Auswertung von Gerichtsbüchern

[Siegfried Mühle]

Guten Morgen,

viele Genealogen nutzen für ihre Forschungsarbeiten auch Gerichtsbücher. Auf der Website http://www.volkmar-weiss.de/zschocken.html gibt es dazu einen lesenswerten Artikel von Volkmar Weiss aus dem Jahre 1987.
Vor allem Ahnenforscher, die sich noch nicht mit Gerichtsbüchern beschäftigt haben, erhalten hier wertvolle Hinweise.

Gruß aus Berlin.
Siegfried (Mühle)

[karlfriedrich]

Ich habe einen Ort, aus dem die Vorfahren meiner Urgroßmutter kamen (in der Nähe von Borna). Dort lässt mich der Pfarrer nicht forschen, aber es gibt bei den Mormonen die Gerichtsbücher bis 1850. Es wären mit Findbuch 5 Stück, also 5 x 8,50 Euro.

Bevor ich das ausgebe, würde ich aber gerne noch mehr erfahren.
Wie kann ich die für genealogische Zwecke auswerten ?
Stehen da Hochzeiten und Geburten der Kinder drin, bzw. auch Namen und Herkunft von den Eltern ? Ich muss ja irgendwie meine Ahnen damit zurückverfolgen können.

[wolli222]

Der Link ist auch schon 2 1/2 Jahre alt....

[meister hora]

Auswerten von Gerichtsbüchern

Hallo rolo,
ich habe selbst ein Gerichtsbuch von 1472 - 1774 über ein Jahr lang bearbeitet, (auf Mikrofilm) weil ich dort meine Vorfahren in direkter Linie gefunden habe. Aber nur mit Haus- und Grundstückskäufen mit dem entsprechendem Datum des abgehaltenen Gerichtstages. In der Regel wurden die Gerichtstage 2x pro Jahr abgehalten. Über Familienverhältnisse wie Heiraten, Geburten, oder Todesfälle wirst du in der Regel dort nichts finden. Trotzdem konnte ich mittels des Gerichtsbuches feststellen, wann mein Vorfahr erstmals mit seinem Namen
( 6.April 1739) im Gerichtsbuch auftaucht, da er, sein Vater und sein Bruder immer nur mit "aus Franken" im Kirchenbuch auftaucht. Der Geburtsort bleibt deshalb für mich immer noch ein Rätsel, trotz der Eintragungen im Gerichtsbuch. Die Vorfahren sind um 1730 von "Franken" in die Westpfalz gekommen.

Viele Grüße
MARTN