Todeserklärungsverfahren

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  • kroko
    Erfahrener Benutzer
    • 17.04.2008
    • 532

    Todeserklärungsverfahren

    Guten Tag !

    nach dem Krieg wurden ja zahlreiche Todeserklärungsverfahren durchgeführt. Da ich mich mit diesem Thema noch nicht auseinander gesetzt habe sind einige Fragen offen. Gestern habe ich ich vom Suchdienst des DRK München Unterlagen erhalten und dadurch noch einige Fragen an Euch.

    Mein Onkel wurde kurz vor Kriegsende als verlust gemeldet. Der Suchdienst ergab, das mit hoher Warscheinlichkeit mein Onkel gefallen sei. Meine Tante hat 1974 und 1950 nochmals nach Ihm suchen lassen. 1957 wurde dann beim Amtsgericht das o. g. Verfahren eingeleitet. Und 1977 habe ich nochmals ein Gutachten vom DRK wodrin steht das man seinen Leichnam nochnicht bergen konnte....

    Meine Fragen:

    a) bekomme ich über den Suchdients auch Angaben zu meiner Tante?!

    b) Warum diese Großen Zeitspannen? 1950 2. Suchmeldung
    1957 Todeserklärungverfahren
    1977 Nochmals ein Gutachten vom DRK

    c) mein Onkel ist 1900 geborgen, lassen wir mal meine tante 5 Jahre Jünger sein. Warum erklärt man meinen Onkel dann noch 1957 für Tod? Meine Tante wird doch wohl kaum noch mit fast 60 Jahren ein zweites mal geheiratet haben?

    d) würde ich noch an Unterlagen kommen vom Amtsgericht bzgl. der Todeserklärung und würde ich da hilfreiche Informationen bekommen?

    Vielen Dank und euch wünsche ich ein gesegnetes und ein besinnliches weihnaachtsfest und für 2012 alles Gute, Gesundheit und das Ihr an Euren "Baustellen" weiter kommt.
    FN Grzella bzw. Gellert ---Urspl. Hirschberg Kreis Osterode Ostpreußen---
    FN Kroll ---Königsberg Opr.---
    FN Kubiak ---Urspgl. Raum Posen---
    FN Neuwirth
    FN Marz(i)och ---Urspl. Hirschberg Kreis Osterode Opr.---
    FN Stiller ---Urspl. Raum Posen---
    FN Stomporowski ---Urspl. Osterode Opr.---
    FN Teubert ---Urspl. Bieberswalde / Hirschberg Ostpreußen---


    WER was zu den Namen hat....
    .... bitte meldet dann EUCH bei mir !!! Vielen Dank :-)
  • rudi
    Moderator
    • 23.05.2008
    • 2534

    #2
    Hallo Kroko

    ich bin kein Experte, aber meines Wissens dauert es 7 Jahre, ehe man eine vermißte Person für tod erklaren lassen kann. Im Falle Deiner Tante gehe ich davon aus, dass sie ihn für tod erklären ließ im Zusammenhang mit der Witwenrente bzw. auch wegen des Erbes.

    lg rudi
    LG rudi

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    • Ahrweiler
      Erfahrener Benutzer
      • 12.12.2009
      • 1063

      #3
      Hallo Kroko
      Wie Rudi schon schrieb braucht man eine solche Erklärung um eine Witwenrente zu bekommen bzw ein eventuelles Erbe anzutreten.Viele Menschen scheuen sich vor einen solchen Schritt.Ich frage mich nur warum Du daran zweifelst dass Deine Tante mit fast 60 Jahren noch mal heiraten wollte.Viele Menschen wollen aber mit einem solchen verfahren ihren seelischen Frieden wiederfinden um damit abzuschließe.Dieses sollte man auch bedenken.
      LG
      Franz Josef

      Kommentar

      • kroko
        Erfahrener Benutzer
        • 17.04.2008
        • 532

        #4
        @Franz josef

        weis nicht, wie ich darauf komme. Vielleicht weil ich es für mich nicht unbedingt vorstellen könnte. Aber das ist ein anderes Thema.

        Ok mit dem seelischen Frieden kann ich leben. Wobei ich auch einige Leute kenne die sagen, dass dieser endgültige Schirtt einen geliebten Menschen für Tod zu erklären, jede noch bestehende Hoffnung nimmt.
        FN Grzella bzw. Gellert ---Urspl. Hirschberg Kreis Osterode Ostpreußen---
        FN Kroll ---Königsberg Opr.---
        FN Kubiak ---Urspgl. Raum Posen---
        FN Neuwirth
        FN Marz(i)och ---Urspl. Hirschberg Kreis Osterode Opr.---
        FN Stiller ---Urspl. Raum Posen---
        FN Stomporowski ---Urspl. Osterode Opr.---
        FN Teubert ---Urspl. Bieberswalde / Hirschberg Ostpreußen---


        WER was zu den Namen hat....
        .... bitte meldet dann EUCH bei mir !!! Vielen Dank :-)

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        • Anna v. Sachsen
          Erfahrener Benutzer
          • 24.07.2004
          • 598

          #5
          vermute, es ging um eine Witwenversorgung

          war dein Onkel in Russland vermißt?
          Dort liegen heute noch sterbliche Überreste in der Wildnis, nach denen gesucht wird.
          Es ist rührend, wie behilflich dortige ältere Anwohner beim Aufspüren der gefallenen Soldaten sind. Wie liebevoll kleine Friedhöfe von ihnen angelegt werden.
          Ich kann mir vorstellen, dass so lange damals jemand nicht für tot erklärt war, auch keine Witwenrente gezahlt wurde und die hatte man in diesen Zeiten dringend nötig.
          Eine Wiederheirat kann natürlich auch ein Grund sein.
          H.

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