Suche Hilfe bei der Forschung zum Lager Hørup Klint in Dänemark in den Jahren 1945 bis 1946

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  • Ula
    Neuer Benutzer
    • 08.01.2022
    • 2

    Suche Hilfe bei der Forschung zum Lager Hørup Klint in Dänemark in den Jahren 1945 bis 1946

    Hallo zusammen, bin promovierte Historikerin, forsche zurzeit zum Thema Migration, Flucht und Vertreibung und erstelle hierzu eine Monografie mit dem Arbeitstitel Familiengeschichte als Migrationsgeschichte.
  • Olaf Berg Nielsen
    Erfahrener Benutzer
    • 13.09.2011
    • 172

    #2
    Hallo Ula,

    sende mir deine Email Adresse als PN und ich sende dir Bilder und Informationen wegen Hørup Klint.

    Gruß aus Dänemark
    Olaf

    Kommentar

    • sonjavi
      Erfahrener Benutzer
      • 30.08.2016
      • 286

      #3
      Links

      Hallo Ula,

      hast du dir schon mal diese Literaturhinweise angesehen:
      Familienforschung, Ahnenforschung, Genealogie, Westpreußen, Forschungshinweise, Regionale Forschung, Stammbaum, Genealogie-Online, Vorfahren, Adressen, Daten, Fakten, Standesamtsregister, Standesamt, Kirchenbücher, Berent, Briesen, Danzig, Dirschau, Deutsch Krone, Elbing, Flatow, Graudenz, Karthaus, Konitz, Kulm, Löbau, Marienburg,Marienwerder, Neustadt, Preußisch Stargard, Putzig, Rosenberg, Schlochau, Schwetz,Strasburg, Stuhm, Thorn, Tuchel, Kulmer Land, deutsche Flüchtlinge in Dänemark


      Und hier ein Fotoarchiv:


      Olaf hat dir seine Hilfe ja schon angeboten. Er ist sehr bewandert in dem Thema, ich bin ihm heute noch dankbar für seine Hilfe.

      Viele Grüße
      Sonja
      Suche FN PELZ, TOLSKI aus Liebemühl/Osterode und Umkreis, VEIT/VEID und MEIRITZ aus Elbing sowie
      BAUM aus dem Raum Rieder, (Sachsen-)Anhalt

      Kommentar

      • sonjavi
        Erfahrener Benutzer
        • 30.08.2016
        • 286

        #4
        Hallo Ula,

        mit Google-Übersetzung:

        Ein Flüchtling erzählt
        Charlotte Lutterberg aus dem ehemaligen Ostpreußen verbrachte den größten Teil des Lagerlebens von Mai 1945 bis April 1947 als Flüchtling im Lager.
        Sie sagt, die Flüchtlinge in der Kaserne hätten zunächst auf Stroh auf den Böden geschlafen. Später bekamen sie zwei- bis dreistöckige Betten, in denen sie auf Strohsäcken mit einer Decke darüber schliefen.
        Am Anfang waren es ca. 500 Flüchtlinge, aber nach der Einrichtung mehrerer Kasernen erreichte die Zahl etwa 2.000.
        Das Essen wurde in der sogenannten Lagerküche zubereitet und bestand hauptsächlich aus Kräutertee zum Frühstück und einem gekochten Gericht zum Abendessen. Außerdem wurden jeden zweiten Tag Brot, Margarine, Wurst und Käse an die Flüchtlinge verteilt.
        Unter den Flüchtlingen befanden sich zwei Ärzte im Lager und einige Krankenschwestern, die sich zur Verfügung stellten. Außerdem gab es sowohl einen evangelischen als auch einen katholischen Priester, die im Speise- und Versammlungsraum Gottesdienste abhielten. Bischof Suhr aus Kopenhagen bestätigte einst die jungen Katholiken im Lager. Unter den Flüchtlingen wurde auch eine Nähstube, eine freiwillige Feuerwehr und ein Schulunterricht der Kinder eingerichtet, der von Lehrern und Schülern unter den Flüchtlingen unterrichtet wurde. Für Unterhaltung sorgten auch die Camp-Bewohner. Darunter war eine Opernsängerin und unter anderem wurde ein Karneval arrangiert.
        Charlotte Lutterberg sagt auch, dass sie im zweiten Campjahr zusammen mit einer Kollegin eine Zahnklinik im Camp eröffnet hat. Die Ausrüstung bekamen sie vom Militär. Neben den Bewohnern des Lagers behandelten sie Flüchtlinge aus weiteren 7 Lagern in der Umgebung sowie das dänische Wachpersonal im Lager. Als Dankeschön bekamen sie eine Ausreisegenehmigung und eine zusätzliche Essensration.
        Im ersten Sommer im Lager brach Typhus aus und viele Flüchtlinge erkrankten. Der Bedarf war groß, es gab kein Toilettenpapier und Wechselkleidung. Einige starben. Später kamen die Schwerstkranken in dänische Krankenhäuser und die Flüchtlinge wurden geimpft.
        Anfangs wurden im Lager oft Razzien durchgeführt. Vieles, was die Flüchtlinge mitgenommen hatten, wurde ihnen weggenommen wie Füllfederhalter, Kameras und Geld. Daher wurde ein Teil davon ausgegraben und in der Nähe des Lagers gelagert.
        Charlotte schließt damit, dass es den Flüchtlingen anfangs verboten war, die dänische Sprache zu erlernen, obwohl nicht zu vermeiden war, dass vor allem die Kinder bei Gesprächen mit den im Lager arbeitenden Dänen einige dänische Wörter lernten. Später wurde den Flüchtlingen sogar Dänisch beigebracht.

        Quelle:


        Viele Grüße
        Sonja
        Suche FN PELZ, TOLSKI aus Liebemühl/Osterode und Umkreis, VEIT/VEID und MEIRITZ aus Elbing sowie
        BAUM aus dem Raum Rieder, (Sachsen-)Anhalt

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