Hallo Zusammen, ich habe unsere Familie Geschichte mit Datenblätter und Fotos der jeweiligen Familienmitglieder zusammengestellt. Insgesamt 300 Seiten, dazu noch ca 100 Seiten Militärgeschichte 1 Weltkrieg. Meine Frage, wie kann ich es schützen, damit nicht jemand meine Zusammenfassung kommerziell nutzt? Wie handhabt ihr dass? Einer der vermutlich kein Familienmitglied ist hat schon Daten von mir aus einem onlinestammbaum geklaut und teilweise falsch erweitert. Allerdings sind die oben genannten Daten nur zu einem kleinen Teil online, da ich nicht nur von der Generation meines Urgroßvaters ausgehend rückwärts zum Jahr 1700 gegangen bin, sondern auch alle Nachfahren meiner Urgroßeltern und ihrer 15 Kinder bis zum heutigen Tag erfasst habe. Der ursprüngliche Plan einen Stammbaum zu machen, hat sich zu einem Familienbuch entwickelt, wo alle bisher bekannten Familienmitglieder erfasst sind mit Daten und Bilder soweit vorhanden. Wie schützt man so ein lebendes Buch, das nur geplant ist innerhalb der Familie weiter zu geben?
Wie schützt ihr euren Stammbaum?
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Man könnte seinen Stammbaum beispielsweise dadurch schützen, indem man ihn nicht ins Netz stellt. Nur so als ersten und nächstliegenden gedanklichen Ansatz...
Frohe Ostern wünscht
consanguineusSuche:
Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
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online Stammbaum - wie Daten schützen.
Hallo,
ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit "Datenübertragung", allerdings schon vor Jahren. Ein "Mitglied" dieser Plattform hatte sich da bedient, ohne zu bemerken, dass mir ein Fehler unterlaufen war und munterdiese fehlerhaften Daten online verwendet.
Ich habe mir damals eine externe Festplatte angeschafft nur für meine Ahnenforschung. Erst vor einigen Tagen habe ich mir nun eine 5 Terra FP gekauft, damit ich auch zukünftig alle meine Forschungsergebnisse speichern kann und vor unerwünschter "Datenübertragung" durch andere Forscher geschützt bin.
Wenn ein Familienmitglied eine Nachfrage hat, exportiere ich die entsprechenden Daten auf einen Stick und habe damit immer
noch alle anderen, nicht erfragten Daten in meinem Alleinbesitz.Zuletzt geändert von Hedwiga; 17.04.2022, 08:36.Ich grüße freundlich
Hedwiga
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Hallo Angelika,
ich habe mein komplettes Ancestry-Programm auf einem Laptop, das über keinen Internet-Zugang verfügt. Online-Forschungen tätige ich per Apple iMac.
Dennoch bin ich gegen "Diebstahl" nicht gewappnet, denn ich forsche ja auch für gute Freunde, die dann vereinzelt schon Daten weitergeleitet haben und somit den "Kreislauf" wieder schließen.
Auch mir ist aufgefallen, dass versehentliche Fehler dann immer wieder abgeschrieben und weitergeleitet werden. Manchmal tauchen die sogar bei Ancestry oder Familysearch wieder auf, ohne dass ich Zugriff zwecks Korrektur habe; da gibt es schon verschlungene Wege. Oft aber auch nennen mich Freunde und Forumsmitglieder als Urheber, was mich dann auch wieder freut.
Erstelle ich für Freunde eine Ahnentafel, so nenne ich auch Quellen, Urheber und Helfer.
Achte einfach drauf, was Du weiter gibst bzw. online stellst.
Liebe Grüße
Karl Heinz
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Hallo, es ist schon komisch, die Onlineprogramme sind gerade dazu da, seine Daten mit anderen zu tauschen, weiter zugeben und vom miteinander zu profitieren.
Wer nur für sich im stillen Kämmerlein forschen möchte, darf nicht online gehen.
Wer nur für sich sehen möchte was "man hat", der stellt bei den Portalen auf privat. Was nicht immer überall gelingt oder durchlässig ist.
Das jemand was "übernimmt" ist also der Sinn der Programme, und eben nicht, das man erst mal fragt. Aber das hatten wir schon öfters das Thema hier.
Schöne Ostern
GrussDauersuchen:
1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck
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Ach OliverS,
Z I T A T
"Onlineprogramme sind gerade dazu da, seine Daten mit anderen zu tauschen, weiter zugeben und vom miteinander zu profitieren.
Wer nur für sich im stillen Kämmerlein forschen möchte, darf nicht online gehen."
Ahnenforschung ist zuert mal ein ganz persönliches Hobby, Ergebnisse sind zuerst mal
im Eigentum des Forschenden.
Onlineprogramme sind ja keine Selbstbedienungsläden und fragen kostet ja nichts und
ist für mich - Methusalem in gutem Benehmen - so selbstverständlich wie das "Amen in der Kirche".
Deine Meinung
"Das jemand was "übernimmt" ist also der Sinn der Programme, und eben nicht, das man erst mal fragt."
kollidiert m. Wissens schon mit dem Urheberrecht, mag sein, dass dies von "manchen" sehr locker gesehen wird, aber je nachdem welche Konsequenzen folgen, bleiben "manche" dann bestimmt auch weiterhin sehr locker.
Ich wünsche entspannte Restfeiertage.Ich grüße freundlich
Hedwiga
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Hallo,
wenn Du vorhast ein Buch zu erstellen, dann lass es drucken. Ob 1 Exemplar oder 10, da ist normalerweise der Preisunterschied nicht sehr groß. Dann kannst Du die Bücher an Deine Familie/Freunde weitergeben.
Jetzt wird es schwieriger die Daten zu kopieren. Abschreiben, scannen oder ähnliches ist den Meisten zu aufwändig.
Aber wie in anderen Beiträgen schon angedeutet: wenn Du ganz sicher sein willst dass Deine Daten nicht weitergegeben werden darfst Du sie nicht veröffentlichen.
Schöne Ostern noch.Viele Grüße
Theo
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@ Hedwiga,
ich gehe nicht ganz konform mit Dir.
Der "Forschende" hat die Daten ja auch irgendwo abgeschrieben. Auch ganz persönliche Dokumente sind außerhalb der gesetzlichen Sperrfrist frei zugänglich. Ob ich die Daten nun dort abschreibe oder bei dem "Forschenden" ist ja wohl egal.Viele Grüße
Theo
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Zitat von Ashanti Beitrag anzeigen@ Hedwiga,
ich gehe nicht ganz konform mit Dir.
Der "Forschende" hat die Daten ja auch irgendwo abgeschrieben. Auch ganz persönliche Dokumente sind außerhalb der gesetzlichen Sperrfrist frei zugänglich. Ob ich die Daten nun dort abschreibe oder bei dem "Forschenden" ist ja wohl egal.Dauersuchen:
1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck
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Zitat von Ashanti Beitrag anzeigenDer "Forschende" hat die Daten ja auch irgendwo abgeschrieben. Auch ganz persönliche Dokumente sind außerhalb der gesetzlichen Sperrfrist frei zugänglich. Ob ich die Daten nun dort abschreibe oder bei dem "Forschenden" ist ja wohl egal.
Nicht alles was "frei zugänglich" ist, darf bedenkenlos abgeschrieben werden. Da ist immer noch das Urheberrecht dazwischen.
Um selber den Überblick zu behalten, ist es immer sinnvoll, die benutzte Quelle dabei zu notieren.
Es ist auch ein Unterschied, ob ich ein Kirchenbuch von vorne bis hinten abschreibe, oder Taufen, Heiraten und Sterbefälle zu Familien kombiniere. Letzteres stellt u.U. eine urheberrechtlich relevante "Schöpfungshöhe" dar.
Genaueres wird dir ein Rechtsanwalt gegen Bezahlung gerne erläutern.
Ansonsten gilt: Wer ohne Fehler arbeitet, werfe den ersten Stein. "Dein" Stammbaum ist deine Verknüpfung von genealogischen Daten. Das kann richtig sein, muß aber nicht. Denn niemand von euch war im Ehebett eurer Ahnen persönlich dabei. Was im Kirchenbuch oder in der Standesamtsurkunde steht, kann auch auf einer Falschaussage beruhen. Insbesondere bei Sterbeeinträgen durch die Nachbarn.Zuletzt geändert von Andre_J; 17.04.2022, 11:49.Gruß,
Andre
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Zitat von OliverS Beitrag anzeigenVolle Zustimmung.
Hallo,
so hat jede/jeder seine eigene Art zu ""forschen"".
Ich veröffentliche jedenfalls keine eigenen Erkenntnisse und Daten aus meinem Stammbaum.
Bei Übernahme von Fremddaten gebe ich die Quellen an sofern die Daten frei zugänglich sind und nur dann, wenn ich die Möglichkeit habe diese zu überprüfen. Nur mal so abschreiben kommt halt für mich nicht infrage.Ich grüße freundlich
Hedwiga
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Hallo, meine Motivation ist Folgende:
wenn ich meine Forschung veröffentliche, dann sparen sich andere die Mühe und Zeit, so dass sie stattdessen woanders weiterforschen können, wo ich bislang noch keine Daten habe; so dass ich letzlich dann wieder von denen abschreiben kann. Die müssten's aber auch veröffentlichen.Viele Grüße
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Hallo
Wie hier im Forum schon mehrfach geschrieben wurde, ist offenbar die Auslegung des Deutschen Urheberrechts so, dass reine Personendaten bzw. Datensammlungen im Umfang von Stammbäumen keinem Urheberrecht unterliegen, weil die schöpferische Leistung zu gering ist (natürlich ist das ein enormer Aufwand, aber es ist halt keine neue Schöpfung). Anders sieht es natürlich aus, wenn du ein Buch schreibst und veröffentlichst.
Abgesehen davon: wenn man seine Daten aus verfügbaren Quellen hat (Kirchenbücher usw.), dann haben auch andere Zugriff darauf und könnten selber zum gleichen Schluss gekommen sein wie man selbst.
Wer nur im "stillen Kämmerlin" für sich arbeiten mag, soll das gerne tun. Dann sollte man halt wirklich nichts veröffentlichen, egal in welcher Form.
Ich mache das anders rum und veröffentliche meine Datensammlung bei WikiTree. Die dort eingetragenen Personen tauchen bei Google sehr weit oben auf, so dass diese hoffentlich eher als relevant und richtig angesehen werden als ein Stammbaum bei Ancestry oder FamilySearch usw. Und bei WikiTree gibt es keinen "Besitzanspruch" auf die Daten, so dass jeder alles korrigieren darf (mit ein paar Ausnahmen).Viele Grüsse von Garfield
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Meinen Stammbaum verwalte ich in einer VM ohne Netzwerk. Dadurch kann ich sicher sein daß nichts abhanden kommt.
Immerhin habe ich auch viele Daten von lebenden Personen drin; und wenn schon nicht aus Anstand, sollte man auch aufgrund der DSGVO solche Daten nicht einfach irgendwo online zugänglich machen. Das kann richtig Ärger geben.
Das Urheberrecht spielt auch noch mit rein. Auch wenn vielleicht nicht wegen der Daten selbst, so doch bei Bildern usw die sich mit im Stammbaum finden.
Bei mir zB sind alle im Stammbaum hinterlegten Daten mit Quellen belegt (außer explizit markierte Ausnahmen), dh mit Scans und Fotos. Eben auch von lebenden Personen.
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