Verdienstorden?

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  • Raring
    Benutzer
    • 08.10.2013
    • 23

    Verdienstorden?

    Guten Tag,

    Ich habe heute von meiner Tante eine Anstecknadel bekommen, die angeblich von meinem Ur-Großonkel (*1871 +~1950) ist und zu seinem Bundesverdienstkreuz gehört. Allerdings ist sie nicht in den Farben, sondern in denen des Deutschen Kaiserreiches, was mich ein wenig stutzing gemacht hat. Jetzt sind wir am grübeln, ob die Anstecknadel vielleicht garnicht von ihm, sondern von meinem Urgroßvater oder von wem ganz anderen ist. Vielleicht kennt sich hier ja jemand mit Orden aus, und kann mir verraten, worum es sich handelt. In den Anhang füge ich ein Bild von der Anstecknadel und eines vom Verdiesnstkreuz.

    Mit freundlichen Grüßen, Raring
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  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4843

    #2
    Hallo Raring,

    zum Bundesverdienstkreuz gehört das andere Teil ganz sicher nicht, das ist Dir ja auch schon aufgefallen.

    Kaiserreich ist bei den Farben naheliegend, allerdings stünde die Flagge kopf wenn man das Teil an der angelöteten Öse als Anhänger oder Brosche tragen würde.

    Ferner ist auffällig, daß einer der "Flügel" andersfarbig (gelb/schwarz) ist.

    Ein Orden scheint mir das aufgrund der ungewöhnlichen Form eher nicht zu sein.
    Gruß
    gki

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    • AlAvo
      • 14.03.2008
      • 6186

      #3
      Hallo Raring,

      vielleicht handelt es sich ja um Abzeichen einer Studentenverbindung oder eines Kriegervereins, etc.?

      Eventuell gibt ja sein Lebensweg darüber mögliche Informationen bzw. Querverbindungen her?


      Viele Grüße
      AlAvo
      War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

      Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

      Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


      Kommentar

      • Raring
        Benutzer
        • 08.10.2013
        • 23

        #4
        Danke schonmal für die schnellen Antworten.

        @gki Dass die Flagge kopfstehen würde, ist mir auch schon aufgefallen. Meine Vermutung war, dass die Öse vielleicht nicht zum aufhängen ist, sondern, um noch etwas darunter zu hängen.
        Bezüglich der Farbe habe ich vergessen zu erwähnen, dass dieser andersfarbige schwarze Flügel wohl eigentlich ein raußgebrochener roter ist. Das kann man auf der Aufnahme nicht gut erkennen. Der gelbliche Teil sieht aus, als habe man es nachträglich damit aufgefüllt. Vielleicht ist auch da etwas rausgebrochen.

        @AlAvo Der einzige, der als Student infrage kommen würde, wäre wohl besagter Ur-Großonkel, da der Rest der Familie durchweg Bauern waren. Er nämlich war Pfarrer, es ist also gut möglich, dass er Theologie studiert hat. Vielleicht hat man sowas ja damals zur Priesterweihe oder ähnlichem bekommen. Beziehungen dieses Familienzweiges sind mir nicht bekannt, allerdings sind sie seit jeher sehr aktiv in Schützenvereinen. Dies wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.

        Kommentar

        • AlAvo
          • 14.03.2008
          • 6186

          #5
          Hallo Raring,

          vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung.

          Für Theologiestudenten war es nicht unüblich Mitglied einer Verbindung zu sein.

          Eventuell kannst Du ja den Namen des Ur-Großonkels hier einstellen, vielleicht findet er eine Erwähnung in diversen historischen Studentenalben?

          Kennst Du den Studienort? Eine Anfrage beim zuständigen Uni-Archiv, wäre eine weitere Option, um mehr herauszufinden.


          Viele Grüße
          AlAvo
          War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

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          • Raring
            Benutzer
            • 08.10.2013
            • 23

            #6
            Der Name meines Ur-Großonkels war Pfarrer Theodor Bergmann. Hier ist alles was ich von ihm weiß:

            18. Juni 1871 geboren in Lippe, Waltrop
            1877 einschulung
            1878 neue Schule
            1884 Re... (unleserlich)
            1888 Gymnasium Recklinghausen
            1893 Abitur
            1897 Priesterweihe
            1897-1912 in Schöppingen
            1912-1920 in Borken
            1920-1954 in Büderich, wo er als Heimatforscher tätig war und die Ausgrabungen eines Römerlagers geleitet hat. Dort hat er auch sein Diamantenes Priesterjubiläum gefeiert.
            1954-1958 Ruhestand
            1958 vermutlich gestorben im Alter von 87 Jahren

            All dies habe ich aus erster Hand von ihm selber, da er so weise war, in seinen Notitzheften über die Familiengeschichte auch mal was über sich selber zu erzählen. Ansonsten weiß ich nichts. Weder, wann er das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, weder, wo er studiert hat, sofern er dies tat, noch, wo er die Priesterweihe erhalten hat.

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            • Deisterjäger
              Erfahrener Benutzer
              • 03.03.2013
              • 1159

              #7
              Moin,

              die Ordensschleife ist verdreht, richtig wäre die Öse nach unten. Sie war dazu da um einen Orden daran zu befestigen. Von der Farbe her ist sie in schwarz-weiß-rot was auf Kaiserreich oder sogar Drittes Reich deutet. Der unterschiedliche Farbton kann durch Alterung des Materials sein.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Deisterjäger; 05.11.2016, 17:04.
              Viele Grüße vom Deisterrand
              Harald

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              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 4843

                #8
                Hallo,

                als Pfarrer hat er sicher studiert. Als katholischer Theologie-Student wiederum hätte er sicher einer katholischen Verbindung angehört. Diese haben sehr unterschiedliche Farben, aber schwarz-weiß-rot wäre doch ungewöhnlich. Ich würde eher in eine andere Richtung weiterforschen.
                Gruß
                gki

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                • rigrü
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.01.2010
                  • 2559

                  #9
                  Ich würde die Schleife auch eher im Bereich Patriotika verorten, vielleicht zu einem Kriegerverein gehörig und mit derselben Funktion wie die Stoffschleife hier: http://picclick.de/Kriegerverein-Har...168871175.html
                  rigrü

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                  • Rdecker
                    Benutzer
                    • 10.09.2016
                    • 26

                    #10
                    Hallo,
                    auch wenn das Thema älter ist, würde ich gerne ergänzen,
                    dass die Schwarz-Gelb-Fahne zu Österreich gehört, das damals mit dem Kaiserreich "Waffenbruder" war. Dazu gibt es viele Postkarten, patriotischen Schmuck etc. Ich denke auch dass es ein Erinnerungskreuz oder patriotischer Schmuck war 1914-1918.

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                    • daniel24
                      Neuer Benutzer
                      • 07.03.2024
                      • 1

                      #11
                      Hallo,
                      das Thema ist zwar schon alt, aber ich bin durch eine Facharbeitsrecherche auf das hier gestoßen. Hab was zu Theodor Bergmann gefunden: https://www.zeitreise-buederich.de/5...--1871----1964. Dies sollte eigendlich alle fragen zu dem Grund der Verleihung klären, leider ist kein Datum zum Bundesverdienstkreuz angegeben.

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