Leichenpredigten sind wichtige Sekundärquellen für den Genealogen, da sie viele Lebensdaten der Verstorbenen enthalten.,.
Mit dem Sammelbegriff "Leichenpredigten" werden die anlässlich der Beisetzung oder auch bei später veranstalteten Gedächtnisfeiern, die "Abdankungen", d. h. die von Verwandten oder Freunden des Verstorbenen vielfach aus dem Laienstand an die Trauernden gerichteten Dankesworte und die zur Verlesung gebrachten mehr oder weniger ausführlichen Personalien bezeichnet.
Von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war es in den besser gestellten Gesellschaftsschichten (Adel, Gelehrte, höheres Bürgertum) üblich, Leichenpredigte drucken zu lassen. Es gab auch in Gedichtform gehaltene Nachrufe, Trauer- und Trosttexte von Verwandten, Freunden, Berufskollegen usw.
Die in der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg erfassten ca. 120.000 Leichenpredigten repräsentieren weitestgehend den heutigen Gesamtbestand im deutschen Sprachraum. Der erstellte Gesamtkatalog GESA, der Online eingesehen werden kann, erschließt sämtliche der Forschungsstelle für Personalschriften zugängliche, in Bibliotheken und Archiven verzeichnete Leichenpredigten mit Hilfe der EDV nach bestimmten Kriterien. Bislang wurden über 190 000 Datensätze erfaßt.
Internet-Adresse: http://web.uni-marburg.de/fpmr//html/db/gesainfo.html
Siegfried (Mühle)
Mit dem Sammelbegriff "Leichenpredigten" werden die anlässlich der Beisetzung oder auch bei später veranstalteten Gedächtnisfeiern, die "Abdankungen", d. h. die von Verwandten oder Freunden des Verstorbenen vielfach aus dem Laienstand an die Trauernden gerichteten Dankesworte und die zur Verlesung gebrachten mehr oder weniger ausführlichen Personalien bezeichnet.
Von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war es in den besser gestellten Gesellschaftsschichten (Adel, Gelehrte, höheres Bürgertum) üblich, Leichenpredigte drucken zu lassen. Es gab auch in Gedichtform gehaltene Nachrufe, Trauer- und Trosttexte von Verwandten, Freunden, Berufskollegen usw.
Die in der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg erfassten ca. 120.000 Leichenpredigten repräsentieren weitestgehend den heutigen Gesamtbestand im deutschen Sprachraum. Der erstellte Gesamtkatalog GESA, der Online eingesehen werden kann, erschließt sämtliche der Forschungsstelle für Personalschriften zugängliche, in Bibliotheken und Archiven verzeichnete Leichenpredigten mit Hilfe der EDV nach bestimmten Kriterien. Bislang wurden über 190 000 Datensätze erfaßt.
Internet-Adresse: http://web.uni-marburg.de/fpmr//html/db/gesainfo.html
Siegfried (Mühle)
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