Stammvaters verraten könnten. Denn zumindest im 20. Jhd. waren die Taufpaten ja gern direkte oder sehr nahe Verwandte und hatten dadurch zum Teil den gleichen Familiennamen.
Das scheint aber 1650 - 1700 nicht der Fall gewesen zu sein. Der Familienname ist nicht einmal dabei. Dann hätte der Stammvater entweder keine Brüder oder nur verheiratete Schwestern. Und die Mutter maximal 1 Bruder und auch nur verheiratete Schwestern. Und warum kommen die Patinnen aus dem Dorf, die Paten nicht? Die Familie war von einem Dorf 20 km entfernt zugezogen, um eine seit mind. 20 Jahren verfallene Mühle als Lehen zu übernehmen, wohnen also nicht gezwungenermaßen im Heimatdorf eines der Ehepartner. Von dem alten Dorf ist auch keiner Taufpate, nichts weißt bei den Taufpaten auf Verwandtschaft in dem alten Wohnort hin. Meine moderne Idee zum Taufpaten passt also scheinbar nicht in die alten Zeiten.
Hat jemand von euch Beobachtungen machen können, nach welchen Kriterien katholische Taufpaten um 1650 - 1700 ausgewählt wurden?
Danke für eure Beiträge,
Idila
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