Familie Lautenschläger im Amt Driesen, aus Erbach im Odenwald

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  • Deichkind
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 112

    Familie Lautenschläger im Amt Driesen, aus Erbach im Odenwald

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1766
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Neu Anspach, Amt Driesen, Ostbrandenburg
    Konfession der gesuchten Person(en): luth
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Der Familienname Lautenschläger ist einer der ältesten Namen im Odenwald. Seine Verbreitung ist so vielfältig, dass selbst mit sorgfältigster Forschung keine vollkommene Aufstellung möglich ist.

    Lautenschlägers hatten immer die Wanderschuhe an. Sie zogen mit den ersten Auswanderern nach Pennsylvanien, dann ebenfalls sehr früh nach Ungarn und Russland. Eine weitere Linie nach Schlesien und von dort nach Polen. Der wichtigste Grund aller Auswanderungen war jedoch die wirtschaftliche Situation im Odenwald, der stets als ärmlich galt. Nach Brandenburg gingen um 1748 Lautschlägers aus der selben Familie wie hier unten genannt nach Delle, nördlich von Magdeburg.

    Peter Lautenschläger aus dem Amt Erbach im Odenwald wurde als einer der Auswanderführer innerhalb seines Kolonistentransportes gewählt. Teile des Odenwaldes gehörten damals dem Churpfälzischen Teil, seiner zur Gräflich-Erbachschen Graftschaft. (Deshalb ist es bei der Herkunftsangabe Pfalz immer möglich, das die Herkunft im heutigen Hessen liegt.)

    Lautenschlägers Zug ging am 23.5.1764 vom Odenwald witzigerweise erst einmal gen Süden, nach Unterdeufstellen zum Sammelpunkt. Die Menschen wurden registriert und mit Reisepässen versehen.

    Gleich mehrere Lautenschlägers gingen in die Kolonie Neu Anspach. Sie erhielten ein kleineres Anwesen und wurden verpflichtet für die Wollfabrik zu spinnen. Möglicherweise wurde diese Verpflichtung auf die Familienmitglieder übertragen.

    Einige Lautenschlägers lebten noch weiterhin in Neu Anspach, wir trafen sie im östlicheren Eichberg, Glashütte und Kreuz an der Ostbahn an.

    Viele Jahre später bei einem Besuch im Odenwald lernte ich andere Lautenschlägers, die nie ausgewandert sind, als selbstbewusste, lustige und gastfreundliche Menschen kennen.


    Zuletzt geändert von Deichkind; 06.04.2019, 14:34.
  • tkraemer
    Erfahrener Benutzer
    • 09.01.2013
    • 490

    #2
    schön geschrieben, kürzlich fand ich noch Lautenschlager im dem Odenwald benachbarten Kreis Groß-Gerau, die wohl nicht zu denen gehören, die vorher im Odenwald ansässig wurden (und auch meine Vorfahren sind)
    Veit Lautenschlager,
    (cop. 1651 in Groß-Gerau)

    Er war lt. dem KB-Eintrag aus dem Ort Gächlingen, Neukirch, Schaffhausen (Schweiz)

    Kommentar

    • Deichkind
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 112

      #3
      Danke !


      Bei der "Einführung" der Nachnamen können sich natürlich viele für den schönen Namen Lautschläger entschieden haben.

      Bei Ancestry ist Ihr Vorfahre benannt als am 8.8.1624 geboren in Gächlingen bei Schaffhausen. Es waren Zimmerleute.

      Diesen Hinweis aber bitte mit Vorsicht betrachten.

      Kommentar

      • tkraemer
        Erfahrener Benutzer
        • 09.01.2013
        • 490

        #4
        danke, es ist nicht mein Vorfahre. Mein Vorfahre war der "Zauberer" Wilhelm Lautenschläger. Heidi Banse aus Michelstadt hat da einen schönen Vortrag darüber gehalten. Wilhelm Lautenschlägers Sohn Adam kam hier nach Laudenau im 30-j Krieg und hat ein leerstehendes Gehöft übernommen.

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