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Auswandererschiff von Lübeck nach Russland
Hallo,
ich suche Informationen oder vielleicht sogar ein Bild von dem Schiff "Love and Unite" unter dem Schiffer Thomas Fairfax, mit dem einige Vorfahren von mir mit vielen, vielen anderen Auswanderern im September 1766 von Lübeck nach Oranienbaum fuhren. Ich habe inzwischen die Kulberg-Listen einsehen können, in denen ich den Namen des Schiffes gefunden habe. Eine Anfrage beim Flensburger Schifffahrtsmuseum und im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven brachten kein Ergebnis. In Lübeck wurden 1766 wohl auch keine Listen der Auswanderer geführt. Oder bin ich da falsch informiert? Dem Namen nach kann es sich bei dem Schiff um ein englisches Schiff handeln. Weitere Informationen, wie z.B. den Heimathafen fehlen mir aber. Habe ich eine Chance, in diesem Punkte weiter zu kommen? Wen spreche ich nun an? Ich freue mich über jede Antwort Martin |
#2
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#3
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Hallo Friederike,
vielen Dank für Deinen Tipp, ich habe eine Anfrage an das Archiv in Lübeck geschickt und bin mal gespannt. Martin |
#4
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Auswanderungschiff "Love and Unite"
Hallo Martin!
Mein Vorfahr Valentin Werth ist mit gleichem Schiff von Lübeck nach S-Petersburg am 12.09.1766 angekommen. Tatsächlich wurden keine Auswandererliste damals geführt (mit Paar Ausnahmen, die in der Dessertation von Alexandra Kronberg zu sehen sind) Es gibt aber Kirchenbücher, wo die Trauungen der russischen Koloniste, eingetragen sind. Die Kirchenbücher werden im Archiv der Hansestadt Lübeck verwahrt. Die Archivsadresse lautet:Mühlendamm 1-3; 23552 Lübeck. Sind Sie schon bezüglich des Schiffes findig geworden? Ich hätte gerne gleiche Information. Mit freundlichen Grüssen Anatolij Werth |
#5
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Hallo Anatolij,
vielen Dank für Deine Antwort. Bisher habe ich aus Lübeck auch nur erfahren, dass keine Listen geführt wurden. Eigentlich unvorstellbar. Nach den Büchern von Pleve kam mein Vorfahr Adam Hertz (*1725) aus Elfeld (heute Eltville) bei Mainz. Leider konnte ich die Herkunft in Eltville oder Mainz nicht nachweisen. Da bin ich im Augenblick an einem toten Punkt. Bisher bin ich auch noch nicht auf den Gedanken gekommen, dass Adam Hertz seine Frau Dorothea in Lübeck geheiratet hat. Mein Vorfahr Adam Hertz ging an die Wolga zu dem Ort Schönchen (Paninskaya), wo die Familie Hertz für lange Zeit lebte. Interessanterweise gab es im Census von 1798 eine Familie Werth in Schönchen. Sind das Deine Vorfahren? Bei Interesse kann ich Dir noch eine Datei mit verschiedenen Werths aus Schönchen zusenden. Viele Grüße Martin |
#6
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Schönchen
Hallo Martin!
Ja! Das sind meine Vorfahren. Sie lebten in Schönchen seit 1768 bis 07.09.1941. Nach der Ankunft an der Wolga im 1767 haben sie ein Winter in Boregard verbracht, weil in Schönchen nicht genug Häuser gebaut wurde. Nur im 1768 wurden die nach Schönchen geschickt. Ich sammele alles gerne. Deine Datei hätte ich auch gern. Ich habe Schönchen Census vom 1857, da sind einige Hertz eingetragen. Hast Du Interesse? Schreib mir bitte auf anatolij_werth@web.de MfG Anatolij |
#7
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Love and Unite
Hallo Martin,
ich habe Deinen Beitrag gesehen, und ich suche ebenfalls einen Vorfahren, der 1766 dieses Schiff genommen hat. Hast Du mittlerweile etwas herausfinden können (Schiffsliste, etc.)? Ich wäre Dir über eine Rückmeldung sehr dankbar. Freundliche Grüsse, Peter |
#8
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Hallo Peter,
leider habe ich nichts weiter über das Schiff erfahren können. Fakt ist wohl nur, dass in Lübeck keine Auswandererlisten geführt wurden. Das Schiff ist nicht weiter bekannt. Interessanterweise kam ich aber mit einem anderen Forscher in Kontakt, dessen Vorfahren mit dem selben Schiff auswanderten und die dann auch wie meine Vorfahren weiter an die Wolga zogen. Sowohl seine als auch meine Vorfahren siedelten in dem Ort Schönchen (Paninskaya). Die Aussiedler kannten sich wohl vom Schiff her und blieben dann auch später zusammen. Wie hiess denn Dein Vorfahr, der mit dem Schiff 1766 aussiedelte? Weisst Du, in welchen Ort er dann weiter reiste? Viele Grüße Martin |
#9
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Liebe Forscher,
ich stelle hier mal die Antwort des Lübecker Archives bezüglich der Passagierlisten ein. Sylvia in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind in Lübeck ca. 40.000 Kolonisten durchgeschleust worden, die ein Aufruf Zarin Katharinas aus allen Gebieten Deutschlands, insbesondere Süddeutschlands, zur Ansiedlung in Russland mobilisiert hatte. 1766 hat der Rat der Stadt Lübeck befohlen, Listen über die Zahl der in Lübeck liegenden Kolonisten und deren Quartiere aufzustellen. Leider enthalten diese Listen tatsächlich nur die Zahl der Auswanderer, Informationen zu den einzelnen Personen sind offensichtlich in Lübeck nicht erfasst bzw. nicht überliefert worden. Auch Listen der Schiffe, auf denen die Kolonisten transportiert worden sind, konnte ich in den Unterlagen des Archivs nicht feststellen. Im Anhang erhalten Sie eine Fundstellenübersicht einer Recherche zu den Stichworten "Kolonisten" und "Auswanderung" in der Datenbank des Archivs. Außerdem kann ich auf folgende unveröffentlichte, auf Grundlage der im Archiv der Hansestadt Lübeck über die Auswanderung vorhandenen Akten entstandene Dissertation hinweisen, die per Fernleihe aus der Bibliothek der Hansestadt Lübeck entliehen werden kann (Link zum Katalog der Bibliothek der Hansestadt Lübeck: https://katalog.stadtbibliothek.luebeck.de/alswww2.dll/APS_OPAC&Style=Portal2): Alexandra Kronberg, Lübeck als Sammelplatz deutscher Siedlerzüge nach Russland zu Ausgang des 18. Jahrhunderts. Nach den Lübecker Auswanderungsakten. [Masch.] Diss. phil. Wien 1944. Die Autorin kommnt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Passagierlisten in Lübeck nicht angefertigt bzw. nicht überliefert worden sind. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Meike Kruse Hansestadt Lübeck Fachbereich Kultur Bereich 4.415 - Archiv Mühlendamm 1-3 23539 Lübeck |
#10
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Zitat:
Als kirchliche Handlung ist nur folgende verzeichnet: Johann Hinrich Eckert und Marg. Werth heiraten am 22. Mai 1766 in der Reformierten Kirche in Lübeck. Wahrscheinlich nach Nieder-Monjou. Herzliche Grüße Gerhard |
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Stichworte |
auswanderer , lübeck , russland |
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