Gefecht bei Maleski?

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  • viola63
    Erfahrener Benutzer
    • 28.07.2010
    • 869

    #16
    Guten Morgen Igor,


    wie bist Du zu dieser Information gelangt, daß mein Großvater dort gefallen ist? Hast Du Berichte, in welchen die Namen der Gefallenen dort genannt wurden?
    Viele Grüße
    viola63

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #17
      Hallo,


      ist wirklich nur das Jahr bei der Todesnachricht angegeben? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.


      Gruß


      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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      • Pliak
        Benutzer
        • 24.03.2019
        • 30

        #18
        Hallo,

        Ich habe mich einfach auf den Namen Maleski verlassen. Dieser Name war nicht in der UdSSR. In der UdSSR gab es jedoch mehrere Dörfer von Meleszki. Davon befanden sich 1944 zwei Dörfer von Meleszki im Kriegsgebiet. Ein Dorf liegt in der Region Lviv (https://pl.wikipedia.org/wiki/Meleszki), aber ich fand keine Informationen darüber, dass die deutschen oder russischen Truppen dort schwere Verluste hätten. Ein anderes Dorf Mieleszki befand sich vor dem Krieg in der Region Belostok der UdSSR (https://pl.wikipedia.org/wiki/Mieleszki). Nach dem Krieg wurde dieses Gebiet nach Polen zurückgegeben. Die russischen Nachrichten für den 20. Juli 1944 waren wie folgt: "Im Westen der Stadt VOLKOVYSK besetzten unsere Truppen mit Kämpfen mehrere Siedlungen - SKROBLAKI, STRASZEWO, GRODEK, MIELESZKI, PODOZIERANY, OZIABLY. ... Westlich der Stadt Volkovysks Militäreinheiten, die im Wald und Sumpfland ein Kreiselmanöver gemacht hatten, kam von beiden Seiten die Stadt Grodek. In einer heftigen Straßenschlacht wurde die feindliche Garnison besiegt. Vor dem Bataillon der deutschen Infanterie zerstört. 2 Panzer, 40 Maschinengewehre und mehrere Lager mit Munition und Lebensmitteln wurden erbeutet”. Ich glaube, dass es möglich ist festzustellen, welche deutsche Abteilung Grodek verteidigt hat, und nach den Personallisten dieser Abteilung zu suchen. So können Sie feststellen, ob Ihr Großvater darin gedient hat.

        Viele Grüße
        Igor

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        • viola63
          Erfahrener Benutzer
          • 28.07.2010
          • 869

          #19
          Hallo Igor,


          vielen Dank für die aufschlußreiche Nachricht. Da das "militärische" nicht so mein Steckenpferd ist, habe ich die Forschungen in diese Richtung immer hinten angesetzt. Werde mich aber mal in den nächsten Wochen tiefgehender damit beschäftigen. Vielleicht erfahre ich dann doch noch etwas mehr über den Verbleib meines Großvaters.
          Viele Grüße
          viola63

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          • Pliak
            Benutzer
            • 24.03.2019
            • 30

            #20
            Hallo Viola

            Wenn es Zeit gibt, werde ich versuchen herauszufinden, welche militärischen Einheiten das Gebiet von Mieleszki verteidigten. Wenn Sie in WAST eine Anfrage stellen und herausfinden, in welchen Militäreinheiten der deutsche Karl Comanna gedient hat, wird klar, ob er in Mieleszki gestorben wäre.

            Viele Grüße
            Igor

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            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 4352

              #21
              Hallo Viola

              Was hast du denn damals beim Standesamt herausfinden können? Gibt es im Taufeintrag und/oder Geburtseintrag eine Randbemerkung zu seinem Tod? Hast du auch nach einem Sterbeeintrag in seinem Heimat- oder Wohnort gesucht? Dieser kann auch erst mehrere Wochen oder Monate später erfolgt sein. Falls er zuerst als vermisst galt und später für tot erklärt wurde, auch erst nach dem Ende des Krieges. Auf diesem Wege kann man doch viel schneller herausfinden, wann und wo genau jemand gefallen ist und welcher Einheit er angehörte.

              Gruss
              Svenja
              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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              • Pliak
                Benutzer
                • 24.03.2019
                • 30

                #22
                Hallo Viola

                Ich studierte alle Dörfer mit Namen, die Maleski wieder ähnlich sehen. Die Kämpfe fanden nicht in Mieleszki (Meleszki) in der Ukraine, in Polen und in Weißrussland in der Nähe der Stadt Slutsk statt. In der Nähe der Stadt Senno befand sich ein Dorf Meleszki. In der Nähe dieses Dorfes Meleszki wurden deutsche Truppen aus Vitebsk abgezogen. Es war aber auf den deutschen Karten nicht markiert. Und es gab nur ein Dorf namens Meleski, um das herum 1944 Positionskämpfe stattfanden, als die Truppen mehrere Wochen an einem Ort waren.In solchen Fällen besteht eine maximale Chance, dass der Ort des Todes genau erfasst wird. Dieses Dorf liegt in Estland (https://www.google.com/maps/place/Me....1195509?hl=de) (https://en.wikipedia.org/wiki/Meleski). Hier verteidigte das 173. Infanterieregiment der 87. Wehrmacht-Infanteriedivision vom 1. bis 17. September 1944. Wenn Sie eine Antwort von WAST erhalten, wo Hermann Karl Komann gedient hat, können Sie dies überprüfen.

                Viele Grüße
                Igor

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                • viola63
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.07.2010
                  • 869

                  #23
                  Hallo Igor und Svenja,


                  vielen Dank für Eure informativen Tipps und Infos. Ich habe jetzt beschlossen, um endgültige Klarheit in die Sache zu bringen, eine Anfrage bei der WAST zu stellen und mich in die Reihe der Wartenenden einzugliedern. Vielleicht weiß nächstes Jahr Näheres!
                  Viele Grüße
                  viola63

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                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4806

                    #24
                    Hallo Viola,

                    ich verstehe Sie nicht, warum wollen Sie ca. 2 Jahre warten, wenn es auch schneller geht ?
                    Warum gehen Sie nicht auf den Vorschlag von Waltraut ein ?

                    'Guten Morgen zusammen,
                    den Fall, dass ein vermisster/gefallener Soldat nicht in der online-Suche beim Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge zu finden war, hatte ich in der Verwandtschaft schon mehrmals. In dem Fall habe ich per mail beim Volksbund nachgefragt, ob und welche Informationen dennoch dort vorliegen, da man ja immer noch Interesse hat, das Schicksal des Vermissten/Gefallenen zu klären. Der Volksbund fragte dann bei der DD-WASt nach und man erfuhr wenigstens die letzte Einheit und die Erkennungsmarkennummer des Soldaten.
                    Mit der bekannten Einheit kann man weiterarbeiten wie Gerrit oben geschildert hat.
                    Diese Kurzanfrage des Volksbundes bei der DD-WASt geht schneller vll. 2-3 Monate Dauer.'
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                    Kommentar

                    • Saure
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2008
                      • 4806

                      #25
                      Hallo Viola,

                      ich muß leider auch noch mal (wie Thomas) nachfragen.
                      Sind das die Angaben, die Sie vom Pfarrer aus Unterweißbach aus den Kirchenbüchern erhalten haben:
                      '... Hermann Karl Komann, geb. 1907 in Unterweißbach, gefallen 1944 beim Gefecht in Maleski ...'.



                      Entschuldigen Sie bitte, aber ich mußte diese Fragen los werden:

                      Ich finde es schon erstaunlich, dass Ihr Ehemann das genaue Geburtsdatum seines Großvaters nicht kennt.
                      Ebenso finde ich es erstaunlich, dass der Pfarrer nicht das genaue Geburtsdatum und das genaue Todesdatum angegeben hat.
                      Ebenso finde ich es erstaunlich, dass Sie bei dem zuständigen Standesamt, bei dem Sie ja Anfang Juni 2017 waren, keine genauen Angaben erhalten haben.
                      Zuletzt geändert von Saure; 03.05.2019, 13:59.
                      Viele Grüße
                      Dieter Saure

                      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                      • viola63
                        Erfahrener Benutzer
                        • 28.07.2010
                        • 869

                        #26
                        Hallo Dieter,


                        wie Sie richtig erkannt haben, ist Karl Hermann Komann der Großvater meines inzwischen vor 14 Jahren verstorbenen Ex-Mannes. Ich hatte auch zur Verwandtschaft von ihm bis vor ein paar Jahren keinen Kontakt. Erst durch die Ahnenforschung fand man wieder zueinander. Inzwischen leben nur noch Cousins und Cousinen, die auch kein so tiefes Wissen haben.
                        Vor einiger Zeit bekam ich vom Oberweißbacher Standesamt die Heiratsurkunde der Großeltern mit wichtigen Randbemerkungen zugesandt. Diese besagen, daß Karl Hermann durch Beschluß des Kreisgerichts Neuhaus am Rennweg vom 14.04.1992 für tot erklärt wurde. Als Zeitpunkt des Todes wurde der 31.12.1945, 24.00 Uhr festgestellt. Dann gab es eine Nr. vom St.Amt 1 Berlin aus dem Buch für Toderklärungen. Darunter gab es noch eine Eintragung vom 15.02.1994, welche besagt, daß der Ehemann am 15.08.1943 in Seminara (Süditalien) gefallen sei.

                        Also der Oberweißbacher Pfarrer hat sich damals gewaltig geirrt!!! Es weiß niemand, wie er auf Maleski kam.
                        Viele Grüße
                        viola63

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                        • Matthias Möser
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.08.2011
                          • 2264

                          #27
                          Zur Information, wenn ich mich mal kurz mit einschalten darf:
                          Die Stadt Seminara liegt 48 km nördlich von Reggio Calabria am Fuße des Aspromonte. Eine traumhafte Gegend zum Urlaub machen!
                          Es gibt in Pomezia (bei Rom) einen großen deutschen Soldatenfriedhof, auf dem auch Gefallene aus der Region Reggio Calabria umgebettet wurden...
                          Weitere Infos zu diesem Friedhof findet man auf der Seite des Bundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge im Internet.....

                          Gruß
                          Matthias
                          Zuletzt geändert von Matthias Möser; 03.05.2019, 21:53. Grund: ergänzung u.zusatz
                          Suche nach:
                          Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                          und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                          Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                          Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                          Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                          Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                          Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                          • Saure
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.03.2008
                            • 4806

                            #28
                            Guten Abend Viola,

                            vielen Dank für ihre aufrichtigen Worte.

                            Ich bezeichne mich gerne als ungläubigen Thomas, weil ich gerne alles schwarz auf weiß sehen will. So war es auch in Ihrem Fall.

                            Durch den Tod meiner Frau vor einiger Zeit, mußte ich aber lernen, dass es auch die Farbe grau gibt.

                            Ich stelle manchmal auch Fragen, die für die Suchende bzw. den Suchenden nicht so einfach zu beantworten sind. Wenn die Suchende bzw. der Suchende sich aber darauf einläßt, führt es oft zu einem guten Ende.

                            Hier einmal die Sterbeurkunde vom Standesamt I in Berlin zu meinem Vater:
                            (Falls es Sie interessiert, die Suche nach dem Grab meines für tot erklärten Vaters, habe ich hier im Forum in mehreren Themen beschrieben. Sie sehen, auch da kam der ungläubige Thomas in mir durch.)
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Saure; 03.05.2019, 23:03.
                            Viele Grüße
                            Dieter Saure

                            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                            • sonki
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.05.2018
                              • 4699

                              #29
                              Mal aus Spaß eine Karte vom 11.08.1943. Unten links ist der Ort Palmi - von dort sind es nur 3km bis Seminara.
                              Die Karte ist vom LXXVI Panzer Korps und zeigt die Situation (von Teilen) der 29. Panzergrenadier-Division.
                              Vielleicht ja irgendwann mal hilfreich.
                              Angehängte Dateien
                              Слава Україні

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                              • viola63
                                Erfahrener Benutzer
                                • 28.07.2010
                                • 869

                                #30
                                Hallo Matthias,


                                leider war ich in dieser "Ecke" von Italien noch nicht, kann mir aber durchaus vorstellen, daß dies ein schöner Landesteil zum Urlaubmachen ist.

                                Naja, irgendwann werde ich mal dahin fahren! Danke für den Tipp!!
                                Viele Grüße
                                viola63

                                Kommentar

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