1.WK - Auszug Krankenbuchlager

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  • MagicP
    Erfahrener Benutzer
    • 17.07.2010
    • 111

    1.WK - Auszug Krankenbuchlager

    Ich habe heute Post von der WASt bezüglich meines Urgroßvaters Johann Peter Herzog erhalten. Darin befand sich ein Auszug aus dem Krankenbuchlager (siehe Anhang).

    Leider kann ich nicht mit allen Informationen etwas anfangen, da nur ein Teil kopiert wurde und so etwa wie eine Legende fehlt. Könnte mir bitte jemand weiterhelfen? Vielen Dank!
    Soweit ich weiß, war mein Urgroßvater im 1.WK zunächst Soldat an der Ostfront, dann an der Isonzo-Front und schließlich an der Westfront.

    Steht ganz links sein Regiment? "IR 18..."? Seine Name ist klar. Ebenso sein Geburtsdatum (31.12.1895). Aber was bedeutet 15.5.1915? Eintritt ins Militär?
    Geburtsort ist Medelby, Kreis Tondern, Land Schleswig-Holstein. Dann entziffere ich eine "Nierenentzündung". Weiter rechts steht noch "Urlaub". Mit den weiteren Informationen/Daten kann ich leider nichts anfangen.
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  • Jensus
    Erfahrener Benutzer
    • 24.11.2006
    • 2464

    #2
    Hallo MagicP,
    ich bin mir nicht sicher bei den ersten Ziffern, es könnte evtl. ein I.R. 184 sein??? Denn Rest kann ich auch nur raten!
    Gruss Jens

    Stammrollen-Nummer (?): 314
    Einheit: Infanterie-Regiment Nr. 184 (?)
    Kompanie (?): 12.
    Dienstrang (?): Ersatz Rekrut
    ...
    Datum des Diensteintritts (?): 15.5.1915
    ...
    versetzt zum (?): 2. Ersatz-Bataillon Infanterie-Regiment Nr. 165 (aufgestellt in Blankenburg)


    Beide Einheiten gehörten zum IV. Armee-Korps:

    Kommentar

    • Henry Jones
      Erfahrener Benutzer
      • 31.12.2008
      • 1417

      #3
      Hallo,

      ich hatte auch mal eine Legende für die KBL-Einträge aus dem 1. Weltkrieg. Für den 2. WK liegt mir eine solche vor und ist auch ähnlich aufgebaut. Habe aber mal ein Auszug aus dem 1. WK ohne Legende als "Vergleich" genommen. Hier mal mein "Entschlüsselungsversuch"

      Lfd. Nr. = 314
      Truppenteil = I.R. 184
      Kompanie = 12
      Dienstgrad = Ers. Rekr.
      Name = Johann Peter Herzog
      Geburtsdatum = 31.12.95
      Diensteintritt = 15.05.15
      Geburtsort = Medelby
      Geburtskreis = Tondern
      Land = Schl. Holstein
      Verwundung / Krankheit = Nierenentzündung
      Zugang = 11?.05.16
      von ? = Urlaub
      Abgang = 9.6.16
      zu = z. Tr. [zur Truppe?]
      Bemerkung = ...

      Bei den untersten bin ich mir noch zu 100% sicher, könnte aber hinkommen. Leider gibt es für die Bücher wohl kein "einheitliches" Aussehen.

      Bin verwundert, dass die WASt jetzt Auskünfte zu Soldaten aus dem 1. WK aus den Beständen des KBL gibt. Dein Urgroßvater war später aber nicht bei der Wehrmacht, oder?
      Wäre es möglich mir das Schreiben der WASt mal per E-Mail zu zusenden? Ich bin in der Sache sehr, sehr interessiert!



      Hoffe das es trotzdem hilft.

      Gruß Alex
      Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
      www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
      www.vksvg.de (Forum)

      Kommentar

      • MagicP
        Erfahrener Benutzer
        • 17.07.2010
        • 111

        #4
        Vielen Dank für die Hilfe!

        Mein Urgroßvater war lediglich im 1.WK Soldat. Den Inhalt des Schreibens kann ich kurz widergeben. Der Sachbearbeiter klärte mich auf, dass es bei der WASt überwiegend Unterlagen zur Wehrmacht und nicht zum 1.WK gäbe und nichts zu meinem Urgroßvater vorliegen würde.

        Zudem hätte er am 15.10.2010 eine Anfrage beim Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin - Abteilung III Referat A 4 Krankenbuchlager - bezüglich meines Urgroßvaters gestellt. Daher der beiliegende Auszug.

        Beste Grüße,
        Stephan
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        Kommentar

        • veterahn
          Benutzer
          • 21.01.2011
          • 46

          #5
          Hallo,
          Auch ich bin etwas verwundert über die Antwort der WASt Zu deinem Urgroßvater. Ich hatte kürzlich eine ähnliche Anfrage gestellt und mir wurde gesagt, dass die WAST bei den Ermittlungen die Krankenbuchakten nicht mit einbezieht, da ZITAT: Die Dienststelle (Krankenbuchlager, Berlin) Anfragen nur noch für amtliche Zwecke beantwortet.
          Vielleicht hattest du einen besonders netten Sachbearbeiter?
          Noch mehr verwundert hat mich das Geburtsdatum deines Urgroßvaters. Laut Bundesarchiv-Militärachiv, bei denen die Krankenbuchlager-Akten mittlerweile liegen sollen) gibt es für die Jahrgänge 1802-1899 nur Unterlagen der im Juli oder Januar Geborenen...So hat man es mir zumindest mitgeteilt. Wenn du nun Auskunft bekommst hast über deinen im Dezember geborenen Ahnen, dann kann das ja nicht stimmen, was man mir mitteilte.
          Könnte man da nicht - vielleicht in einer gemeinsamen Aktion möglichst vieler Ahnenforscher - etwas Druck machen, dass die Archive sich öffnen...
          Was meint ihr?

          Kommentar

          • Olivia S.
            Erfahrener Benutzer
            • 27.12.2009
            • 123

            #6
            Zitat von veterahn Beitrag anzeigen
            Laut Bundesarchiv-Militärachiv, bei denen die Krankenbuchlager-Akten mittlerweile liegen sollen) gibt es für die Jahrgänge 1802-1899 nur Unterlagen der im Juli oder Januar Geborenen...So hat man es mir zumindest mitgeteilt. Wenn du nun Auskunft bekommst hast über deinen im Dezember geborenen Ahnen, dann kann das ja nicht stimmen, was man mir mitteilte.
            Hallo!

            Nur mal eine "kurze" Klarstellung...

            Beim Krankenbuchlager befanden sich unterschiedliche Unterlagen ...

            Zum Beispiel:

            1. Die Krankenbücher. Diese wurden von den einzelnen Lazaretten geführt. Dort stehen die Daten zu den Soldaten , die sich in dem jeweiligen Lazarett befunden haben.


            2. "Einzelunterlagen". Diese wurden teilweise (Geburtsjahrgänge vor 1900) vernichtet, einige davon sind - wie schon gesagt wurde - für statistische Zwecke an das Bundesarchiv gegeben worden. Mit dem Vernichten der meisten Einzelunterlagen und der ("statistischen") Abgabe an das Bundesarchiv wurde dann aber nicht weitergemacht, da die Wast die restlichen Einzelunterlagen "netterweise" an sich genommen hat - Die Einzelunterlagen der Jahrgänge 1900 bis 1929 (?) liegen bei der Wast. Logischerweise beinhalten diese fast ausschließlich Meldungen aus der Zeit des zweiten Weltkriegs.

            Das sind die wesentlichen, weil aussagekräftigsten, Unterlagen des KBL.



            Natürlich ist eine Auskunft über ältere Soldaten oft noch möglich. Und zwar werden diese Informationen dann aus den Sammelunterlagen - den Krankenbüchern - entnommen. Die Krankenbücher liegen momentan noch beim KBL. In diesen Büchern sind natürlich auch Informationen über ältere Jahrgänge vorhanden. Um diese Informationen unwiederbringlich zu löschen, müsste man schon die Krankenbücher zerschneiden. Das wird wohl niemand tun.

            So ist es - theroretisch - möglich, Informationen vom KBL zu erhalten, egal, um welchen Jahrgang es sich handelt. Die Krankenbücher sind alle noch da.

            Könnte man da nicht - vielleicht in einer gemeinsamen Aktion möglichst vieler Ahnenforscher - etwas Druck machen, dass die Archive sich öffnen...
            Welche Archive meinst Du konkret? Das Krankenbuchlager ist kein Archiv ... Trotzdem ist diesbezüglich aber schon einiges passiert ... es liefen schon diverse Petitionen - bislang ohne Erfolg.

            Gruß
            Olivia S.

            Kommentar

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