Umgang mit den Abwandlungen der Schreibweise eines Namens

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  • JottWe
    Neuer Benutzer
    • 08.03.2022
    • 2

    Umgang mit den Abwandlungen der Schreibweise eines Namens

    Hallo zusammen,

    ich würde gerne mal von euch wissen, wir ihr mit der Änderung / Abwandelung der Schreibweisen eines Namens umgeht.

    Also ich meine damit, wie führt ihre diese Person auf, z.B. mit dem in der Geburtsurkunde erwähnten Namen oder wie er zuletzt irgendwo genannt wurde?

    Ich hätte da mal ein Beispiel aus meinem Stammbaum. Dort gibt es eine geborene "Elisabetha Margaretha Moßberger". Über die Zeit kam es aber hier zu folgenen Änderungen / Abwandlungen:

    1. Vorname
    In neueren Dokumenten (Geburt eines Kindes usw.), wird der Vorname "Elisabetha" gar nicht mehr erwähnt. Also war "Margaretha" wohl der Rufname. Aber dazu kommt noch, dass sich von Dokument zu Dokument die Schreibweise dieses Vornamens ändert, mal ist es Margaretha (wie ursprünglich angegeben), mal Margareta (ohne th).

    2. Nachname
    Dazu kommt noch, dass sich die Schreibweise des Nachnamens im Laufe der Zeit geändert hat. Ursprünglich (Geburt, Taufe usw.) war er "Moßberger", aber z.B. bei ihrer Hochzeit war es dann "Mosberger". Auch in den folgenden Dokumenten, z.B. bei der Geburt eines Kindes, Hochzeit ihres Kindes, wurde immer "Mosberger" angeben.


    Also, bei der Geburt hießt die Person "Elisabetha Margaretha Moßberger" aber in der neuesten Erwähnung hieß sie "Margareta Mosberger". Wie führe ich die Person am besten? Was hat sich als am besten bei euch herausgestellt? Instinktiv würde ich auf den Namen gehen, der in der Geburtsurkunde steht.

    Viele Grüße
    Jens
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5535

    #2
    Hallo Jens,

    bei den Vornamen halte ich mich strikt an die Schreibweise aus dem Taufeintrag, auch wenn diese "falsch" oder unüblich ist. Wenn da "Johan" oder Eliesabeht" steht, dann ist das eben so. Stellt sich im Laufe der Zeit einer von mehreren Vornamen als der Rufname heraus, so wird er unterstrichen. Namen, unter denen der Mensch später läuft, die aber nicht im Taufeintrag vorkommen, setze ich in Klammern.

    Schwieriger wird es bei den Familiennamen. Da einige ich mich mit mir selbst auf eine Variante, egal, ob der Name sich im Laufe der Zeit verändert hat. Das ist der besseren Such- und Sortierbarkeit geschuldet. Bei einem Individuum auftretende Varianten setze ich in Klammern dazu. Ich wähle grundsätzlich die "modernste" Form des Namens. Das Problem hierbei ist, daß ich nicht selten mehrere Linien einer Familie unter den Vorfahren habe, die sich aber heute unterschiedlich schreiben, da sich die Linien bereits vor hunderten von Jahren getrennt haben. Es ist insofern ein Problem, als bei der Trennung der Name natürlich noch identisch war. Ab welchem Zeitpunkt ändere ich den Namen in die "moderne" Form? Ab der Trennung der Linien, auch wenn die Veränderung erst später eingetreten ist?

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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    • Andre_J
      Erfahrener Benutzer
      • 20.06.2019
      • 1910

      #3
      Hallo,

      ich bevorzuge auch den Taufnamen (Vor- und Nach-). Dann sieht man in der Familienansicht, wie sich der Familienname im Laufe der Zeit verändert hat. Gravierende Varianten werden als solche erfasst. Um den Bezug über Generationen hinweg zu halten, gibt es für die Hauptstammfamilien Markierungen (Tags). Die funktionieren allerdings nur innerhalb der Software (Gramps), und nicht bei den Exporten zu online-Stammbäumen.

      Wenn die Geburt nur in lateinischen Kirchenbüchern steht, bleibt es auch beim Lateinischen Vornamen der Taufe. Man muß dann halt im Hinterkopf behalten, daß Geertje als Gertrudis, Gerarda oder Margaretha im Kirchenbuch stehen kann. Ebenso Mina als Hermina oder Wilhelmina.
      Gruß,
      Andre

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      • Karl Heinz Jochim
        Erfahrener Benutzer
        • 07.07.2009
        • 4804

        #4
        Hallo,
        ich übernehme stets die in der Geburtsurkunde genannten Namen, sowohl Vor- als auch Familiennamen.
        Falls ich die Geburtsurkunde nicht im Original habe und mich auf Familien- oder Ortssippenbücher verlassen muss, notiere ich bei kleinen Abweichungen den überwiegend durchgängig benutzten Familiennamen und erwähne als Zusatznotiz z.B. "auch vereinzelt Schreibweise XY".
        Dabei gibt es auch ganz lustige Eintragungen, wie z.B. bei einem Vorfahren, der in Sachsen "Thomas Gliemann" hieß und der Pfarrer das von der Meldeperson gehörte mit "Domas Glümann" vermerkte. Da die Menschen früher nicht alle lesen und schreiben konnten, war eine Korrektur der vorgelegten Urkunde auch nicht möglich. Überhaupt wurde vom Pfarrer das Gesprochene 1:1 übertragen. In Flörsheim am Main war z.B. im 17. Jhdt. ein junger Mann aus Köln Pfarrer von St. Gallus. Er hatte "Probleme" mit dem Hessischen und trug z.B. den Familiennamen "Nauheimer" wie gehört mit "Nauemer" ein; FN mit "C" oder "K" konnte man sowieso nicht unterscheiden.
        Bei den Vornamen übernehme ich sämtliche in der Geburtsurkunde genannten Namen, vermerke aber aus späteren Eintragungen einen Rufnamen; meine Mutti hieß z.B. "Anna Maria Christina Elisabetha", Rufname "Liesel".
        Viele Männer hatten früher noch den Vornamen "Johann" vor dem eigentlichen Rufnamen, der dann später einfach weggelassen wurde.
        Für all diese Zusatzvermerke gibt es ja in allen genealogischen Programmen "Notiz-Zeilen", in denen man ergänzende Erläuterungen unterbringen kann und auch sollte.
        Liebe Grüße
        Karl Heinz
        Zuletzt geändert von Karl Heinz Jochim; 08.03.2022, 12:10.

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          Hallo Jens
          wähle: Elisabetha Margaretha MOSBERGER

          Die weiteren Namensvarianten in der Bemerkung zur Person anführen
          Viele Grüße

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          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 3309

            #6
            Hallo Jens:


            Das wird ja von Ahnenforscher zu Ahnenforscher unterschiedlich sein. Bei meinen lutherischen Vorfahren/Verwandten in Polen ist es mehr Zufall, ob sie in einer deutsch-lutherischen Kirche oder einer polnischen Kirche getauft wurden und so der Vorname als Gottlieb oder Bogumił eingetragen wurde. Ich bin auch nicht bereit, mich mit den Schreibfehlern oder Eigenarten des jeweiligen Pfarrers abzufinden. Daher (zumindest für den Zeitraum vor der genaueren standesamtlichen Orthographie) habe ich es mir angewöhnt, genormte Namen zu benutzen (dies ist üblich in Norwegen, wo ich meine erste Erfahrung in Ahnenforschung erhalten hatte). Für mich sind dies regional genormte Vornamen - in Nordhessen im 17. und 18. Jahrhundert schrieb man Henrich und nicht Heinrich, aber in Ostpreußen war es Heinriette und nicht Henriette. Nachnamen normiere ich zu der dorfüblichen Schreibweise zum jeweiligen Zeitpunkt, diese kann sich also mit der Zeit verändern. Rufnamen (und auch schwerwiegende Namensänderungen z.B. bei der Auswanderung nach Amerika) werden dann gesondert festgehalten.


            Aber wie gesagt werden es andere Ahnenforscher anders handhaben.



            VG


            --Carl-Henry
            Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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            • Garfield
              Erfahrener Benutzer
              • 18.12.2006
              • 2142

              #7
              Hallo

              Ich nehme die frühestgenannten Namen, normalerweise also jene aus dem Taufeintrag. Beim Rufnamen trage ich die häufigste Variante ein. Alle anderen Varianten kommen ins Bemerkungsfeld.
              Viele Grüsse von Garfield

              Suche nach:
              Caruso in Larino/Molise/Italien
              D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
              Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
              Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
              Wyss von Arni BE/Schweiz
              Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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              • Malte55
                Erfahrener Benutzer
                • 02.08.2017
                • 1625

                #8
                Moin,
                in einer meiner Auswertungen hatte ich letztens einen Heinrich Jacob Clasen, der um 1764 mit einer unehelichen Geburt auftaucht, 1766 dann eine andere heiratet, namens Magdalena Dorothea Lüdke. 1766 und 1772 werden noch 2 Kinder als Clasen geboren und danach verschwindet die Familie aus dem Kirchspiel.
                Mehr durch Zufall fand ich nun 20 km weiter in einem anderen Kirchspiel 1774 die Taufe eines Kindes mit den identischen Namen der Eltern. Dabei war aber eine Streichung bzw. Korrektur mit Erklärung:
                >Der Vater des Kindes wird sonst Clasen genant; aber er saget, daß er Liedke heiße; Er sey ein Ausländer und habe der 3te Besitzer des Hofes vor seinem Vater Clasen geheißen, und sey so wol seinem Vater als ihm daher, wiewol unrecht, ihm der Nahme Clasen von anderen beygeleget<
                1776 wird dann noch ein weiteres Kind unter Liedke geboren ehe sich auch dort die Spur verliert. Demnach müßten die Kinder von 1766 und 1772 auch Liedke heißen, da bleibt nur zu hoffen das man aus der anderen Richtung bei einer Suche diese Taufeinträge dann auch findet. Finde dagegen ich irgendwann eine Bestätigung werde ich im OFB die Namen der Kinder hin zu Liedke ändern.
                Also Augen auf bei der Namen-Wahl.
                LG Malte

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                • Ursula
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 1348

                  #9
                  Beim Vornamen nehme ich den, der im Taufeintrag steht. Z.B. Joannes. Auch wenn er bei seiner Heirat dann Johann genannt wird. Er bleibt Joannes.

                  Zu den Nachnamen: Eine meiner Familien wurde anfangs immer Conrad geschrieben. Im Laufe der Generationen wurde dann Konrad daraus. Meist blieb es dann beim "K". Oder eine anfangliche Bechter-Familie wurde bei einem Ortswechsel zu Pächter und blieb es dann auch die ganze Zeit.
                  So übernehme ich das auch in meine Datei, wenn der Wechsel dauerhaft ist. Also im Ursprungsort A Bechter, im weiteren Wohnort Pächter. Einmalige Ausrutscher in der Schreibweise übernehme ich nicht. Also wenn mal ein Pfarrer Tisch statt Disch schreibt und es dann aber weiterhin bei Disch bleibt, dann übernehme ich Disch und nicht das eine Mal Tisch.

                  LG
                  Uschi
                  Zuletzt geändert von Ursula; 08.03.2022, 22:48.

                  Kommentar

                  • DerFalke
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.02.2021
                    • 177

                    #10
                    Ich kenne das Problem, in der Regel nehme die Namen aus der ältesten Urkunde, regional renormt. Aus Bogumil würde ich Gottlieb machen. Aus Hanß/Hanns/Hanss wird Hans.


                    Ich hab viele Fälle wo sich die Schreibweise und manchmal der der Namen selber ändert und mir oft Kopfschmerzen bereit hat.
                    Balzer => Balthasar
                    Walpa => Walpurg
                    Claus => Claß => Niklaß
                    Dorothea => Urthe
                    Margaretha => Martha
                    Karl => Johann

                    Bei den Nachnahmen versuche ich die modernste Schreibweise zu nehmen, damit es einheitlich ist aber es gibt Fälle, da muss ich einen Bruch machen:
                    Mahn => Mann
                    Das ist mir wichtig, dass man da die alte Schreibweise lässt, damit man diese Personen im Kirchenbuch wieder findet, in diesem Fall kam die Namensänderung durch einen Ortswechsel, die Personen im Ausgangsort behalten ihre Schreibweise.
                    Zuletzt geändert von DerFalke; 09.03.2022, 10:51.
                    Trau-Schnellindex für Dresden-Meißen-Freiberg-Dippoldiswalde:
                    https://tintenfrass.github.io/simplechurchbookindexes/

                    Karte Kirchenbücher Sachsen:

                    https://www.google.com/maps/d/viewer...561152344&z=10

                    Karte Kirchenbücher Thüringen:
                    https://www.google.com/maps/d/viewer...5763605578&z=9

                    Kommentar

                    • Malte55
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.08.2017
                      • 1625

                      #11
                      Moin,
                      der Vorteil von genormten Vor- und Nachnamen besteht für mich in der konzentrierten Ballung aller Namensträger im Verzeichnis untereinander. So kann ich auf Anhieb sehen ob die Person(mit Ehegatte, *+Datum) schon enthalten ist.
                      Während ich früher auch alle Varianten von Nicolaus(Clas, Klaus, Niklas etc.) Meier(Meyer, Maier etc.) genommen habe, habe ich sie heute alle auf einen Blick und muß nicht aufwendig scrollen oder Suchkriterien eingeben.
                      Einige Duplikate in meinen Dateien sind mir auch erst aufgefallen, nachdem ich die Namen genormt habe. Mit andersartigen Anfangsbuchstaben kann die Duplikatesuche nix anfangen.

                      Bei einer Elisabeth Margaretha Mosberger wird dagegen die Streuung im Verzeichnis eher geringer sein und für manche daher nicht so das Problem sein. Die Menge an Namensträgern macht es aus.

                      Aber da muß dann auch jeder seinen eigenen Weg finden, Nachnamen später zu verändern ist meist kein Problem, bei den Vornamen hatte ich dagegen mehr Zeit gebraucht.
                      LG Malte

                      Kommentar

                      • Chris03
                        Benutzer
                        • 24.11.2015
                        • 20

                        #12
                        Hallo,
                        das Thema beschäftigt viele und bleibt in der Diskussion spannend. Bekannt sein dürfte, dass die Schreibweisen der Familiennamen in den Kirchenbüchern phonetisch geprägt waren. Beispiele wurden mehrere genannt. Eine wirkliche Festigung der Namensschreibung kam mit den standesamtlichen Urkunden ab 1874 in Deutschland auf. Bei Unklarheiten erfolgte die Festlegung der Schreibweise per königlicher Verordnung und wurde handschriftlich vom Standesbeamten vermerkt.
                        In neuerer Zeit gibt es Überlegungen, die Schreibweisen des Vorfahren über die wichtigsten Lebensabschnitte zu führen (Geburt, Heirat, Tod). Der Gedanke, der sich dahinter verbirgt, ist, dass Recherchen von dritter Seite (zusammen mit den Quellenangaben) nachvollziehbar werden. Der Geburts-/Taufeintrag bildet die Basis. Abweichende Schreibweisen, wie der Heirats- und der Sterbeeintrag, werden in Klammern gesetzt.
                        Persönlich empfehle ich, so auch bei den Vornamen zu verfahren, da es nicht selten vorkommt, dass Vor- und Familiennamen unterschiedlicher Linien im selben Ort gleich lauten. Kleine Anhaltspunkte sind daher in der Familienforschung oft hilfreich, um Verwirrungen oder Fehler zu vermeiden. Zudem schätze ich die Schreibweisen der eigenen persönlichen Namenszüge (z.B. im Bürgereid oder im Civilstandsregister [1808-1814]).
                        Zuletzt geändert von Chris03; 05.09.2023, 23:13.

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                        • Ynnor1
                          Benutzer
                          • 06.08.2022
                          • 98

                          #13
                          Das Thema treibt sicher jeden mal um ^^

                          Mich würde interessieren, wie ihr das so in euren Programmen regelt.

                          Hat der Gedcom-Standard ein Attribut für Namensvarianten?
                          Welche Programme bzw. Websites bieten etwas hierzu an?

                          Kann man im Familiennamen eine normierte bzw. die aktuellste Schreibweise eintragen und in einem anderen Feld die diversen Variationen des Namens?

                          Bei MyHeritage und Ancestry habe ich nichts dazu gesehen. Auch bei Ahnenblatt (kostenlose Altversion) war nichts dabei.

                          Ich habe sowas in der Art aber schon in dem ein oder anderen Online-OFB gesehen,
                          so dass es sicher Programme gibt, die etwas in der Art haben.

                          Kommentar

                          • Ed Gonzalez
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.12.2021
                            • 150

                            #14
                            Moin,

                            Grundsätzlich erfasse ich jede Form eines Namens; ganz gleich wie, warum und wo er notiert wurde. GRAMPS eröffnet mir die Möglichkeit jede Namensnennung einzeln zu belegen, in ihrer Art zu benennen (Register, Zeitungsanzeige, Grabstein whatever) und im Personenblatt auch auszudrucken. Ich korrigiere keine falschen Einträge sondern dokumentiere wie gesehen.

                            Dabei habe ich die Möglichkeit den bevorzugten Namen (der Arbeitsname) entweder aus den genannten auszuwählen oder eine vereinheitlichte Form für eine bessere Übersicht anzulegen.

                            Ich habe Personen mit 10 oder 15 verschiedenen Schreibweisen. Wer in Deutschland noch Hindrichs hieß, heisst auf dem Schiff noch Henrichs und in den USA schnell Hendricks, Henders oder Henrick. Alles innerhalb von wenigen Jahren. In diesem Fall habe ich mich für die allgemeingültige Schreibweise HINDRICHS entschieden und diese Form für die bessere Übersicht bevorzugt.


                            Nachtrag: Man kann unter GRAMPS einen Namen wie z.B. MAYER auch unter dem allgemeinen MEIER gruppieren. So können in einer Übersicht alle MAYER, MEIER, MEIJER etc. als eine zusammengehörige Gruppe angezeigt werden.
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Ed Gonzalez; 16.09.2023, 19:58.
                            Auf der Suche nach:
                            Herkunft des Joannes Gerhardus SCHMITZ, Schmied in Asbeck/Ahaus; geboren Dez. 1783 (berechnet).

                            Kommentar

                            • Genialoge
                              Erfahrener Benutzer
                              • 29.10.2020
                              • 218

                              #15
                              Hallo zusammen,

                              ich meine, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, ob man sich die Suche nach weiteren Personen erschweren oder vereinfachen möchte, zumal es ja grundsätzlich eher darum geht, Daten und Informationen nur für sich selbst zu sammeln. Ich sehe dieses Thema daher relativ pragmatisch.
                              Primär geht es ja ersteinmal darum, eine Person und ermittelte Daten und Informationen konkret zuzuordnen. Das heißt, man findet z.B. Infos zum Vater einer bereits erfassten Person und möchte die Beziehung Kind - Vater herstellen.
                              Nun ist es de facto so, dass früher die Namen insbesondere bei Kirchenbucheinträgen eher nach Gehör oder Gewohnheit geschrieben wurden, weil es ja keine amtlichen Dokumente (Urkunden, Ausweise ...) gab, und die Schreibweise deshalb grundsätzlich von der Gewohnheit oder Phantasie der Pfarrer abhing.
                              Vielen Familiennamen in meinem Bestand wurde z.B. ein "n" angehängt. So wurde aus Runte z.B. Runten. Vermutlich hing das wohl damit zusammen, dass man z.B. den Anton Runte damals eher "der Runten Anton" genannt hat, und so oder deshalb auch der Name Runten niedergeschrieben wurde. Der Familienname Roland wurde z.B. auch Rohland, Ruland, Rolandt ... geschrieben.
                              Auch aus unterschiedlichen Schreibweisen von Vornamen ergibt sich m.E. keine Gesetzmäßig- oder Verbindlichkeit. Conrad oder Konrad, Catharina oder Katharina, Margarethe oder Margarete oder Margaretha ...
                              Ich halte es nicht für ungewöhnlich, dass in sich ergänzenden Einträgen (Taufe, Firmung, Eheschließung, Tod) für ein und dieselbe Person auch unterschiedliche Schreibweisen gefunden werden können.
                              Daher verwende ich, sofern vorhanden oder bekannt, bei der Namensvergabe eher die heutigen Schreibweisen und vermerke abweichende Schreibweisen zu den jeweiligen Personen i.V.m. den Quellenangaben.
                              Für mich hat Priorität, dass ich gleiche Personen nicht versehentlich mehrfach erfasse, nur weil es unterschiedliche Schreibweisen gibt. Außerdem finde ich Personen in der langen alphabetischen Liste der erfassten Personen besser, wenn ich für Familien einheitliche Schreibweisen verwende.
                              Dadurch werden meine für mich persönlich erfassten Daten ja keineswegs falsch.

                              LG
                              Lothar
                              Mich interessieren derzeit primär Nachweise (Links) zu den von Papenheim zwischen 1330 und 1450, insbesondere zu Catharina von Papenheim oo Johann III von Schultete

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