Guten Morgen,
Ich hatte schon einmal vor einer Weile nach Hinweisen auf weitere Nachkommen meiner 7. Urgroßeltern gesucht und bin aber nicht wirklich weitergekommen. Jetzt könnte sich eventuell eine neue Spur aufgetan haben.
Mein 7. Urgroßvater war Friedrich Philipp SOHN (* vermutlich gegen 1680-90), „nicht katholisch“, Herkunft unbekannt. Seine Frau war Lambertina geb. HOLZENTHAL aus Lörzweiler in Rheinhessen, *1698. Beide habe 1715 in Lörzweiler katholisch geheiratet. Es gibt im Heiratseintrag keine Hinweise auf die Herkunft von Friedrich. 1752 ist Lambertina in Lörzweiler als „Witwe von Friedrich Sohn“ gestorben. In den umliegenden evangelischen/ reformierten Gemeinden konnte ich keinen Sterbeeintrag für Friedrich finden.
Die Beiden hatten mindestens 3 Söhne:
1) Johannes Sebastian, hat in Lörzweiler 1740 geheiratet und ist dort auch gestorben. Errechnetes Geburtstdatum ca. 1722. Kein Geburtseintrag in Lörzweiler oder Umgebung.
2) In St Goar: Johann Jakob * 27.5.1728 Paten: Johann Wittmann und Leonhard Stulmüller
Johann Jakob ist 1810 in Mainz verstorben. Er war zweimal verheiratet, jedoch scheinen seine drei Töchter alle recht früh verstorben zu sein. In seinem Sterbeeintrag steht, dass sein Vater „Chasseur“, also „Jäger“ war.
3) In St Goar: Karl Dominicus * 19.5.1733 Paten: Karl Marchio de Casella oo Maria Anna
Mir ist gestern gewahr geworden, dass Karl Marchio de Casella = Karl Markgraf von Kassel ist. Ich vermute, das es sich um einen niedrigeren Stand in der Hierarchie von Hessen-Kassel handelt.
Gleichzeitig war von 1731-1734 der Obrist Marquis Friedrich Dominicus de Casselle Gouverneur/Kommandant in Sankt Goar/ Burg Rheinfels (Quelle Wikipedia). Also Markgraf Friedrich Dominik von Kassel. Leider konnte ich bisher für die beiden Markgrafen Karl und Friedrich Dominik (Brüder?) keine weiteren Informationen finden.
War es üblich, dass Kommandeure oder Angehörige als Taufpaten für die Kinder ihrer Soldaten bereitstanden? Oder bedeutete das eine besondere Ehre für besondere Verdienste? Oder war das eher aus einem guten freundschaftlichen Verhältnis heraus?
Offenbar gab es um diese Zeit in St. Goar wieder einmal Kämpfe um die Besitzverhältnisse der Burg: „Nach dem Tod Wilhelms von Hessen-Rheinfels 1731 übernahm sein Halbbruder Christian von Hessen-Wanfried, der sich nach Verlegung der Landgrafenresidenz nach Eschwege Christian von Hessen-Eschwege nannte, die Landgrafschaft Rheinfels mit der Burg. Bei einem erneuten Truppenüberfall im Jahre 1734 unter der Leitung des französischen Freikorpsführers Kleinholz mit 200 Dragonern und 800 Mann, erfolgte wieder eine Übergabe der Burg Rheinfels an Hessen-Kassel. In einem Hausvertrag von 1735 verzichtete schließlich Hessen-Eschwege-Wanfried auf die Besatzungsrechte der Burg und trat sie endgültig an Hessen-Kassel ab.“
Wenn Friedrich bei einer solchen Schlacht verstorben wäre, würde man seinen Todeseintrag im evangelischen Familienbuch Sankt Goar finden oder eher in Militärkirchenbüchern? Oder war es üblich, dass man Soldaten nach einer Weile woanders stationiert hat?
Vielleicht findet sich jemand, der sich mit den damaligen Lebensbedingungen im Militär besser auskennt und auch die Markgrafen zuordnen kann (ich finde nichts zu den Markgrafen in Kassel, nur zu den Landgrafen in Hessel-Kassel?).
Ich hatte schon einmal vor einer Weile nach Hinweisen auf weitere Nachkommen meiner 7. Urgroßeltern gesucht und bin aber nicht wirklich weitergekommen. Jetzt könnte sich eventuell eine neue Spur aufgetan haben.
Mein 7. Urgroßvater war Friedrich Philipp SOHN (* vermutlich gegen 1680-90), „nicht katholisch“, Herkunft unbekannt. Seine Frau war Lambertina geb. HOLZENTHAL aus Lörzweiler in Rheinhessen, *1698. Beide habe 1715 in Lörzweiler katholisch geheiratet. Es gibt im Heiratseintrag keine Hinweise auf die Herkunft von Friedrich. 1752 ist Lambertina in Lörzweiler als „Witwe von Friedrich Sohn“ gestorben. In den umliegenden evangelischen/ reformierten Gemeinden konnte ich keinen Sterbeeintrag für Friedrich finden.
Die Beiden hatten mindestens 3 Söhne:
1) Johannes Sebastian, hat in Lörzweiler 1740 geheiratet und ist dort auch gestorben. Errechnetes Geburtstdatum ca. 1722. Kein Geburtseintrag in Lörzweiler oder Umgebung.
2) In St Goar: Johann Jakob * 27.5.1728 Paten: Johann Wittmann und Leonhard Stulmüller
Johann Jakob ist 1810 in Mainz verstorben. Er war zweimal verheiratet, jedoch scheinen seine drei Töchter alle recht früh verstorben zu sein. In seinem Sterbeeintrag steht, dass sein Vater „Chasseur“, also „Jäger“ war.
3) In St Goar: Karl Dominicus * 19.5.1733 Paten: Karl Marchio de Casella oo Maria Anna
Mir ist gestern gewahr geworden, dass Karl Marchio de Casella = Karl Markgraf von Kassel ist. Ich vermute, das es sich um einen niedrigeren Stand in der Hierarchie von Hessen-Kassel handelt.
Gleichzeitig war von 1731-1734 der Obrist Marquis Friedrich Dominicus de Casselle Gouverneur/Kommandant in Sankt Goar/ Burg Rheinfels (Quelle Wikipedia). Also Markgraf Friedrich Dominik von Kassel. Leider konnte ich bisher für die beiden Markgrafen Karl und Friedrich Dominik (Brüder?) keine weiteren Informationen finden.
War es üblich, dass Kommandeure oder Angehörige als Taufpaten für die Kinder ihrer Soldaten bereitstanden? Oder bedeutete das eine besondere Ehre für besondere Verdienste? Oder war das eher aus einem guten freundschaftlichen Verhältnis heraus?
Offenbar gab es um diese Zeit in St. Goar wieder einmal Kämpfe um die Besitzverhältnisse der Burg: „Nach dem Tod Wilhelms von Hessen-Rheinfels 1731 übernahm sein Halbbruder Christian von Hessen-Wanfried, der sich nach Verlegung der Landgrafenresidenz nach Eschwege Christian von Hessen-Eschwege nannte, die Landgrafschaft Rheinfels mit der Burg. Bei einem erneuten Truppenüberfall im Jahre 1734 unter der Leitung des französischen Freikorpsführers Kleinholz mit 200 Dragonern und 800 Mann, erfolgte wieder eine Übergabe der Burg Rheinfels an Hessen-Kassel. In einem Hausvertrag von 1735 verzichtete schließlich Hessen-Eschwege-Wanfried auf die Besatzungsrechte der Burg und trat sie endgültig an Hessen-Kassel ab.“
Wenn Friedrich bei einer solchen Schlacht verstorben wäre, würde man seinen Todeseintrag im evangelischen Familienbuch Sankt Goar finden oder eher in Militärkirchenbüchern? Oder war es üblich, dass man Soldaten nach einer Weile woanders stationiert hat?
Vielleicht findet sich jemand, der sich mit den damaligen Lebensbedingungen im Militär besser auskennt und auch die Markgrafen zuordnen kann (ich finde nichts zu den Markgrafen in Kassel, nur zu den Landgrafen in Hessel-Kassel?).
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