Raubritter von Dernbach

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  • Sunny001
    Neuer Benutzer
    • 30.04.2013
    • 2

    Raubritter von Dernbach

    Hallo
    Ich bräuchte mal bitte Hilfe.
    Meine Mutter hat mir mal erzählt das wir von den Raubrittern von Dernbach angeblich abstammen Mütterlicherseits kann mir einer sagen ob da Adelige drunter waren und wie ich das Nachforschen kann.
    Danke lg Sunny001
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #2
    Hallo Sunny,

    herzlich willkommen hier im Forum.
    Ob an der Raubrittergeschichte etwas dran ist, ist nur durch richtige Vorfahren-Forschung
    zu ermitteln.
    Am besten fängt man bei sich an und geht Schritt für Schritt (Urkunde für Urkunde) in die Vergangenheit.

    Viel Erfolg beim Puzzle-Spiel Familienforschung
    wünscht
    Gudrun

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    • Billet
      Erfahrener Benutzer
      • 21.01.2007
      • 1985

      #3
      hm ..

      Wappen "v. Dernbach"
      meinten Sie dieses ...


      Um Ihre Erwartungen nicht all zu hoch zu schrauben,
      erst mal der Hinweis:
      Namengleichheit ist nicht auch Wappengleichheit :
      Fabgen Sie zuerst mit exakter Ahnenforschung an.
      Anleitungen finden Sie im Eingangs-Bereich ;
      Wappen-Billet.de
      M.d.WL.
      M.d.MWH.

      Kommentar

      • Sunny001
        Neuer Benutzer
        • 30.04.2013
        • 2

        #4
        Meine Mutter konnte mir auch keine genauen Details sagen nur das wir angeblich von denen Abstammen naja werde das puzzel starten

        Kommentar

        • Lenz
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2007
          • 421

          #5
          Nach meinem Wissenstand sind die "Herren und Grafen v. Dernbach" im Jahre 1697 mit dem Grafen "Otto v. Dernbach" ausgestorben.

          Deshalb dürfte der Fragesteller wohl keine Nachkomme derer v. Dernbach sein.

          Gruß Lenz

          Kommentar

          • Ostpreussin
            Erfahrener Benutzer
            • 17.06.2012
            • 932

            #6
            Hallo zusammen,
            jetzt kann ich ja endlich mal eine Frage stellen, die mich schon länger beschäftigt: was heißt denn genau "ausgestorben" oder "erloschen"?

            Heißt das, daß es aus einer adeligen Familie dann absolut KEINE lebenden Nachfahren mehr gibt, also auch keine weiblichen Nachkommen, die in andere Familien geheiratet haben, oder aber zählen nur die männlichen Nachfahren, und überlebende weibliche Nachfahren (egal ob verheiratet, ledig, kinderlos oder nicht) sind egal?

            Würde mich wirklich interessieren, vielleicht kann mich da ja mal jemand aufklären.
            Ist vielleicht für diesen Fall ja auch ganz interessant, da die Fragestellerin ja sagt, sie würde aus mütterlicher Linie dem Geschlecht entstammen. Danke und VG, Tina
            Viele Grüße von der Ostpreussin

            "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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            • Johannes v.W.
              Erfahrener Benutzer
              • 02.05.2008
              • 1150

              #7
              Hallo Tina

              Ausgestorben/Erloschen meint bei einer Familie den Mannesstamm, d.h. mit dem letzten männlichen Namensträger verfiel auch der Name. Beim Adel wurde über dessen Grab das Wappen zerbrochen und mit hinein gegeben. Die letzte überlebende Tochter wird in den Genealogien allerdings auch öftes als "Letzte ihres Geschlechts" bezeichnet. Erloschen ist eine Familie aber mit dem letzten Namensträger (was verh. Frauen nicht mehr waren).

              Der Hinweis von Lenz auf die 1697 erloschenen Grafen v. Dernbach ist mehr so zu werten, daß man in der AL erstmal bis dahin kommen muß: eine rein mündliche Familienüberlieferung stemmt das für gewöhnlich nicht

              Viele Grüße
              Johannes
              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

              Kommentar

              • Ostpreussin
                Erfahrener Benutzer
                • 17.06.2012
                • 932

                #8
                Vielen Dank, lieber Johannes, für die Auskunft!

                Das hat aber interessante Konsequenzen. Denn wenn es HEUTE von einer Familie v. XYZ nur noch eine überlebende Tochter gäbe und diese hätte Nachfahren, egal ob ehelich oder unehelich (denn sie kann im ersten Fall ja den Namen beibehalten und im zweiten Fall erhalten die Kinder ja auch den kompletten Namen) würde diese Familie nicht als erloschen gelten - obwohl es keine männlichen (ehelichen) Nachfahren mehr gäbe

                Liebe Grüße, Tina
                Viele Grüße von der Ostpreussin

                "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

                Kommentar

                • Johannes v.W.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.05.2008
                  • 1150

                  #9
                  Jetzt kommen wir aber etwas vom Thema ab und die Antwort wäre lang und kompliziert. Kurz:
                  1. Uneheliche Kinder galten noch nie als Mitglieder des (historischen) Adels, es sei denn, sie wurden in der Monarchie legitimiert und wieder in den Adel erhoben
                  2. Das neue Namensrecht eröffnet hier sehr viele und fast unbegrenzte Möglichkeiten. Um einer Inflation vorzubeugen, hat sich die Deutsche Adelsvereinigung auf einer Versammlung der Familienverbände in der 1990ern mittels Abstimmung dazu entschlossen, auch diese reinen "Namensfortführungen" nicht als Familienmitglieder im Sinne der historischen Adels anzuerkennen. Familienverbände, die diese Entscheidung nicht mittragen, werden nicht mehr im "Gotha" publiziert.

                  Viele Grüße
                  Johannes
                  Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                  Kommentar

                  • Ostpreussin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.06.2012
                    • 932

                    #10
                    Nochmals danke für die Info :-)
                    Und du hast recht, das gehört zum ursprünglichen Thema nicht mehr dazu.
                    LG, Tina
                    Viele Grüße von der Ostpreussin

                    "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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                    • Lenz
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.07.2007
                      • 421

                      #11
                      Otto v. Dernbach war verheiratet mit Maria Eleonore Charlotte Gräfin v. Hatzfeld-Gleichen. Die Ehe blieb kinderlos. Otto v. Dernbach war damit der Letzte der Herren und Grafen v. Dernbach.

                      Gruß Lenz

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                      • Joern67
                        Neuer Benutzer
                        • 27.12.2019
                        • 1

                        #12
                        Dernbach

                        Zitat von Lenz Beitrag anzeigen
                        Nach meinem Wissenstand sind die "Herren und Grafen v. Dernbach" im Jahre 1697 mit dem Grafen "Otto v. Dernbach" ausgestorben.

                        Deshalb dürfte der Fragesteller wohl keine Nachkomme derer v. Dernbach sein.

                        Gruß Lenz


                        Hallo Lenz,
                        das mag sein, das diese Linie ausgestorben ist. Jedoch kann ich dir sagen das ich auch ein Nachkomme derer von Dernbach bin. Meine Großmutter ist eine geborene Dernbach. Ihr Großvater erzählte, das diese Familienlinie vom Adelsgeschlecht abstammen. Jedoch wurde damals der Titel „derer von Dernbach „ abgelegt. Somit tauchen alle Nachkommen nicht mehr im Adelsverzeichnis auf.
                        Viele Grüße, Joern

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                        • Duppauer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.03.2014
                          • 686

                          #13
                          Hallo Joern,

                          abgesehen davon ob Du oder der Thememstarter "Sunny001" genealogisch von dem Adelsgeschlecht von Dernbach abstammt, was über Ahnenforschung belegt werden muß, gebe ich Dir Recht das dieses Geschlecht weiter besteht.

                          Die gräfliche Linien mögen zwar erloschen sein, aber das Genealohische Handbuch des Adels (GHdA) führt in seinem Adelslexikon, Herausgabe 1974, Bd. 2, Seite 458 noch dieses Geschlecht an.
                          Zum GHdA -Adelslexikon- ist zu sagen das dieses alle noch lebende (blühende) Adelsfamilien anführt, die in das GHdA aufgenommen wurden, oder eine Aufnahme beantragt haben. Bei weiten wurden aber nicht alle Adelsfamilien im GHdA erfasst!
                          Also muß zum Herausgabejahr 1974, diese adelige Familie noch existiert haben.
                          In einem Z.B. Freiherrlichen Zweig, oder einen Zweig des einfachen Adels, bleibt dahingestellt.

                          Jedenfalls gibt das Adelslexikon folgende Quellen zum Geschlecht "von Dernbach" an.
                          Gothaisches Genealogisches Taschenbuch (GGT) der Freiherrlichen Häuser 1856 (St=Stammreihe) !857, Ergänzungen bis 1941,
                          GGT G=gräfliche Häuser 1868 (Anhang)

                          Du hast geschrieben, das Deine Großmutter von Ihrem Großvater erfahren hat das der Zweig Deiner Familie diesen Adel abgelegt hat. Aber Hörensagen und Erzählungen sind keine Belege! Oft entsprangen diese einfach der Fantasie eines Familienmitgliedes, die den gleichen Namen wie das Adelsgeschlecht geführt haben.
                          Es kann aber auch durchaus sein das ein Familienmitglied den Adel "abgelegt" hat.
                          Hier handelt es sich dann um einen Adelsverlust, der verschiedene Gründe haben kann. http://www.adelsrecht.de/Lexikon/A/A...lsverlust.html

                          Welcher Grund nun genau Zutrifft und im welchem Jahr dieser Adelsverlust eingetreten ist, muß genau erforscht werden.
                          Zuletzt ge?ndert von Duppauer; 27.12.2019, 13:34.
                          Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
                          Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
                          Herzliche Grüße
                          Dieter

                          Kommentar

                          • kalex1946
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.08.2017
                            • 464

                            #14
                            Mehr zu dem Adelsgeschlecht Dernbach sowie deren verschiedenen Wappen kann man hier lesen.

                            https://de.wikipedia.org/wiki/Dernbach_(Adelsgeschlecht)

                            Gruß aus South Carolina
                            Kurt

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                            • assi.d
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.11.2008
                              • 2676

                              #15
                              Du hast geschrieben, das Deine Großmutter von Ihrem Großvater erfahren hat das der Zweig Deiner Familie diesen Adel abgelegt hat.
                              Hallo,

                              genau den gleichen Murks erzählt meine Oma auch immer. Nun bin ich zurück bis 1600 und habe noch nicht einen Adeligen gefunden. Vermutlich alles nur Geschichten der Altvorderen.

                              Gruß
                              Astrid

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